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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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272 Tagebuch 1924 ter, kleiner, halbrunder Mund, wie ein Halbmond, Halbmondmund. Wenn er sich leise kräuselnd öffnet, kommt noch lange kein Laut  – erst hängt man an ihm mit den Blicken gespannt, und lauscht aufmerksam  – dann sagen die Augen was  – kommt eine zögernde Handbewegung, von den Schultern hemmend zurückgehalten, dann werden langsam von diesem Halbmondmund Worte geboren. Dunkel gefärbte, reife Worte ! Und unabänderlich bestimmt sind diese Worte !“ (Granach 1990, 405.) Ob das Manuskript ihres Dramas „Todessprung“ zu Granach gelangte, bleibt ungewiss. Eine Antwort ist jedenfalls nicht überliefert. 15 Der Name ist mit Vorbehalt als „van Harpen“ zu entziffern. Vermutlich handelte es sich um den holländischen Kunsthändler und Publizisten Nico van Harpen. Die entsprechende Publikation HTs bzw. ETCs wäre Tietze 1924d. 16 Karl Lanckorońskis Polemik zu den Vorgängen an den Museen, in : Lanckoroński 1924. „Da jeglicher Verkauf von einmal musealisierten Objekten am Tabu der Unveräußerlich- keit“ rüttle, lösten die Verkaufs- und Tauschvorhaben von Kunstwerken durch die Museen heftige Diskussionen aus und wurden „zu einem zentralen Angriffspunkt auf das Reorgani- sationsprogramm“ (Posch 1997, 149). Zu Tietzes Museumsreformprogramm siehe weiters Posch 1992. 17 „Religionrechnung“  – Tietzes gehörten der evangelischen Religionsgemeinschaft an, ETC von Geburt an, HT seit seinem 13. Lebensjahr, nach der gemeinsam mit Brüdern und Vater vollzogenen Konversion. Seit dem Staatsgrundgesetz von 1867 war es auch der evangeli- schen Kirche gestattet, von ihren Mitgliedern Kirchenbeiträge einzuheben. Zu Alfred Döblin und der Verleihung des Kleist-Preises siehe TB 1923, 17.9., 5.10. 18 Nach seinen Erfolgen als Bühnenarchitekt in Berlin (TB 1924, 28.1.) wurde Kiesler von der GFMK mit der Erstellung eines Programms für eine „Ausstellung neuer Theatertechnik“ beim Musik- und Theaterfest der Stadt Wien beauftragt (Lesák 1988). Anregung und Organisation des Musik- und Theaterfests der Stadt Wien waren dem Leiter der Sozialdemokratischen Kunststelle, David Josef Bach (TB 1923, 21.8., 8.11.), zu verdanken gewesen. Das Fest bot den Rahmen für die beiden herausragenden Ausstel- lungsereignisse des Jahres 1924 : „Ausstellung neuer Theatertechnik“ sowie „Internationale Kunstausstellung“. „Bach was by no means a doctrinaire Socialist, for he envisaged a cultural consensus that would draw performers from different factions into his orbit. Thus the programme for the Musik- und Theaterfest der Stadt Wien […], for which he was responsible in 1924, in- cluded a play by Richard von Kralik, the doyen of Catholic culture. However, radical spirits within the Party felt that Bach was selling out to the bourgeoisie.“ (Timms 2006, 58 ; zu David Josef Bach bzw. dem Fest der Stadt Wien siehe Warren 2006 sowie Armstrong/ Timms 2006.) 19 „Programm für Kirstein eingerichtet“  – gemeint ist ein Besuchsprogramm für den Verle- ger Gustav Kirstein in Wien. Kirstein war einer der Verlagsleiter des Seemann-Verlags
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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