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Bad Schwanberg #

ehemaliges Wappen Schwanberg
ehemaliges Wappen Schwanberg[1]

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Deutschlandsberg
Einwohner: 4.472 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 427 m
Fläche: 124,19 km²
Postleitzahl: 8530, 8541
Website: schwanberg.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Schwanberg mit
den Gemeinden Hollenegg, Gressenberg und Garanas zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Schwanberg.
[1] Durch die Gemeindezusammenlegung wurde das Wappen ab 1. 1. 2015 ungültig. Dieses muss von der Steiermärkischen Landesregierung neuerlich verliehen werden.

Mit Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung vom 11.03.2020, wurde die von uns beantragte Gemeindenamensänderung von Schwanberg in „Bad Schwanberg“, mit Wirkung 01. April 2020, genehmigt. Ab 01. April 2020 heißt somit die Gemeinde offiziell „Bad Schwanberg“.

Der Markt Schwanberg (Bezirk Deutschlandsberg) liegt am Fuße der Koralpe im Tal der schwarzen Sulm an der Gabelung zweier alter Straßen über die Koralm - einer alten Weinstraße (Kirchengasse) und der Garanasstraße.

Das Gebiet um Schwanberg ist ein sehr alter Siedlungsboden und wurde bereits in der Kelten- und Römerzeit besiedelt. An der alten Römerstraße/Weinstraße über die Koralm befand sich schon um 880 eine Wehranlage, die wahrscheinlich der Vorgängerbau der Altburg Schwanberg war. (Funde weisen die Altburg als eine der ältesten steirischen Anlagen aus.) Nach mehrere Besitzerwechseln wurde die Burg Mitte des 15. Jahrhunderts stark befestigt, verfiel später und wurde 1580/81 geschleift. Mit dem Material wurde eine neue Burg gebaut, in der später - nach mehreren Besitzerwechseln und Zu- und Umbauten - das Herzogtum Steiermark 1891 eine Außenstelle der damaligen Landesirren- und Siechenanstalt Graz-Feldhof einrichtete.


Der Markt Schwanberg, eine planmäßig angelegte Burguntersiedlung, wurde erstmals 1363 urkundlich genannt, wobei die Markterhebung wahrscheinlich bereits im ausgehenden 13. bzw. beginnenden 14. Jahrhundert erfolgte.

Der älteste Teil des Marktes im Bereich der Kirchengasse und des Amthofes (heute Moorbad) war befestigt. (Ein Teil eines Wehrturmes und Teile der Umfassungsmauer sind noch erhalten.) Die Befestigung wurde vermutlich im 16. Jahrhundert geschleift und der Markt im südlichen Bereich, zwischen Markt und Sulm, vergrößert. Ab 1861 begann man mit der "industriellen" Nutzung der Sulmauen - zwei Zündholzfabriken, eine Holzschleife, drei Sägewerke, eine Holzstiftenfabrik und mehrere Lohstampfen wurden errichtet.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

Schwanberg

  • Romanisch-spätgotische Pfarrkirche mit gotischer Nordkapelle
  • ehemalige Kapuzinerkirche (Weihe 1714) und -kloster (bis 1969, 1971-73 Umbau in Moorheilbad)
  • Filialkirche heiliger Joseph (1685)
  • Schloss Schwanberg (um 1581, heute Pflegeheim) mit Laubenhof und Arkaden
  • Ackerbürgerhäuser (18.-19. Jahrhundert) mit schönen Fassaden
  • Mariensäule (1717)

Hollenegg

  • Schloss Hollenegg (12. Jahrhundert): um 1570 durch Francesco Marmoro ausgebaut (im Renaissance-Stil nach Vorbild des Grazer Landhauses); mehrfache Um- bzw. Zubauten vom 16. bis zum 19. Jhdt. Das Schloss ist sehr gut erhalten und zählt zu den schönsten Schlössern der Steiermark.
  • Patrizikirche Hollenegg
  • Pfarr- und Schlosskirche Hollenegg

Gressenberg

  • barocke Pfarrkirche Maria Namen (erb. 1767–1769) mit dekorativer Rokokogewölbemalerei und Barockhochaltar (1. Hälfte 18. Jh.)
  • moderne Kapelle Maria-Heimsuchung (1988)

  • Ausgrabungen Altburg Schwanberg
  • Geopark Glashütten

Eingebettet in die schöne Landschaft zwischen Koralm und den südsteirischen Weinbergen bietet die Gemeinde ihren Gästen vielfältige Rad- und Wanderrouten; darüber hinaus gibt es mit dem Heilmoorbad Schwanberg ein Gesundheits- und Therapiezentrum. (Das Heilmoor, das den Mittelpunkt der Therapien stellt, stammt von Garanas, dem auf über 1.300 Meter höchstgelegenem Hochmoor Österreichs.)

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