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Neusiedl am See#

Wappen - Neusiedl am See
© Copyright Verlag Ed. Hölzel, Wien.

Bundesland: Burgenland
Bezirk: Neusiedl am See, Stadt
Einwohner: 8.917 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 131 m
Fläche: 57,16 km²
Postleitzahl: 7100
Website: www.neusiedlamsee.at


Sommertourismus- und Seebadeort (122.977 Übernachtungen), am Nordende des Neusiedler Sees, am Rand der Parndorfer Platte; durch breiten Schilfgürtel vom Wasser getrennt, Fahrdamm zum Seebad.

Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice, Finanz- und Vermessungsamt, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Berger-Kaserne, Bundeskellereiinspektion, Landwirtschaftliches Bezirksreferat, Kloster der Schwestern vom göttlichen Erlöser, Werkstätte für Behinderte, Beratungszentrum, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Handelsakademie, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe, landwirtschaftliche Fachschule, Visagistenschule (privat), Segelschule (privat), Gemüsebau-Versuchsanlage der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Wien-Schönbrunn, Erholungs- und Sportzentrum, Seebad, Pannonisches Heimatmuseum, Seemuseum (seit 1951, naturkundliche Fauna mit Freigehege). Dienstleistungssektor dominiert: rund 83 % der 2727 Beschäftigten (1991), besonders persönliche, soziale und öffentliche Dienste, Handel; Konservenindustrie. Trotz Rückgangs der Landwirtschaft (vor allem des Gemüseanbaus) ist der Agrarsektor (besonders Wein- und Obstbau im Umland) immer noch wichtig. - Reiche römerzeitliche Gräberfunde, deutscher Name urkundlich erstmals 1282 "Niusidel", Weinbau urkundlich 1313. Bis 1921 bei Ungarn, Stadt seit 1926.

Barockisierte Pfarrkirche mit gotischem Kern, Deckenfresken 1951, Hochaltar mit Altarbild von 1738, Seitenaltäre (1. Hälfte des 18. Jahrhunderts), bemerkenswerte Kanzel ("Fischerkanzel", 18. Jahrhundert), barocke Johanneskapelle (1739); Pestsäule (1713); Christussäule (1609); Barockhäuser auf dem Hauptplatz, Turmruine Tabor, Reste einer mittelalterlichen Burg und Eckpfeiler der "Alten Schanze", die im 18. Jahrhundert bis zur Donau verlief.

Die "Kulturlandschaft Neusiedler See" wurde 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Weiterführendes#

Literatur#

  • J. Rittsteuer, Neusiedl am See. Ein Beitrag zur Orts- und Kirchengeschichte des Burgenlandes, 1949
  • Österreichisches Städtebuch Band II, Burgenland, 1970
  • Stadtgemeinde Neusiedl am See (Hg.), Neusiedl am See - 50 Jahre Stadt, 1976


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