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vom 03.07.2022, aktuelle Version,

Sarah Zaharanski

Sarah Zaharanski (* 1989 in Hallein) ist eine österreichische Schauspielerin.

Biografie

Sarah Zaharanski studierte von 2008 bis 2012 Darstellende Kunst an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Während ihrer Ausbildung arbeitete sie mit Johann Kresnik, Anna Badora, Igor Bauersima und Peter Jordan, spielte am Schauspielhaus Graz und der Schaubühne Berlin. Für ihre Künstlerische Diplomarbeit (Heute wär ich mir lieber nicht begegnet), für die sie den gleichnamigen Roman der Nobelpreisträgerin Herta Müller dramatisierte und sich mit ihren deutsch-rumänischen Wurzeln auseinandersetzte, erhielt sie ihr Diplom mit Auszeichnung und wurde 2013 zum Fringe Festival der Ruhrfestspiele Recklinghausen eingeladen.[1][2][3]

Nach dem Studium arbeitete sie u. a. am Stadttheater Klagenfurt, Schauspielhaus Graz und war bei den Salzburger Festspielen in der Oper Gawain unter der Regie von Alvis Hermanis zu sehen. Zusammen mit DJ XRated des Hip-Hop-Kollaborativs Snowgoons DJs realisierte sie ihren zweiten Soloabend Romeo & Julia rebooted in der ARGEkultur Salzburg. Das Projekt verstand sich als Beitrag zur HeForShe-Kampagne der UN Women, wofür sie den Shakespeare-Klassiker aus Julias Perspektive erzählte und alle Rollen übernahm.[4] Von 2015 bis 2017 war sie festes Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. In der Spielzeit 2015/16 spielte sie unter anderem Katja in Das Interview, Hilde Scheller in der Uraufführung von Was nützt die Liebe in Gedanken und die drei weiblichen Hauptfiguren Julie, Lucile und Marion in Dantons Tod. In der darauffolgenden Spielzeit war sie u. a. als Ismene in Antigone (Regie: Konstanze Lauterbach), als Helga in Katzelmacher (Regie: Thorsten Köhler) und in Elfriede Jelineks Wut (Regie: Axel Sichrovsky) zu sehen.[5][6][7]

Seither arbeitet sie als freie Schauspielerin und spielte ab März 2018 in Die Unverheiratete von Ewald Palmetshofer am Vorarlberger Landestheater. Außerdem wurde das Ö1-Feature Ich bin der, den jeder Politiker kennt - Wie aus dem Syrer Omar Khir Alanam ein berühmter Steirer wurde, für das sie als Sprecherin tätig war, mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung 2018 ausgezeichnet. Im April 2019 feierte sie mit Antigone in der Regie von Lore Stefanek am Stadttheater Klagenfurt Premiere. Im Herbst übernahm sie die Rolle der Judith Naglreiter in dem ersten von ServusTV eigenproduzierten Fernsehfilm Letzter Kirtag - Der erste Altaussee Krimi (Regie: Julian Pölsler). Danach war sie in Schwarze Milch als Kassiererin Tante Ljusja am Schauspielhaus Graz zu sehen.[8][9][10]

Im Sommer 2021 wurde das Kurzhörspiel Was wirklich geschah, bei dem sie alle Stimmen spricht, mit dem 1. Preis des Berliner Hörspielfestivals ausgezeichnet. Außerdem drehte sie den dritten Altausse Krimi Letzte Bootsfahrt und SOKO Donau/Wien. Im Frühjahr 2022 gastierte sie am Salzburger Landestheater in der österreichischen Erstaufführung von Die Anschläge von nächster Woche und war als Karoline in Kasimir und Karoline zu sehen.

Sarah Zaharanski lebt in Wien und wird von der Agentur Tanja Siefert vertreten.

Filmografie (Auswahl)

Hörfunk

  • 2018: Chicken or Pasta? von Klemens Renoldner, Ö1
  • 2018: Ich bin der, den jeder Politiker kennt, Feature von Claudia Gschweitl, Ö1
  • 2018: Am Himmel von Anna-Elisabeth Mayer, Ö1
  • 2020: Die Theorie der Innovation, Kurzhörspiel, Hörspielsommer Leipzig (Kurzhörspielwettbewerb/Top 10), Deutschlandfunk Kultur
  • 2021: Was wirklich geschah, Kurzhörspiel von Miriam V. Lesch, Dominik Tremel, Sarah Zaharanski, Ö1 & Berliner Hörspielfestival
  • 2022: aufsicht, Hörspiel von Kollektiv Weiter, Ö1

Hörbuch

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Horst Dichanz: Der 90°-Leo. In: o-ton.online. 10. Juni 2013, abgerufen am 15. Juli 2021.
  2. Freiheitskampf im Kleinen. Salzburger Nachrichten, abgerufen am 11. Januar 2015.
  3. Jakob Hilzensauer: Freiheit bedingt Einsamkeit. Tennengauer Nachrichten, abgerufen am 15. Januar 2015.
  4. Reinhard Kriechbaum: Julia, Romeo und ihre aufrichtig gegenderte Liebe. DrehPunktKultur, 15. März 2016, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  5. Carolin Herrmann: Ein Quantum Trost im Erkennen. Coburger Tageblatt, 28. September 2015, abgerufen am 2. Oktober 2015.
  6. Andreas Thamm: Nicht der Gewalt erliegen. In: nachtkritik.de. 3. Dezember 2016, abgerufen am 3. Januar 2017.
  7. Jakob Hilzensauer: Sarah Zaharanski wetzt an Karriere und Gesellschaft. Tennengauer Nachrichten, abgerufen am 11. August 2016.
  8. Antigone: Zeitlose Tragödie am Stadttheater. ORF, 27. April 2019, abgerufen am 24. August 2019.
  9. Verena Seebacher: Sie will in den Serien spielen. In: krone.at. 9. Juli 2018, abgerufen am 7. Mai 2019.
  10. Isabella Henke: Zwei Ö1-Radio-Produktionen mit „Radiopreis der Erwachsenenbildung 2018“ ausgezeichnet. ORF, 23. Januar 2019, abgerufen am 23. Februar 2019.