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VERBUND AG#

Verbund, Logo
Die VERBUND AG wurde 1947 als "Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG" (Verbundgesellschaft, bzw. im allgemeinen Sprachgebrauch "Verbund-Konzern" genannt) mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz gegründet, wobei u.a. auch gegenüber den Alliierten die Autonomie bewahrt werden sollte (ehemaliges "deutsches Eigentum").

Die Verbundgesellschaft ermittelte den künftigen Strombedarf in Österreich, errichtete mit Hilfe von Sondergesellschaften Kraftwerke und installierte das überregionale Hochspannungsnetz. So konnten mit Hilfe des Marshall-Plans in den ersten Jahren wichtige Projekte wie die Wasserkraftwerke Kaprun und Ybbs-Persenbeug umgesetzt werden.
In den 1960er Jahren gingen weitere Großkraftwerke ans Netz: mit Aschach (Oberösterreich) und Wallsee-Mitterkirchen (Ober-/Niederösterreich) zwei große Donaukraftwerke sowie mit Mayrhofen (Tirol), die Hauptstufe der später leistungsstärksten Speicherkraftwerksgruppe Österreichs.
In den 1970er Jahren – nach Ablehnung und Verzicht auf Atomkraft – musste der Ausbau der Wasserkraft forciert werden – es wurden 3 Wasserkraftwerke an der Donau gebaut, darunter das größte in Altenwörth (Niederösterreich) sowie das Speicherkraftwerk Malta (Kärnten) mit der höchsten Talsperre Österreichs.


1988 wurden 49 % des Unternehmens im Zuge eines Börseganges privatisiert (51 % des Grundkapitals befinden sich im Eigentum der Republik Österreich) und der "VERBUND" übernahm die Bundesanteile an den Sondergesellschaften (wie Donaukraft, Tauernkraft oder Draukraft u.a.).

In den 1990er Jahren kam es zu einer Vielzahl von wechselseitigen Beteiligungen in Österreichs Energie-Wirtschaft. Durch den Eintritt Österreichs 1995 in die EU musste sich der Verbund auf die Liberalisierung des Strommarktes vorbereiten: es kam zur gesellschaftsrechtlichen Entflechtung von Erzeugung und Übertragung von Strom.

Mitte der 2000er Jahre hatte der VERBUND Geschäftsbeziehungen in mehr als 20 Ländern und verfügte über 13 Niederlassungen bzw. Beteiligungen in Europa sowie eine in der Türkei. Seit der Weltwirtschaftskrise fokussiert der VERBUND sein Geschäft noch stärker auf die Kernmärkte Österreich und Deutschland, auf die Erzeugung aus Wasserkraft und Windkraft, auf Effizienzsteigerung und umfassenden ökologischen Aufwertung aller Kraftwerke und auf neue Dienstleistungen.


VERBUND handelt in 12 Ländern mit Strom und erzielte 2015 mit ca. 3.000 MitarbeiterInnen einen Jahresumsatz von rund 3 Mrd. Euro. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Über die Netztocher Austrian Power Grid betreibt VERBUND das österreichische Höchstspannungsnetz mit einer Trassenlänge von rund 3.500 km.

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