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Tagebuch 1926
gezählt werden. Der „Bacchus bei den Hirten“, auch „Triumph des Bacchus“ („Los Borra-
chos“), stammt von 1628/29 (siehe dazu Warnke 2005, 68–69, 114–115).
José de Ribera, Traum des Jakob, 1639, Prado, Madrid.
„La Biblioteca Nacional de España“, Madrid.
51 Wurstelprater – Wiener Vergnügungspark.
52 Das „Klösterlein“ heißt korrekt „Ermita de la Virgen de la Cabeza“, 19. Jh.
Fransisco de Goya, Gefangennahme Christi, 1798, gefertigt für die Kathedrale „Santa
María de Toledo“, heute im Prado, Madrid.
El Greco, Das Begräbnis des Grafen Orgaz („El entierro del señor de Orgaz“), 1587, Kirche
Santo Tomé (siehe dazu Dvořák 1924b). „Ist der Raum breit, tief ? Man weiß es nicht. Die
Figuren sind zusammengedrängt, als ob der Künstler in ihrer räumlichen Verteilung unbe-
holfen gewesen wäre.“ (Dvořák 1924b, 262.)
Die Eröffnung des „Wohnhauses“ des Greco geht auf eine Initiative des Marquis Benigno
de la Vega-Inclán (1858–1942) zurück. Dass der Maler tatsächlich in dem Haus gelebt hat,
gilt heute als unwahrscheinlich. „Welche Rolle mit ‚zu gut‘ gemeinten Restaurierungen der
Marqués de la Vega Inclán spielt, der nach der Jahrhundertwende die ‚Casa del Greco‘ in
Toledo in ‚ursprünglichem Stil‘ aufbaute und aus allen Konventen Grecos zusammenkaufte,
um sie herrichten zu lassen, muß erst untersucht werden.“ (Soehner 1956, 56.) Vega-Inclán,
der neben dem Greco-Haus noch weitere Künstlerhäuser stiftete, gilt als wichtiger Weg-
bereiter der spanischen Tourismuswirtschaft (Benigno Vega-Inclán, Museo del Prado ; Do-
ménech 1916).
Das El Greco zugeschriebene Wohnhaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer
der beiden bedeutenden mittelalterlichen Synagogen Toledos. Das Spezifische dieser Ge-
schichte wurde offenbar wortlos unter die bedeutungsvollen Steine subsumiert, die für sich
selbst den „überzeugende[n] Beweis“ des „historischen Schicksals“ der Stadt darstellten
(selbst der Baedeker war dazu expliziter …).
Velázquez, Papst Innozenz X., 1650, Galerie Doria Pamphili, Rom.
53 El Greco, Ansicht von Toledo (mit der Brücke von Alcantára), 1597–1599, Metropolitan
Museum, New York.
54 Madrid – Tietzes begaben sich, wohl auch angeregt durch Carl Justis Beitrag im Baedeker
(TB 1926, 13.5.), auf die Suche nach Kunstwerken in kirchlichen Einrichtungen : Goya,
Die letzte Kommunion des hl. Josef von Calasanz („La última comunión de San José de Ca-
lasanz“), 1780, gemalt für den Altar der Kirche „San Antonio Abad“ (San Antón), befindet
sich heute im Museo Calasancio, Madrid.
Rubens, Martyrium des hl. Andreas, Spitalskirche „San Andrés de los Flamencos“, Funda-
ción Carlos de Amberes, Madrid.
55 La (Real) Armería – königliche Waffensammlung im Königspalast in Madrid ; gegr. durch
Karl V.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien