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Eibiswald#

Wappen von Eibiswald
Wappen von Eibiswald

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Deutschlandsberg
Einwohner: 6.309 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 361 m
Fläche: 152,04 km²
Postleitzahl: 8552, 8553, 8554
Website: www.eibiswald.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Eibiswald mit
den Gemeinden Aibl, Großradl, St. Oswald ob Eibiswald und Soboth zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Eibiswald.


Die Marktgemeinde Eibiswald (Bezirk Deutschlandsberg) liegt im Saggautal, am Fuß des Radlpasses (662 m), nahe der Grenze zu Slowenien.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gemeinde 1170 in einer Urkunde für die Pfarre Leibnitz, in der die "ecclesia sancte Mariae sub confinio Raedelach" (spätere Pfarrkirche von Eibiswald), erwähnt wurde. Der Markt selbst scheint in den Urkunden erst 1290 auf. Nach 1500 war die Familie der Eibiswalder im Besitz der Herrschaft von Eibiswald.

1653 setzte durch ein Hammerwerk eine gewisse Industrialisierung ein; angeschlossen war eine Sensen- und Nagelerzeugung. 1835 wurde das Werk vom Staat angekauft und zu einem modernen Stahlwerk ausgebaut, das bis zu tausend Arbeiter beschäftigte. Der Aufschwung des Werkes wurde auch vom Kohlebergbau, der hier 1800 begonnen hatte, begünstigt. 1869 wurde das Stahlwertk wieder an Private verkauft und musste 1905 wegen Unrentabilität geschlossen werden - die Transportkosten für Rohmaterial und Waren waren zu hoch geworden.

Nach einer wechselvollen Geschichte im Lauf der Jahrhunderte verlor die Gemeinde nach dem Ersten Weltkrieg durch die Abtrennung der Untersteiermark wichtige Verbindungen.

Sehenswert im Ort und der Gemeinde sind u.a.

Eibiswald

  • Ursprünglich gotische, 1678 und 1748 barockisierte Pfarrkirche, Fragmente gotischer Fresken
  • Schloss Eibiswald (nach 1572): beherbergt heute eine Landesberufsschule
  • Kloepfer- und Heimatmuseum (heimatkundlich-kulturgeschichtliche Sammlung, Objekte aus der Glashütte von Eibiswald)

St. Oswald ob Eibiswald

  • barocke Pfarrkirche (1723–28)mit Hochaltar des frühen 18. Jh., Tabernakel (19. Jhdt.), Seitenaltar (17. Jhdt.), barocke Statuen und Hängeleuchter
  • alte Mostpresse

Großradl

  • Bergkirche St. Pongratzen
  • Antoniuskirche (Neubau 1711–15) mit Barockaltären

Aibl

  • romanisch-spätgotische Wallfahrtskirche hl. Leonhard (urk. 1545) mit gotischen Malereien, Christophorusfresko (um 1500) und Barockaltären mit spätgotischer Leonhardsfigur (15. Jhdt.)

Eibiswald liegt an der "Schilcher-Weinstraße" und bietet den Gästen ein umfangreiches Angebot an Freizeiteinrichtungen, darunter den Sobother Stausee. Das Erholungsdorf Soboth ist Mitglied der Angebotsgruppe "Österreichs Wanderdörfer" und gilt als Spezialist für alle Outdoor-Angebote bis in die Almregion hinauf.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Pölfing-Brunn und Wies den Tourismusverband "Südliche Weststeiermark".

Weiterführendes#

Literatur#

  • Marktgemeinde Eibiswald (Hg.), 800 Jahre Eibiswald, 1954; I. Wippel, Erinnerungen an Alt-Eibiswald, 1992


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