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Austrofaschismus#

Austrofaschismus: Kundgebung der Vaterländischen Jugend, © Presseamt der Niederösterreichischen Landesregierung, Wien (heute Niederösterreichischer Landespressedienst, St. Pölten
Austrofaschismus: Kundgebung der Vaterländischen Jugend (Österreichisches Jungvolk) in Tulln 1934. Mit K. Schuschnigg in der Uniform der Ostmärkischen Sturmscharen und Bundeskanzler E. Dollfuß)

Veranstaltung der Vaterländischen Front im Wiener Musikvereinssaal. Österreich. Photographie. 1936. ©IMAGNO
VF-Kundgebung im Musikvereinssaal

Bezeichnung für das 1933/34 in Österreich etablierte Herrschaftssystem, entwickelt und getragen von Kreisen der Heimwehr und jüngeren christlichsozialen Politikern. Beeinflusst vom italienischen Faschismus Mussolinis, untermauert vom politischen Katholizismus und den Theorien von Othmar Spann, ersetzte der Austrofaschismus die demokratische Verfassung und den Parlamentarismus durch ein autoritäres System. Das Korneuburger Programm vom 18. 5. 1930 formulierte erstmals den Austrofaschismus, von März 1933 bis Februar 1934 setzte Bundeskanzler Engelbert Dollfuß den autoritären Kurs gegen die Sozialdemokraten durch und vollendete ihn mit der Verfassung vom 1. 5. 1934. Bis 1938 wurde der Ständestaat weitgehend durch den Austrofaschismus geprägt.

Literatur#

  • E. Tálos und W. Neugebauer (Hg.), Austrofaschismus, Beiträge über Politik, Ökonomie und Kultur 1934-38, 1988
  • L. O. Meysels, Der Austrofaschismus, 1992


Vergleiche hierzu die Buchbesprechung des Werkes "Austrofaschismus" von Emmerich Tálos durch Helmut Wohnout.

-- Diem Peter, Mittwoch, 9. April 2014, 21:08


Buchbesprechung "Austrofaschismus"

-- Diem Peter, Mittwoch, 9. April 2014, 21:36