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Fußball und Österreich#

Fußball#

Fußball zählt weltweit zu den beliebtesten Sportarten überhaupt. Das liegt einerseits daran, dass für die Ausübung dieses Sports kaum Ausrüstung erforderlich ist, sodass diese Sportart quasi für jedermann zugänglich ist. Der zweite Grund für seine Popularität sind die im Wesentlichen allgemein verständlichen Regeln, durch die diese Sportart automatisch einen großen Teil der Bevölkerung anspricht. Der dritte und vielleicht wichtigste Grund für die Popularität des Fußballs ist die vergleichsweise geringe Zahl an Toren, die in einem Spiel fallen, was die Emotionen steigert, da mit etwas Glück auch schlechtere Mannschaften als Sieger vom Platz gehen können.

Die Anfänge des Fußballs#

Verglichen mit anderen Sportarten ist Fußball noch vergleichsweise jung. Er entstand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts in Großbritannien und erreichte gegen Ende jenes Jahrhunderts auch das übrige Europa sowie andere Kontinente und entwickelte sich rasch zu der beliebtesten Mannschaftssportart überhaupt. Wirkliche Spitzenclubs etablierten sich anders als bei anderen Sportarten jedoch nur in großen Städten, da eine umfangreiche Infrastruktur erforderlich war.

Die Geschichte des Fußballs #

Sie reicht sehrviel weiter zurück, und zwar bis in das zweite Jahrtausend vor Christus. Damals gab es in China bereits ein Spiel, das dem heutigen Fußball in gewisser Weise ähnelte. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte gab es immer wieder Spiele und Sportarten, die als Vorläufer des heutigen Fußballs betrachtet werden können. Dennoch gilt England als das Mutterland des Fußballs, da hier im Jahr 1848 die ersten Fußballregeln verfasst wurden. Neun Jahre später wurde auch der erste offizielle Fußballverein gegründet. Wiederum sechs Jahre später folgte auch die Gründung der Football Association in London, die den ersten Fußballverband darstellte und zur Entwicklung dieser Sportart beitrug. Im Laufe der folgenden Jahre wurden die Regeln verfeinert und 1872 fand schließlich ein erstes offizielles Länderspiel statt, wobei England auf Schottland traf. Das Spiel endete mit einem torlosen Remis.

Der Beginn in Österreich#

Nachdem die damals noch neue Sportart auch Kontinentaleuropa erreicht hatte, war ihr Weg bis nach Österreich nicht mehr weit. Das erste Spiel einer österreichischen Auswahl fand im Jahr 1902 statt. 1924 führte Österreich dann eine Liga für Profifußballer ein und war damit ein Vorreiter in Kontinentaleuropa. Bald darauf wurde mit dem Mitropa-Pokal auch der erste bedeutsame Vereinswettbewerb ins Leben gerufen, der heute als Vorläufer der Champions League gilt.

Olympia und erste Weltmeisterschaft#

Mittlerweile war Fußball auch als olympische Disziplin anerkannt und im Jahr 1924 folgte im Rahmen der Olympischen Spiele das erste globale Fußballturnier. Dabei wurde Uruguay Olympiasieger und konnte seinen Triumph vier Jahre später wiederholen. 1930 wurde von der FIFA schließlich auch die erste Weltmeisterschaft ausgetragen, die in Uruguay stattfand. Nach den beiden Olympia-Siegen konnte der Gastgeber auch dieses Turnier für sich entscheiden, an dem 13 Mannschaften teilnahmen. Allerdings hatte damals ein Großteil der europäischen Teams aufgrund der langen und kostspieligen Anreise auf eine Teilnahme verzichtet.

Zwischenkriegsjahre und Nachkriegszeit#

In der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war die österreichische Mannschaft durchaus erfolgreich und konnte sogar die bis dahin in Kontinentaleuropa unbesiegten Schotten mit 5:0 schlagen. In den folgenden Spielen gelangen weitere hohe Siege, sodass diese Mannschaft als Wunderteam bezeichnet wurde.

Nach dem sogenannten Anschluss Österreichs im Jahr 1938 spielten die Österreicher zwangsläufig für die Mannschaft des Deutschen Reiches. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fand man jedoch vergleichsweise rasch zur Normalität zurück und baute erneut eine österreichische Fußballnationalmannschaft auf. Diese Mannschaft konnte auch bald an ihre alten Erfolge anknüpfen und weckte Erinnerungen an das Wunderteam. Besonders bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz zeigte das österreichische Team seine Klasse, als es im Rahmen der Qualifikation Portugal mit 9:1 besiegte. Ebenfalls in die Geschichtsbücher ging das Viertelfinale von Österreich gegen den Gastgeber ein, das als Hitzeschlacht von Lausanne bezeichnet wurde. Es stellte das torreichste Spiel bei Fußball-Weltmeisterschaften dar und wurde von Österreich schließlich mit 7:5 gewonnen.

Vorübergehender Niedergang#

Die folgende WM 1958 in Schweden verlief weniger erfolgreich und an der WM 1962 in Chile nahm Österreich aufgrund von Geldmangel nicht teil, sodass die Mannschaft allmählich zerfiel. Nachdem Österreich der Tschechoslowakei 1962 mit 0:6 unterlag, bedeutete dies das endgültige Ende der österreichischen Fußball-Erfolge.

In der Folgezeit fehlte es dem österreichischen Team vor allem an Konstanz. Viele Spiele gingen verloren, doch hin und wieder gelangen überraschende Einzelsiege. Hier ist ganz besonders der Sieg gegen England im Wembley-Stadion zu erwähnen, bei dem Österreich mit 3:2 als Sieger vom Platz ging.

Spiele für die Geschichtsbücher#

Erst 1987 konnte sich Österreich wieder für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Dabei wurde man unerwarteterweise sogar vor Brasilien, Spanien und Schweden Gruppensieger. Letztendlich verpasste man jedoch den Einzug ins Finale. Das letzte Spiel der Österreicher bei dieser WM hatte für Österreich zwar eigentlich keine Bedeutung mehr, ging allerdings dennoch als „Wunder von Córdoba“ in die Geschichtsbücher ein, da man den Weltmeister Deutschland so um den Einzug ins Finale brachte. Ebenfalls noch heute ein Begriff ist der „Nichtangriffspakt von Gijón“ bei der WM 1982. Im Spiel gegen Deutschland genügte dabei den Österreichern eine knappe Niederlage, während Deutschland siegen musste. Dies führte dazu, dass man sich – ohne es auszusprechen – quasi auf eine 0:1-Niederlage der Österreicher einigte.

Bis in die Gegenwart#

In den folgenden Jahrzehnten konnte Österreich wiederum keine größeren Erfolge verbuchen. Sogar die Heim-EM 2008 endete für den Alpenstaat mit einem Vorrundenaus.

Erst mit Amtsantritt von Marcel Koller im Jahr 2011 fand Österreich langsam zu alter Stärke zurück. So gelang die Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 souverän, sodass Österreich sogar zum Kreis der Geheimfavoriten zählte. Auch in der FIFA-Weltrangliste rutschte Österreich bis auf den zehnten Platz hinauf. Bei der EM selbst jedoch konnte Österreich nicht an seinen in der Qualifikation gezeigten Glanz anknüpfen und schied bereits in der Vorrunde als Gruppenletzter aus. Nachdem auch die Qualifikation für die WM 2018 in Russland nicht gelungen war, übernahm Franco Foda das Team und konnte die Österreicher wieder zu besseren Leistungen führen. Besonders erwähnenswert ist hierbei der erste Sieg gegen Deutschland seit 1986, wobei Österreich den Weltmeister mit 2:1 besiegte.

Weiterführende Informationen#


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-- NID Library, Samstag, 14. September 2024, 15:48

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