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Pernegg #

Wappen - Pernegg

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Bruck-Mürzzuschlag
Einwohner: 2.548 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 458 m
Fläche: 86,04 km²
Postleitzahl: 8132
Website: www.pernegg.at


Die Gemeinde Pernegg liegt direkt an der Mur, 10 km südlich von Bruck an der Mur und 40 km nördlich von Graz.

Die gesamte Gegend war bereits früh besiedelt – so finden sich in der Drachenhöhle bei Mixnitz erste menschliche Spuren (aus der Zeit vor etwa 50.000 Jahren).

Der Name Pernegg (früher Bereneck ) stammte von der gleichnamigen Burg, die um 1100 erbaut wurde. 1103 wurde ein "Gerhoch de Trevesse" (Traföß) erstmals urkundlich als ältester Besitzer des Pernegger Gebietes erwähnt; 1130 wurde die Maximiliankirche in Kirchdorf in einer Urkunde genannt. 1439 wurde die erste kleine Frauenkirche in Pernegg erbaut und 1461 die gotische Frauenkirche errichtet.

Als 1543 der Letzte aus der Familie der Pernegger starb, wurde der Besitz aufgeteilt; der neue Besitzer Gallus Freiherr von Racknitz ließ die Burg verfallen und von 1578 bis 1582 das Schloss Pernegg errichten.

Mit dem Bau der Südbahnstrecke erhielt Pernegg 1843 Anschluss an das Bahnnetz der österreichischen Monarchie. (Mit den Bahnhöfen Pernegg und Mixnitz-Bärenschützklamm ist die Gemeinde Pernegg heute das Tor zur Region "Almenland".)

Pernegg ist heute eine Pendlergemeinde, hat aber auch viele Handels- und Gewerbebetriebe und ein Wasserkraftwerk, das erzeugungsstärkste Murkraftwerk.


Sehenswert im Ort und der Gemeinde sind u.a.

Pernegg

  • Wallfahrtskirche heilige Maria (1448-61 erbaut, Inneres 1774-75 barockisiert): mit Wandmalereien von J. A. Mölk, Säulenhochaltar (1740) mit spätgotischer Gnadenstatue (um 1510) und mächtigem Marmorgrabmal mit lebensgroßen Plastiken (1590)
  • Schloss (1578-82): mit Rokoko-Stuckdecken, Hof mit Pfeilerarkaden

in Kirchdorf am Westufer der Mur

  • Burgruine (urkundlich 1143)
  • Pfarrkirche mit Fresken (1482), spätbarocker Ausstattung und Objekten von R. Kriesche (1993)

Mixnitz

  • Bärenschützklamm: eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs; 1978 zum Naturdenkmal erklärt.
  • Drachenhöhle: Funde von altsteinzeitlichen Steingeräten; zahlreiche Knochen von Höhlenbären wurden früher für die Reste von Drachen gehalten - davon erzählt auch die Sage vom "Drachentöter von Mixnitz"; Besuch der Höhle ausschliesslich im Rahmen der Führungen
  • Rote Wand (1505 m) und Röthelstein (1263 m): beliebte Kletterberge


Die Täler und Almen der Gegend sind ein wahres Paradies für abwechslungsreiche Wanderungen; die Drachenhöhle oder die Bärenschützklamm, eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs (seit 1978 Naturdenkmal) laden zu Besuchen ein. Mit seinem Anteil am Murradweg (R2) und an der Mountainbikestrecke "Drachentour" ist Pernegg ein Mekka für Radfahrer.
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Fladnitz an der Teichalm, Gasen, Passail, Breitenau am Hochlantsch und St. Kathrein am Offenegg den Tourismusverband "Naturpark Almenland Teichalm-Sommeralm".

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