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Valier, Max#

* 9. 2. 1895, Bozen (Südtirol)

† 17. 5. 1930, Berlin (Deutschland)


Pionier der Raumfahrt, Astronom, Ingenieur

Max Valier
Max Valier in seinem Raketenwagen. Foto, um 1928
© Bildarchiv d. ÖNB, Wien, für AEIOU
Max Valier
Max Valier
Bereits seit seiner Jugend befasste sich Max Valier mit Astronomie und versuchte, sein Wissen und seine Erkenntnisse auf breiter Basis möglichst vielen Leuten weiterzugeben. 1915 wurde er zum Militär eingezogen.

Er studierte Astronomie, Mathematik und Physik in Innsbruck, Wien und München, beendete sein Studium jedoch ohne Abschluss und arbeitete als wissenschaftlicher Autor. 1924 veröffentlichte er mit Hilfe von Hermann Oberth das Buch "Der Vorstoss in den Weltenraum", in dem er in nichttechnischer Sprache ein Entwicklungsprogramm für den Fortschritt in der Raketentechnik beschreibt. Dieser Weg führt von Prüfstandversuchen über Raketenfahrzeuge und Gleiter zu raketenbetriebenen Flugzeugen, deren Leistung dann gesteigert werden sollte, bis hin zu einem raketengetriebenen Raumschiff.

Das Buch wurde bis 1930 sechsmal aufgelegt. Valier experimentierte, unter anderem gemeinsam mit Fritz von Opel, erfolgreich mit Raketenantrieben für Autos, Schlitten, Schienenfahrzeuge und Flugzeuge, mit verschiedenen Antriebsarten und Brennstoffen. Gegen 1929 begann er mit Flüssigtreibstoffen zu experimentieren. Als am 17. Mai 1930 eine Brennkammer auf dem Prüfstand explodierte, verunglückte er tödlich und gilt damit als erstes Opfer der Raumfahrt. Max Valier starb im Alter von 35 Jahren in Berlin.

Werke (Auswahl)#

Der Vorstoß in den Weltenraum, 1924.

Quellen#


Redaktion: P. Diem, I. Schinnerl