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vom 09.01.2022, aktuelle Version,

Windigsteig

Marktgemeinde
Windigsteig
Wappen Österreichkarte
Wappen von Windigsteig
Windigsteig (Österreich)
Windigsteig (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Waidhofen an der Thaya
Kfz-Kennzeichen: WT
Fläche: 25,51 km²
Koordinaten: 48° 46′ N, 15° 17′ O
Höhe: 498 m ü. A.
Einwohner: 926 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 36 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3841
Vorwahl: 02849
Gemeindekennziffer: 3 22 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktplatz 4
3841 Windigsteig
Website: www.windigsteig.gv.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Herynek (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
11
4
3
1
11  4  3  1 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya
Lage der Gemeinde Windigsteig im Bezirk  Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte) DietmannsThaya
Lage der Gemeinde Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Windigsteig ist eine Marktgemeinde mit 926 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.

Geografie

Windigsteig liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 25,49 Quadratkilometer. 21,57 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Edengans (20)
  • Grünau (25)
  • Kleinreichenbach (77)
  • Kottschallings (79)
  • Lichtenberg (56)
  • Markl (87)
  • Matzlesschlag (46)
  • Meires (64)
  • Rafings (63)
  • Rafingsberg (18)
  • Waldberg (49)
  • Willings (42)
  • Windigsteig (300)

Katastralgemeinden sind Edengans, Grünau, Kleinreichenbach, Kottschallings, Lichtenberg, Markl, Matzlesschlag, Meires, Rafings, Waldberg, Willings und Windigsteig.

Nachbargemeinden

Waidhofen an der Thaya-Land Waidhofen an der Thaya
Vitis Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Göpfritz an der Wild
Schwarzenau

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Windigsteig im Jahr 1281. Die Jahreszahlen der ersten urkundlichen Nennung von ausgewählten Katastralgemeinden von Windigsteig sind: Matzlesschlag 1150, Meires 1232, Rafings 1292, Kottschallings 1311 und Markl 1395. Die Bezeichnung von Windigsteig als Markt ist seit 1377 bezeugt. Vom 15. bis ins 18. Jahrhundert war der Ortsteil Rafingsberg ein bekannter Marienwallfahrtsort. Die Gräfin Maria Leopoldina von Polheim stiftete 1736 im Ortsteil Markl ein Spital mit einer Kapelle, das später in einen Meierhof umgewandelt wurde. Seit dem späten 19. Jahrhundert kam es zu einer Siedlungserweiterung von Windigsteig Richtung Norden. Zwischen 1915 und 1918 bestand im Gemeindegebiet das Internierungslager Markl, in dem vor allem Staatsbürger aus mit Österreich-Ungarn im Krieg befindlichen Staaten interniert wurden.

Wappen

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1117 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1168 Einwohner, 1981 1267 und im Jahr 1971 1431 Einwohner. Einwohnerzahl 2008: 1043.

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister
  • bis 2010 Alfred Bräuer (ÖVP)
  • seit 2010 Manfred Herynek (ÖVP)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Grünau
Schloss Meires
Pfarrkirche Windigsteig
Kirchenruine Rafingsberg
Kellergasse Markl in Windigsteig
  • Schloss Grünau[8]
  • Schloss Meires - Renaissance Bau
  • Katholische Pfarrkirche Windigsteig hl. Laurentius: Die barocke dreischiffige Kirche hat vermutlich einen gotischem Kern, um 1300 von Kuenringen gestiftet. Als die Wallfahrtskirche im Ortsteil Rafingsberg im Zuge der josephinistischen Reformen aufgelassen wurde, wurden große Teile von deren barocker Ausstattung in die Windigsteiger Pfarrkirche übertragen. Darunter befindet sich das Gnadenbild von Rafingsberg, das seit 1784 in Sankt Laurentius aufgestellt ist. Die Erneuerung des Westtraktes des Pfarrhofs wird dem Barockbaumeister Joseph Munggenast zugeschrieben.
  • Kirchenruine Rafingsberg: Von der gotischen Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Marien in Rafingsberg ist eine Ruine erhalten.

Wirtschaft und Verkehr

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 30, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 73. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 473. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,24 Prozent.

Ehemalige Haltestelle Kottschallings

Am 12. Dezember 2010 wurden die Haltestellen Windigsteig und Kottschallings an der Thayatalbahn geschlossen, dadurch verschwanden die öffentlichen Anbindungen an Schwarzenau und Waidhofen/Thaya mittels Eisenbahn.

Öffentliche Einrichtungen

In Windigsteig befindet sich eine Volksschule.[9]

Persönlichkeiten

  • Jakub Antonín Pink (* nach 1690 Windigsteig; † nach 1748 Böhmen), Kirchenmaler der Barock in Böhmen
  • Ernst Schönbauer (1885–1966), Politiker
  • Leopold Wißgrill (* vermutlich 1701; † um 1770), Maurermeister und Architekt

Ehrenbürger

Commons: Windigsteig  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 23. April 2020.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 23. April 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 23. April 2020.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 23. April 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. April 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  8. Schloss Grünau. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  9. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  10. Wiedermann ist Ehrenbürger in der NÖN vom 1. Dezember 2010, abgerufen am 3. Juni 2017