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vom 13.05.2022, aktuelle Version,

Mortantsch

Mortantsch
Wappen Österreichkarte
Mortantsch (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Weiz
Kfz-Kennzeichen: WZ
Hauptort: Göttelsberg
Fläche: 17,55 km²
Koordinaten: 47° 12′ N, 15° 34′ O
Höhe: 550 m ü. A.
Einwohner: 2.231 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 127 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8160
Vorwahl: 03172
Gemeindekennziffer: 6 17 30
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Göttelsberg 160
8160 Mortantsch
Website: www.mortantsch.info
Politik
Bürgermeister: Peter Schlagbauer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
4
1
10  4  1 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 10
  • SPÖ: 4
  • Bürgerliste Mortantsch: 1
Lage von Mortantsch im Bezirk Weiz
AngerFloingNaasRattenThannhausen
Lage der Gemeinde Mortantsch im Bezirk Weiz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Göttelsberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mortantsch ist eine Gemeinde mit 2231 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im österreichischen Bundesland Steiermark.

Geografie

Mortantsch liegt an der Stadtgrenze zu Weiz im Bezirk Weiz in der Oststeiermark. Die Grenze im Westen und im Süden bildet die Raab. Der tiefste Punkt im Süden liegt 430 Meter über dem Meer. Vom Fluss steigt das Land steil etwa hundert Meter bewaldet an. Daran schließt ein hügeliges Gebiet an, dessen flache Teile landwirtschaftlich genutzt werden. Die höchsten Erhebungen sind der Steinberg im Süden mit 632 Meter und der Stroß mit 1039 Meter im Norden. Die Fläche beträgt knapp achtzehn Quadratkilometer. Davon sind 48 Prozent bewaldet und 42 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Göttelsberg (1234)
  • Hafning (181)
  • Haselbach bei Weiz (144)
  • Leska (188)
  • Mortantsch (186)
  • Steinberg bei Weiz (298)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Göttelsberg, Hafning, Haselbach, Leska, Mortantsch und Steinberg.

Nachbargemeinden

Naas
Gutenberg-Stenzengreith Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weiz
Kumberg (GU) Mitterdorf an der Raab

Geschichte

Die Besiedlung des Gemeindegebietes erfolgte durch die Slawen am Ende des 6. und Anfang des 7. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen die Ortsnamen Leska und Mortantsch. Später erfolgte eine Besiedlung durch die Bayern, wobei beide Gruppen friedlich nebeneinander lebten. Der Ort Göttelsberg wurde als Gotlingsperge im Jahr 1185 erstmals urkundlich erwähnt. Der Namen stammt vermutlich vom Personennamen Gotili(n). Leska wurde erstmals 1229 als Leczow genannt. Der Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Haselstrauch“. Drei weitere Orte wurden 1265 erstmals im „Rationarium Styriae“ beschrieben: Haselpach (Haselbach), Havenaern (Hafning) und Steynperge (Steinberg). Aus dem Jahr 1405 stammt die erste urkundliche Erwähnung von Mordensch (Mortantsch).[3]

Im Zuge der Revolution im Jahr 1848 wurde das Untertänigkeitsverhältnis der Bauern aufgelöst und der Bauer wurde endlich auch Eigentümer von Grund und Boden. Zwei Jahre später fanden die ersten Gemeinderatswahlen statt.[3]

Am 1. Jänner 1952 wurden die 1850 entstandenen und bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Mortantsch, Steinberg bei Weiz und Haselbach bei Weiz zur heutigen Gemeinde Mortantsch vereinigt.

Bevölkerungsentwicklung

Wegkapelle bei Göttelsberg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Wegkapelle Göttelsberg

Freizeit

Es gibt ein umfangreiches Wegnetz, das für das Joggen, Nordic Walking, Radfahren und Wandern genutzt werden kann. Die Ortschaft Haselbach ist Ausgangspunkt zur großen Raabklamm, Götzenbichl der Ausgangspunkt zur kleinen Raabklamm. Weiters gibt es die Möglichkeit zum Tennis spielen und Bogenschießen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 95 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 37 im Haupt-, 56 im Nebenerwerb und zwei von Personengemeinschaften geführt. Die Haupterwerbsbauern bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 29 der 45 Erwerbstätigen in der Bauwirtschaft. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (49), Handel (17) und Beherbergung und Gastronomie (15 Mitarbeiter).[4][5][6]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 95 108 80 76
Produktion 10 4 45 33
Dienstleistung 61 26 133 105

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 990 Erwerbstätige in Mortantsch. Davon arbeiteten 173 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7]

Politik

Gemeinderatswahl 2020
Wahlbeteiligung: 71,01  %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
62,56  %
(+0,18 %p)
28,93  %
(+1,83 %p)
8,51  %
(−2,02 %p)
BLM
2015
  
2020
  

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2020 wie folgt zusammen: 10 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Bürgerliste Mortantsch[8]

Bürgermeister

Bürgermeister ist Peter Schlagbauer.[9]

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. November 1979.
Wappenbeschreibung: Ein goldener mit blauen Wassertropfen bestreuter Pfahl in rotem Schild, vorne und hinten übereinander je drei goldene Hufeisen.[10]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Commons: Mortantsch  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Mortantsch, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. April 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. 1 2 Erich Linhardt: Geschichte • Gemeinde Mortantsch. Gemeinde Mortantsch, abgerufen am 5. Mai 2021 (deutsch).
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Mortantsch, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. April 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Mortantsch, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. April 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Mortantsch, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. April 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Mortantsch, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. April 2021.
  8. Wahlen, Bezirk Weiz. Land Steiermark, abgerufen am 26. April 2021.
  9. Gemeinderat • Gemeinde Mortantsch. Abgerufen am 26. April 2021 (deutsch).
  10. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 30, 1980, S. 36
  11. Südost-Tagespost (28. September 1969), S. 7.

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Wappen der Gemeinde Mortantsch in Österreich http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4119174/DE/ de:Datei:Wappen Mortantsch.jpg de:User:Partyhead and de:User:Ukko (original uploader)
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Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Göttelsberg, die größte Ortschaft in der Gemeinde Mortantsch, von Mortantsch-Dorf aus gesehen. Im Hintergrund der Kulm mit Mariabrunn. Steiermark, Österreich Eigenes Werk Christian Pirkl
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Karte: politischer de:Bezirk Weiz Lizenz: de:GNU FDL Quelle: Zeichnung plp Datum: de:2004 Ort: de:Wien Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch
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Bezirk Weiz Eigenes Werk Joschi Täubler
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nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
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Wegkapelle bei Göttelsberg, Gemeinde Mortantsch, Steiermark, Österreich Eigenes Werk Robert Heilinger
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