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UNO-City#

UNO-City, © Österreich Werbung, Archiv, für AEIOU
UNO-City
© Österreich Werbung, Archiv, für AEIOU
Erbaut 1973-79 nach Plänen von Johann Staber (4. Preis des 1970 entschiedenen internationalen Wettbewerbs) in Wien 22. Die markante Grundform bildet ein Ypsilon. Mit der UNO-City wurde Wien neben Genf und New York zur 3. UNO-Stadt (UNO). 1983-87 wurde die Anlage um ein Konferenzzentrum (Austria Center Vienna, ebenfalls von Staber) erweitert.

UN-Generalsekretär Kurt Waldheim überreichte dem österreichischen Finanzminister Hannes Androsch einen Schilling als symbolischen Jahresmietzins für die UNO-City. Seit 2001 beträgt der Pachtzins 7 Cent.

Mit der Übergabe des "Vienna International Center" wurde Wien nach New York und Genf zur dritten UNO-Metropole. Bereits am 8. Oktober 1957 hatte die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) Wien zu ihrem dauernden Sitz erwählt.

Hier in Wien trafen sich 1961 Kennedy und Chruschtschow zu ihrem historischen "Zweier-Gipfel". Im Juli 1967 bezog die UNIDO, die Organisation für industrielle Entwicklung, ihr Hauptquartier im Palais Trautson.


Am 21. Februar 1967 beschloss die Bundesregierung, einen gemeinsamen Amtssitz für die beiden großen UN-Organisationen zu errichten. Am 18. Dezember 1970 wurde das Projekt des österreichischen Architekten Johann Staber ausgewählt, obwohl es bei dem international ausgeschriebenen Architekten Wettbewerb nur den vierten Preis bekommen hatte.

Als Standort war schon vorher das attraktive Landschaftsgebiet zwischen Neuer und Alter Donau bestimmt worden. Der monumentale, für etwa 4.600 Arbeitsplätze konzipierte Komplex besteht aus einem kreisrunden Konferenzgebäude, um das sich sechs charakteristisch geschwungene Türme mit y-förmigem Grundriß gruppieren. Von städtebaulichen, funktionellen und raumökonomischen Gesichtspunkten aus betrachtet, ist diese signifikante Y-Form allerdings nicht ganz unumstritten.

Weil die IAEO (Internationale Atomenergie-Organisation), die kein Teil der UNO ist, seit Eröffnung des Zentrums hier residiert, konnte das Amtssitzzentrum offiziell nicht UNO-City genannt werden. Deshalb wurde der Begriff Vienna International Centre (VIC) gewählt.

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