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Meister der St. Lambrechter Votivtafel #

auch: Votivtafelmeister


Tafelmaler, um 1420-40 vermutlich in Wien oder Wiener Neustadt tätig


Hauptvertreter der Spätphase des Internationalen Stils in Österreich am Übergang zum Realismus in Österreich, darin Nachfolger des Meisters der Anbetung Christi.

Die stilistische Verwandtschaft unter anderem zum Meister der Darbringungen, zum Meister der Mondsichel-Madonna und zum Meister des Andreasaltars sowie zu Werken der Glasmalerei und der Skulptur lassen eine bedeutende Werkstatt vermuten.

Wurde häufig mit dem nur namentlich fassbaren Hans von Tübingen identifiziert; benannt nach einer für das Stift St. Lambrecht (Steiermark) geschaffenen Votivtafel mit der Darstellung der Schutzmantelmuttergottes und dem Sieg König Ludwigs I. von Ungarn über die Bulgaren 1377 (vor 1430, Joanneum, Graz).

Zugeschrieben werden ihm zahlreiche Tafeln mit Passionsdarstellungen. Die einzige bekannte datierte Arbeit des Meisters ist das Epitaph des Wiener Neustädter Goldschmieds Sigmund Waloch (1434, Nationalgalerie Prag).

Literatur#

  • K. Oettinger, Hans von Tübingen und seine Schule, 1938
  • Gotik in der Steiermark, Ausstellungskatalog, Stift St. Lambrecht 1978
  • M. Theisen, Die Tafeln mit Szenen aus der Kindheit und Passion Christi des Historischen Museums der Stadt Wien
  • Probleme der Nachfolge des Meisters der St. Lambrechter Votivtafel, Diplomarbeit, Wien 1991