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Stadtschlaining#

Stadtschlaining
Wappen von Stadtschlaining

Bundesland: Burgenland
Bezirk: Oberwart, Stadt
Einwohner: 1.965 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 409 m
Fläche: 42,06 km²
Postleitzahl: 7461
Website: https://www.stadtschlaining.at


Burg Schlaining
Burg Schlaining
© Österreich Werbung, Beckel

Die Stadtgemeinde Stadtschlaining (Bezirk Oberwart) liegt im Südburgenland am westlichen Abfall des Günser Gebirges am Tauchenbach.

Die spätmittelalterliche Kolonialstadt Schlaining wurde 1991 offiziell zur Stadter hoben. Im Stadtzentrum hat sich das mittelalterliche Ensemble ebenso wie weite Teile der einstigen Stadtmauer (bis zu 4m hoch) fast vollständig erhalten. Im Südosten schließt die mächtige Burg den einstigen Ortskern ab.

Die Burg (Ausstellungen) mit Bergfried stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und hat bis zu 9 m dicken Mauern. Sie wurde 1441 von Kaiser Friedrich III. an den Söldnerführer Andreas Baumkircher verpfändet, der sie 1461 samt der Herrschaft in übernahm, zu einer starken Festung ausbaute und Stadtschlaining als bürgerliche Siedlung gründete. Nach einer Fehde mit Kaiser Friedrich III. wurde Baumkircher 1471 hingerichtet. Nach dem Aussterben der Baumkirchers fiel die Burg 1544 der ungarischen Famile Batthyány zu. Nachdem sich diese bei der zweiten Türkenbelagerung (1683) den Türken angeschlossen hatte, verloren die Batthyánys - nach der türkischen Niederlage - an Macht und die Burg Schlaining verlor an Bedeutung.

Weiters gibt es einen Palas mit Kapelle (15.-17. Jahrhundert), die Außenbefestigung ist aus dem 17. Jahrhundert. Die gotische katholische Pfarrkirche beherbergt eine prächtige Barockeinrichtung, sowie Altarbildern von J. C. Hackhofer. Weiters gibt es in Stadtschlaining eine evangelische Pfarrkirche (1783-87), sowie eine ehemalige Synagoge aus dem 19. Jahrhundert, die jetzt eine Friedensbibliothek ist.

In der Stadt befindet sich das Europäische Universitätszentrum für Friedensstudien (EPU), das Österreichische. Zentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) und ein Museum für den Frieden (in der Burg).

Weiters ist die Stadt durch die Holzverarbeitung und Keramikerzeugung geprägt. Die Antimonerzbergbau wurde 1990 eingestellt.

Weiterführendes#

Literatur#

  • Stadtgemeinde Stadtschlaining (Hg.), Stadtschlaining. Festschrift zur Stadterhebung der Stadtgemeinde Stadtschlaining, 1992.


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