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vom 18.05.2022, aktuelle Version,

Stallhofen

Marktgemeinde
Stallhofen
Wappen Österreichkarte
Stallhofen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Voitsberg
Kfz-Kennzeichen: VO
Fläche: 27,28 km²
Koordinaten: 47° 3′ N, 15° 13′ O
Höhe: 444 m ü. A.
Einwohner: 3.183 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 117 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8152
Vorwahl: 03142
Gemeindekennziffer: 6 16 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stallhofen 113
8152 Stallhofen
Website: www.stallhofen.eu
Politik
Bürgermeister: Franz Feirer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
13
4
2
2
13  4  2  2 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Stallhofen im Bezirk Voitsberg
Lage der Gemeinde Stallhofen im Bezirk Voitsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Gemeinderatswahl 2020
Wahlbeteiligung: 64,74 % (2015: 75,60 %)
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
60,45  %
(−7,74 %p)
12,27  %
(+2,02 %p)
17,78  %
(−3,78 %p)
9,51  %
(n. k. %p)
2015
   
2020
   

Stallhofen ist eine Marktgemeinde mit 3183 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Voitsberg in der Steiermark (Österreich).

Blick von Westen auf Stallhofen.

Geografie

Die Gemeinde liegt im mittleren Södingtal. Der tiefste Punkt im Süden liegt etwa 370 Meter über dem Meer, die bewaldeten Höhen im Westen erreichen 600 Meter, die im Osten über 700 Meter. Die Gemeindefläche beträgt 27 Quadratkilometer. Davon ist knapp die Hälfte landwirtschaftliche Nutzfläche, mehr als vierzig Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Aichegg (440)
  • Bernau (259)
  • Hausdorf (303)
  • Kalchberg (409)
  • Muggauberg (269)
  • Raßberg (247)
  • Stallhofen (1256)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aichegg, Kalchberg, Muggauberg, Raßberg und Stallhofen.

Eingemeindungen

Mit 1. Jänner 1954 wurden die Gemeinden Raßberg und Stallhofen zur Gemeinde Stallhofen zusammengelegt.[3]

Nachbargemeinden

Bärnbach Geistthal-Södingberg Stiwoll (GU)
Voitsberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sankt Bartholomä (GU)
Krottendorf-Gaisfeld Söding-Sankt Johann Hitzendorf (GU)

Geschichte

Die ältesten Funde in der Gemeinde stammen aus dem Ortsteil Aichegg mit Keramikresten aus der Urnenfelderzeit. Aus der Zeit der römischen Besatzung stammen ein Römerstein und Einzelfunde, ebenfalls aus Aichegg.[4]

In der Mitte des 12. Jahrhunderts übergab das Benediktinerstift St. Lamprecht seine Besitzungen in Stallhofen dem Stift Rein. Dieses baute seine Besitztümer im mittleren und oberen Södingtal aus und bestimmte über mehrere Jahrhunderte das Leben der Bewohner.[5]

Stallhofen wurde in früherer Zeit auch Stadlhofen genannt. Besitzungen hatten neben dem Stift Rein auch die Herrschaften von Blber und Altenberg.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Pfarrkirche Stallhofen.
Ambrosi-Museum.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche: dem Hl. Nikolaus geweiht. Die Kirche ist das älteste erhaltene Gebäude des Ortes. Sie weist Baustile aus 3 Epochen (Romanik, Spätgotik, Barock) auf. Der älteste Teil mit einer hölzernen Flachdecke zwischen Turm und Vorderschiff, ursprünglich romanisch, um 1520 durch ein gotisches Gewölbe ersetzt. In dieser Zeit kam auch das Presbyterium dazu. Ende 16., Anfang 17. Jahrhundert wurde ein 45 Meter hoher, mit Schießscharten ausgerüsteter Wehrturm errichtet. Heute ist der Turm auch gleichzeitig der Kirchturm.
  • Gustinus Ambrosi-Museum: der österreichische Bildhauer und Dichter Gustinus Ambrosi (1893–1975) entwarf einen eigenen Alterswohnsitz in Stallhofen; in dem Bau befindet sich heute das Gustinus Ambrosi-Museum
  • Krampusmuseum und Antiquitätenmuseum: beide Museen befinden sich im Gasthof Rößl (Kirchenwirt)

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 203 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 48 im Haupt-, 144 im Nebenerwerb, zehn von Personengemeinschaften und eine von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor waren 24 Baufirmen und acht Betriebe im Bereich Warenherstellung tätig. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (133), Handel (88) und freiberufliche Dienstleistungen (69 Erwerbstätige).[7][8][9]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 203 244 110 94
Produktion 32 17 300 168
Dienstleistung 102 78 357 240

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 1562 Erwerbstätige in Stallhofen. Davon arbeiteten 344 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus.[10]

Öffentliche Einrichtungen

  • Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr ist mit rund 100 Mitgliedern, fünf Fahrzeugen, sowie einem Jetboot ebenfalls in Stallhofen vertreten. Stallhofen gilt dabei als Wasserdienststützpunkt des Bezirks Voitsberg.[11]
  • Polizei: In Stallhofen befand sich bis zu deren Auflassung Ende Juni 2014 eine von sieben Polizeiinspektionen des Bezirkspolizeikommandos Voitsberg.[12]

Politik

Gemeinderat

In den Gemeinderat werden 21 Mandatare gewählt:

Partei 2020[13] 2015[13] 2010[14] 2005[14]
Prozent Mandate % Mandate Mandate Mandate
ÖVP 60,45 13 68,19 15 15 15
SPÖ 12,27 2 10,25 2 3 4
FPÖ 17,78 4 21,56 4 2 2
GRÜNE 9,51 2 - - -
BZÖ - - 1 -

Bürgermeister

Bürgermeister von Stallhofen ist Franz Feirer.[15]

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1985.
Wappenbeschreibung: In Blau ein goldgesäumter roter Pfahl, darin über einem wachsenden goldenen Abtstab drei goldene Kugeln im Dreipass.[16] Entwurf: Johann Schlack, Stallhofen

Persönlichkeiten

Commons: Stallhofen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Stallhofen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. April 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
  4. Walter Brunner (Hrsg.): Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg. Band 2. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 2011, S. 10.
  5. Gemeindewappen. In: Marktgemeinde Stallhofen. Abgerufen am 6. April 2021 (deutsch).
  6. Carl Schmutz: Steyermärkisches Lexicon. 1823, S. 52–53 (Scan [abgerufen am 6. April 2021]).
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Stallhofen, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. April 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Stallhofen, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. April 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Stallhofen, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. April 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Stallhofen, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. April 2021.
  11. Boot – FF Stallhofen, abgerufen am 21. Oktober 2014
  12. Räumungstag bei Polizei. Kleine Zeitung, 30. Juni 2014, archiviert vom Original am 10. August 2014;.
  13. 1 2 Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 6. April 2021.
  14. 1 2 Stimmenergebnis Mandate, GR2010/GR2005. (XLS) Land Steiermark, abgerufen am 6. April 2021.
  15. Bürgermeister. In: Marktgemeinde Stallhofen. Abgerufen am 6. April 2021 (deutsch).
  16. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 35/36, 1985/86, S. 68


Huberschmiede in Stallhofen in: Fassaden mit GesichternHasso HohmannAcademic PublishersGraz2012

-- Bruns Valentina, Dienstag, 17. November 2015, 22:13

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Die katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus in der Gemeinde Stallhofen, Steiermark, Österreich Eigenes Werk Liuthalas
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