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vom 05.05.2020, aktuelle Version,

Allegro Vivo

Allegro Vivo ist ein Kammermusikfestival, das seit 1979 jährlich von Anfang August bis Mitte September im Waldviertel in Niederösterreich stattfindet. Das Festival umfasst rund 65 Konzerte an 30 Spielorten, darunter architektonisch und historisch bedeutende Stifte, Burgen und Schlösser der Region. Die Sommerakademie von Allegro Vivo bietet 70 Meisterkurse, Jugendförderungskurse und Kurse für Kinder und Eltern an, die von rund 500 Musikstudenten aus 40 Nationen besucht werden.

Sommerakademie

Rund 500 Musikstudenten aus aller Welt studieren mit Künstlern und Dozenten internationaler Musikuniversitäten und Konservatorien. Die jungen Musiker haben die Möglichkeit selbst zu konzertieren. Besondere Leistungen werden in den Preisträgerkonzerten gewürdigt. Es gibt Konzertbesuche der Kursteilnehmer in der Bibliothek des Stiftes Altenburg.

Geschichte

Das Allegro Vivo Kammermusikfestival wurde im Jahr 1979 vom Geiger und Dirigenten Bijan Khadem-Missagh gegründet, der es auch bis 2016 leitete. Beginnend mit der nächsten Saison übernahm sein Sohn Vahid Khadem-Missagh die künstlerische Leitung.[1] 2019 wurde das Festival im Rahmen der Verleihung des Tourismuspreises Niederösterreich mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.[2] 2019 erhielt Allegro Vivo außerdem den Maecenas Österreich Sonderpreis in der Kategorie „Kunst und Kultur“.

Mit der Kombination aus Konzerten, Meisterkursen, Jugendförderung und Kursen für Kinder und Eltern entwickelte sich Allegro Vivo bald zu einer internationalen Institution.

Leitthemen

  • 1990: „Kontraste – scheinbare Gegensätze als notwendige Ergänzung“
  • 1991: „Impulse – die wechselseitige Beziehung der Komponisten im Umfeld ihrer Zeit“
  • 1992: „Aspekte – ein besseres Weltverständnis durch die Aspekte in der Musik“
  • 1993: „Weite Horizonte“
  • 1994: „Spiele – Musik spielerisch erfahren“
  • 1995: „Relationen – Beziehungen in der Musik“
  • 1996: „Im Gegenwärtigen Vergangenes – das Feuer zu erhalten und nicht die Asche anzubeten“
  • 1997: „Kunst der Begegnung – Begegnung der Künste“
  • 1998: „Impulse“
  • 1999: „Metamorphosen – Monolog in Dialog, Konkurrenzkampf in Kooperation, Isolation in Gemeinschaft und Kriege in Frieden zu verwandeln“
  • 2000: „Pace è bene – Friede und eine gute Zukunft für unsere Welt“
  • 2001: „Perspektiven“
  • 2002: „Rhythmen und Zyklen“
  • 2003: „Das Fest“ (25. Festival)
  • 2004: „Impressionen“
  • 2005: „… den Wellen gleich“
  • 2006: „Wegweiser“
  • 2007: „nordic walking - die Aura des Nordens“
  • 2008: „In Bewegung“ (30. Festival)
  • 2009: „Pulsierend im Herzen Europas“
  • 2010: „Wie im Traum“
  • 2011: „In Stimmung“
  • 2012: „Reiselust“
  • 2013: „It's Magic!“
  • 2014: „Sprachklang“
  • 2015: „Inspiration“
  • 2016: „Neue Horizonte“
  • 2017: „Spiel.Freude“
  • 2018: 40 Jahre „Klang verbindet“
  • 2019: „Con Fantasia“
  • 2020: „Appassionato“

Spielorte und Spielstätten

Nach und nach wurde das gesamte Waldviertel in das Konzertgeschehen des Festivals einbezogen. Diese konzeptionierte Einbindung von rund 30 Spielstätten mit deren Akustik wurde zum Markenzeichen des Festivals.

Gemeinden und Städte

Burgen, Schlösser und Stifte

Einzelnachweise

  1. NÖN: Allegro Vivo - Festival-Gründer: „Bin dankbar und demütig!“. Artikel vom 5. August 2016, abgerufen am 8. August 2016.
  2. Tourismuspreis Niederösterreich 2019 verliehen. 15. Oktober 2019, abgerufen am 15. Oktober 2019.