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Favoriten#

Wappen des 10. Wiener Gemeindebezirks Favoriten
Wappen des 10. Wiener Gemeindebezirks Favoriten

Favoriten, 10. Gemeindebezirk von Wien,

Bundesland: Wien
Einwohner: 218.415 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Fläche: 31,8 km²
Website: www.wien.gv.at/favoriten




--> Offizielles Bezirksporträt
--> Statistik

1874 von der Wieden (4. Bezirk) getrennt und zu einem eigenen Bezirk erhoben; 1890 durch Teile von Inzersdorf, Ober- und Unterlaa bis zur Verbindungsbahn erweitert. Umfasst den Laaer Berg und den Wienerberg, bis 1938 auch das Arsenal; 1954 kamen Rothneusiedl und die Ortskerne von Oberlaa und Unterlaa (zusammen 9,79 km²) dazu. - Name nach dem Schloss Favorita. Die Entwicklung zum Arbeiter- und Industriebezirk begann in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; damals war Favoriten stark von tschechischen Zuwanderern durchsetzt, heute hoher Bevölkerungsanteil mit türkischer und serbokroatischer Umgangssprache im dicht bebauten Gebiet.

Süd- mit Ostbahnhof (ursprünglich eigene Gebäude und "Raaberbahn"), Frachtenbahnhof Matzleinsdorf, Kaiser-Franz-Joseph-Spital, Arbeiterheim Favoriten (1901/02), Starhemberg-Kaserne (1911/12 als Franz-Ferdinand-Kaserne errichtet, später Trostkaserne), Volkshochschule (seit 1962), Pädagogische Akademie (1968). - Amalienbad (1926), Sommerbad Laaerberg (1959). Großflächige Freizeit- und Erholungsgebiete: Erholungspark Laaer Berg (WIG-Gelände 1974) mit Kurzentrum Oberlaa (1974), Laaer Wald (Böhm. Prater), Wienerberg-West, Naturschutzgebiet Wienerberg-Ost, Goldberg, Heubergstätten. Siedlungen und Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien: Viktor-Adler-Hof (1923), Pernerstorferhof (1925/26), Jean-Jaur.s-Hof (1925/26), George-Washington-Hof (1927-30), Per-Albin-Hansson-Siedlung-West (1947-55), -Nord (1964-71) und -Ost sowie Hanssonzentrum (1966-77), Karl-Wrba-Hof (1979-83). Stadtentwicklungsgebiet Wienerberg-Ost.

Oberlaaer Pfarrkirche (1744-46), Laaerberger Kirche (1984-86), Salvatorkirche am Wienerfeld (1977-79); Waldmüllerpark mit alten Grabmälern (18.-19. Jahrhundert) anstelle des ehemaligen Katholischen Friedhof Matzleinsdorf; Heimatmuseum (1927 gegründet); Alter Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf (mit Grab von F. Hebbel); Spinnerin am Kreuz (1375, 1451/52). - Südbahn, Ostbahn; Südosttangente.

Zahlreiche Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetriebe, unter anderem Brotfabrik der Ankerbrot AG, Philips-Haus, Computer-Center (Österreichische Philips Industrie GmbH), Wienerberger Baustoffindustrie AG; Wasserturm und Reservoirs; AUA-Verwaltung; Business Park Vienna an der Wienerbergstraße; Hochhaus der Porr AG.

Literatur#

  • H. Tschulik, Favoriten, Wiener Bezirkskulturführer, 1985
  • F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, 5 Bände, 1992-97


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