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Lainzer Tiergarten#

Naturschutzgebiet im 13. Wiener Bezirk, rund 2500 ha großer bewaldeter Teil des südlichen Wienerwalds, zwischen Wienfluss- und Liesingbachtal, erstreckt sich als naturbelassene, ummauerte Erholungslandschaft westlich des verbauten Stadtgebiets. Auf der höchsten Erhebung, dem Kaltbründlberg (508 m), steht die Hubertuswarte; beim Johannserkogel (377 m) zahlreiche Korkeichen. Der Lainzer Tiergarten zeichnete sich von jeher durch Wildreichtum aus (bei Kriegsende stark dezimiert): unter anderem Hirsche, Damwild, Rehe, Mufflons (gehörnte Wildschafe), Wildschweine. Seit 1919 öffentlich zugänglich (über 300.000 Besucher im Jahr), in den letzten Jahren naturparkartiger Ausbau mit Lehrpfaden und Ähnlichem.

Kaiser Ferdinand I. umgab 1561 das kaiserliche Jagdrevier mit einem Holzzaun, den Joseph II. 1781 durch eine 24,2 km lange Steinmauer ersetzen ließ. Das Forsthaus von 1782 wich 1958 dem Rasthaus am Hirschgstemm (407 m). Die 1882-86 von C. von Hasenauer für Kaiserin Elisabeth im Ostteil erbaute Hermesvilla, durch namhafte Künstler (H. Makart, G. Klimt, R. Weyr und andere) ausgestattet, wurde durch Kriegsereignisse 1945 stark beschädigt. 1919 ging der Tiergarten in das Vermögen des Kriegsgeschädigtenfonds, 1937, mit der Auflösung des Fonds, in das Eigentum der Gemeinde Wien über, deren Gebiet er 1938 (endgültig 1954) einverleibt wurde. 1918 entstand am Südostrand des Lainzer Tiergartens die "Friedensstadt-Siedlung", 1949-53 die "Kongress-Siedlung". Durch die Westautobahn A 1 (Einfahrt nach Wien) wurde die Nordwestecke abgetrennt.

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