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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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275 Tagebuch 1924 Ganzheit auf alles Traurige, Niederdrückende, Schwermütige in ihr.“ (N.  N. 1920.) Zu einer der letzten Ausstellungen der „Freien Bewegung“ siehe Tietze-Conrat 1922a. „Vorschlag des Herzogs“  – dabei ging es vermutlich noch um die Festlegung jener umfang- reichen Bestände, die an den ehemaligen Eigentümer, Erzherzog Friedrich, nach Gründung der staatlichen Sammlung „Albertina“ (1921) als dessen Privateigentum auszuhändigen waren. Bad Ischl  – „Mittelpunkt des Salzkammerguts“, „altberühmte Sommerfrische des kaiserli- chen Österreichs“, liegt rund 35 km von Gmunden entfernt (Baedeker 1926, 284). Sammlung Camillo Castiglioni, Bronzestatuetten und Geräte, bearbeitet von Leo Planiscig (Planiscig 1923). ETCs Notiz in der Münchner „Allgemeinen Zeitung“ zur Publikation Planiscigs konnte nicht ausfindig gemacht werden. 27 Zur „phantastischen Ausstellung“ im Kristall-Verlag, in der entweder ein Künstler namens Pritzl ausstellte oder die von diesem organisiert worden war, konnte nichts ausfindig ge- macht werden. Bilder, Grafiken und Plastiken der Hagenbund-Künstler Jakob Löw, Adolf Groß und Leo- pold Gottlieb gab es im Obergeschoss der Galerie Würthle zu sehen. Im sogenannten „gra- phischen Kabinett“ waren noch Werke des radikalen Vertreters der ungarischen Avantgarde Lajos Kassák ausgestellt (N.  N. 2.2.1924). Kassák war bereits 1921 bei Würthle zu sehen gewesen. Winterausstellung der Secession : Kollektionen Oberbaurat Leopold Bauer und Maler Vik- tor Hammer sowie „allgemeinere Einsendungen“ (N.  N. 6.2.1924). Gesamtverzeichnis der Hagenbund-Mitglieder in : Chrastek 1993a. Richard Horn, in der Conrat-Familie „Rulli“ bzw. „Onkel Rulli“ genannt, war der Lebens- gefährte von ETCs Mutter Ida nach deren Trennung von Ehemann Hugo Conrat. 1918 heiratete das Paar. „R. den sie einmal ohne es uns zu sagen, geheiratet hatte.“ (Tietze-Conrat unveröff./a, 20.) Weiter hieß es in den ETC-Erinnerungen, Richard Horn und Vater Hugo Conrat vergleichend : „Er [Rulli] hatte eine aufrichtige Liebe zur Musik, natuerlich nur zu klassischer, d. h. zu solcher, die er zur Zeit seiner fruehen Musikstunden (er wollte einmal auch Musiker werden, nur um dem verstaubten Jus zu entgehen) kennengelernt hatte. Rulli wuchs aesthetisch niemals ueber die Zeit seiner fruehen Juenglingsjahre hinaus und alles, was er in seinen spaeteren Jahren in dieser Richtung unternahm, war ein Zurueckkehren zu seiner Jugend. Papa war auch als Musikliebhaber viel beweglicher. So wie er ueber Wagner hinausgewachsen ist und zu Brahms gekommen, hat er  – heimlich natuerlich  – Bruckner und Dvorak studiert und noch in seinen letzten Jahren in London und Berlin sich mit mo- derner Musik eifrig beschaeftigt.“ (Tietze-Conrat unveröff./a, 36.) Zu Horn, dem Juristen mit musischen Neigungen, schrieb dessen Jugendfreund Arthur Schnitzler u. a. Folgendes : „Richard versuchte sich nicht nur, gleich mir, auf belletristischem Gebiet, sondern schrieb auch kleine Klavierstücke in Schumann’scher Manier, […] doch gab er nicht mit Unrecht sehr bald in beiden Künsten seine schöpferischen Bestrebungen
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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