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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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371 Tagebuch 1925 1923, 21.6.) erschienen den Abgeordneten als nicht ausreichend. Da die kompetentesten Fachleute jedoch bereits der Museumskommission angehörten, wurden einige von ihnen kurzerhand in den neuen Untersuchungsausschuss berufen. Es sei doch unmöglich, „dass dieselben Herren ihre eigenen Taten überprüfen, und es würde dies eine reine Farce sein, da niemals Angeklagte zur gleichen Zeit auch Richter sein können“, hieß es in einer mehrsei- tigen, dem Ministeriumsakt beigelegten Rechtfertigungsschrift des Direktors der Albertina Alfred Stix. Die Behandlung der Angelegenheit zog sich schließlich über das Ende von HTs Amtszeit im Ministerium hin (ÖStA, AVA, BMU, 15 Museen, Albertina, fasc. 3159, GZ.  17448-II/25, Beilage vom August 1925). Maja Fraenkel ist Stoffels ältere Cousine aus der Breslauer Familie. Der Österreichische Rundfunk war gerade ein Dreivierteljahr zuvor, nämlich am 1.10.1924, erstmals auf Sendung gegangen. Die halbstündigen Beiträge, die unter HTs Namen liefen, obzwar sie  – wie hier ersichtlich  – zu einem Gutteil von ETC verfasst worden waren, ge- hörten zum volksbildnerischen Programmschwerpunkt. „Im Herbst 1925 habe ich im Ra- dio versucht, einen Überblick über die ganze Kunstentwicklung zu geben, also ein lockeres Gerüst aufzubauen, von dem aus die schier unendliche Fülle der Einzeltatsachen aus der Kunstgeschichte aller Zeiten und Völker leichter überschaubar werden sollte“, erläuterte HT die didaktische Zielsetzung der Reihe (Tietze 1927, Einleitung, 7). Die Abkürzung „Kr.“ konnte nicht aufgelöst werden. 27 „In der Ausweitung von Bildung liegt immer die Gefahr ihrer Verflachung eingeschlossen […] ; zu welch breiten Bettelsuppen der Trivialität sind Presse, Kino, sogar das gedruckte Buch entwürdigt worden, soll auch das Radio die Zahl der Nichtigkeiten vermehren, die das geistige Leben zerbröckeln ?“ (Tietze 1927, Vorwort, 3.) Anderl (2) und Burgl (3) lernten in der „Kuchelau“ schwimmen, einem im Zuge der Donau- regulierung angelegten Gebiet mit Hafen- und Sportanlagen im Bereich des 19. Wiener Gemeindebezirks. Ein Gemälde Lilly Steiners, den 10-jährigen Andreas Tietze darstellend, ist nicht bekannt, wohl aber eine Zeichnung, die Anderl von Lilly Steiner anfertigte. 28 1924 übernahm die Stadt Wien von der Bundesbahn die Wiener Stadtbahn (heute Teil des Wiener U-Bahn-Netzes) und elektrifizierte sie. 1925 ging die neue Wiener elektrische Stadtbahn in Betrieb. Von Hütteldorf am westlichen Stadtrand ging es mit der „Wiental- Linie“, dann weiter mit der „Gürtellinie“ Richtung Heiligenstadt nach Hause. Stoffel verbrachte die Ferien bei seiner Tante Lili und deren Kindern Heinz und Maja in Breslau. 29 Kuchelau  – siehe TB 1925, 12.7. Bisamberg  – nördlichster Ausläufer des Wienerwalds, am rechten Donauufer, vis-à-vis von Klosterneuburg gelegen. Bockkeller  – ehemaliger großer Biergarten in Döbling.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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