Leopold VI.#
* 1176
† 28. 7. 1230, San Germano (Italien)
Babenberger-Herzog von Österreich und Steiermark
Der Versuch, ein Landesbistum zu gründen, scheiterte. Unter ihm erfolgte die Gründung der Bistümer Seckau und Lavant durch den Erzbischof von Salzburg. Zahlreiche Städte wurden erweitert (Neuer Markt in Wien), Burgstädte gegründet und Stadtrechte verliehen (1212 Enns, 1221 Wien). Sein Hof war Pflegestätte des Minnesangs (Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental, Ulrich von Liechtenstein, Reinmar von Zweter), Nibelungenlied und Kudrun-Lied entstanden.
1212 Kreuzzug gegen die Albigenser in Südfrankreich, 1217/19 nach Ägypten. Er hielt Kontakte zu den Kaisern, vermählte seine Tochter Margarethe mit Heinrich VII., dem Sohn Kaiser Friedrichs II., und vermittelte im Streit zwischen Kaiser und Papst. Durch seine Ehe mit Theodora Angeloi erneuerte er die Kontakte zu Byzanz. Er erwarb Besitzungen in Oberösterreich und Slowenien. Bestattet wurde er in Lilienfeld.
Weiterführendes#
Literatur#
- K. Lechner, Die Babenberger, 1994, Neue Deutsche Biographie
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