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Brünn/Brno#

Die Industrie- und Handelsstadt Brünn hat etwas unter 400.000 Einwohner und ist somit die zweitgrößte Stadt Tschechiens.
Auf dem heutigen Stadtgebiet befand sich wahrscheinlich die im Werk des Ptolemaios erwähnte frühgeschichtliche Siedlung Eburodunum. Zwischen 1021 und 1034 wurde die Burg Brünn erbaut und gab später der anliegenden Siedlung den Namen. 1091 findet zum ersten Mal die Siedlung Brünn Erwähnung. Die Stadt wurde 1243 von Wenzel I. als Königsstadt (Böhmen) gegründet. 1277 ist zum ersten Mal die Festung Spielberg (Špilberk), damals als Burg, erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brünn 1643 und nochmals zwischen dem 4. Mai und 23. August 1645 erfolglos vom schwedischen General Torstensson belagert und etwa hundert Jahre später, am 29. März 1742 im Zuge des Ersten Schlesischen Krieges, von preußischen Truppen.

1805 fand nahe der Stadt die Schlacht bei Austerlitz zwischen den österreichischen und russischen Armeen einerseits und der Armee des französischen Kaisers Napoleon I. statt. Napoleon Bonaparte besuchte in diesem Jahr Brünn zweimal.

Am 7. Juli 1839 wurde die Eisenbahnverbindung nach Wien eröffnet, ein Abschnitt an der ersten Fernbahn im Kaisertum Österreich. In Brünn wirkten zwei berühmte Österreicher: Johann Gregor Mendel und Viktor Kaplan. Im Vorort Turany wurde Ernst Mach geboren.

--> Alle Fotos: P. Diem

Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn
Szene aus Brünn

Szene aus Brünn
In der Stadt Brünn gab es um 1900 eine überwiegend deutschsprachige Bevölkerung (63 %), während die Vororte außerhalb des Stadtkerns, der bis 1918 allein zum Brünner Stadtgebiet zählte, überwiegend tschechischsprachig waren. Das Leben in Brünn war daher zweisprachig und „Brünnerisch“ kann als Vermischung der beiden Sprachen verstanden werden. Nach dem Ersten Weltkrieg lebten in Brünn knapp 55.000 deutschsprachige Bürger. Nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren im März 1939 und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs begann auch in Brünn die systematische Verfolgung der Juden. Bis zum Kriegsende wurden aus Brünn 9064 jüdische Stadtbürger in verschiedene Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert, es überlebten nur etwa 700 von ihnen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die deutschsprachige Bevölkerung gewaltsam aus der Stadt vertrieben, soweit sie nicht in gemischten Ehen lebte. Im Brünner Todesmarsch (Beginn am 31. Mai 1945) mussten etwa 27.000 vor allem alte und jugendliche Bürger einen Fußmarsch zur 60 km entfernten österreichischen Grenze antreten. Nach den Schilderungen von Beteiligten kamen dabei ca. 5.200 Personen ums Leben, „amtlich“ belegt sind 2.000 Todesfälle.[11] 2015 bedauerte die Brünner Stadtverwaltung die damalige Vertreibung und lud Vertreter von Vertriebenenvereinen zu gemeinsamem Gedenken ein.

Brünn ist ein Handelszentrum und bedeutende Messestadt. Es werden etwa 50 Fachmessen jährlich veranstaltet.

Brünn hat sechs Universitäten. Die größte ist die Masaryk-Universität (gegr. 1919) mit etwa 32 000 Studenten, es folgt die Technische Universität Brünn (gegr. 1899) mit über 18 000 Studenten, weiter die Mendel-Universität für Land- und Forstwirtschaft, die Veterinärmedizinische und Pharmazeutische Universität Brünn, die Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst Brünn (JAMU) und die militärische Universität für Verteidigung.

--> Villa Tugendhat

Villa Tugendhat

Weitere Kultureinrichtungen: #

Das zweitgrößte nationale Museum, das Mährische Landesmuseum, besteht seit 1817 in Brünn.

St.-Jakobs-Kirche mit dem Gebeinhaus • Reduta Theater • Nationaltheater Brünn: das seit 1965 nach Jiří Mahen benannte Mahen-Theater (das ehemalige deutsche Theater) • Nationaltheater Brünn: das nach Leoš Janáček benannte, 1965 eröffnete Janáček-Theater • Brünner Stadttheater (Městské divadlo Brno) • Theater an der Veveří-Straße (Eichhorngasse) • Festung Špilberk • Altes Rathaus (Stará radnice) • Palais Dietrichstein, Hauptgebäude des Mährischen Landesmuseums • Brünner Uhr auf dem Freiheitsplatz • Villa Löw-Beer Jugendstil-Villa

Bekannte Einwohner von Brünn#

• Gregor Mendel (1822–1884), Naturforscher und Augustinermönch, erarbeitete in Brünn die Grundlagen der modernen Genetik • Ernst Mach (1838–1916), Physiker, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker. • Wenzel Robert von Kaunitz (1848–1913), deutsch-tschechischer Politiker • Tomáš Garrigue Masaryk (1850–1937), Erster Präsident der Tschechoslowakei • Leoš Janáček (1854–1928), Komponist • Viktor Kaplan (1876–1934), Ingenieur und Erfinder der Kaplan-Turbine • Karel Absolon (1877–1960), Prähistoriker und Speläologe • Jiří Mahen (1882–1939), Dramatiker, Namensgeber des Theaters • Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969), Architekt, baute 1928–1930 die Villa Tugendhat

(Quelle.: Wikipedia)

--> Die professionelle Führung machte Ing. Helena Hrušková