Elektroauto#
© Technisches Museum Wien
Zu Beginn der Entwicklung des Automobils spielten elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge eine wichtige Rolle. Ab etwa 1912 wurden sie fast vollständig von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verdrängt und besetzten nur noch Nischen, vor allem außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs. Erst in den 1990er Jahren wurde die Entwicklung und Produktion von Elektrokraftfahrzeugen wieder in Angriff genommen.
1893 hatte der aus der Gegend von Reichenberg stammende Ferdinand Porsche sein Berufsleben in Wiener Elektrobetrieben begonnen. 1897 wechselte er zur k. u. k. Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co. in Wien-Floridsdorf, für die er den "Lohner-Porsche" mit Radnabenmotor entwickelte, der 1900 auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurde. Neben seiner Tätigkeit als Konstrukteur war Porsche zeitlebens begeisterter Rennfahrer - schon 1900 fuhr er den Semmering mit einem Elektrowagen in neuer Rekordzeit hinauf.
Nach jahrzehntelangem Dornröschenschlaf kam das Elektroauto seit 2003 durch die Tätigkeit der nach dem aus Kroatien stammenden Nicola Tesla (1856-1943) benannten Firma Tesla Motors, Inc. wieder auf den Markt. Der Firmensitz ist Palo Alto im Silicon Valley. Das Unternehmen beschäftigte zum Jahresende 2015 mehr als 13.000 Mitarbeiter. Tesla ist derzeit der einzige Fahrzeughersteller, der einen „emissionsfreien Seriensportwagen“ in größeren Stückzahlen verkauft hat. Tesla produziert derzeit die Limousine Model S und den SUV/Van-Crossover Model X in Fremont (Kalifornien). Das Model S wird zusätzlich in Tilburg in den Niederlanden gefertigt.
Der Tesla Roadster, gebaut zwischen 2008 und 2012, war das erste Automobil mit einer Batterie aus Lithium-Ionen-Zellen.
Quelle#
WikipediaWeiterführendes#
- Batterietechnologie
- Der erste Porsche fuhr elektrisch
- Mythos Elektromobil
- Elektromobilität heute, kritisch betrachtet
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