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vom 08.01.2025, aktuelle Version,

Andreas Teufl

Andreas Teufl (* 12. Februar 1963 in Sankt Gilgen[1][2]) ist ein österreichischer Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Seit Juni 2018 ist er Abgeordneter zum Salzburger Landtag. Bis Oktober 2022 führte er das Faistenauer Hotel „Alte Post“.

Leben

Ausbildung und Beruf

Andreas Teufl besuchte nach der Volks- und Hauptschule in Faistenau 1977/78 den Polytechnischen Lehrgang in Thalgau. Anschließend absolvierte er eine Lehre zum Karosseriebauer in Salzburg.[1][2] Nach dem Präsenzdienst und einer Zeit als UNO-Soldat auf den Golanhöhen war er von 1984 bis 2001 Bereichs- und Produktionsleiter beim Gewürzhersteller Wiberg in Salzburg und Freilassing.

Hotel Alte Post

Frau Gabriela Grill († 15. August 2021), mit der er zwei Kinder hat, brachte das „Hotel Alte Post“ in Faistenau[1][2] in die Ehe ein, welches Andreas Teufl zwischen 2001 und 2022 als Geschäftsführer und zuletzt als Inhaber führte. Der ursprünglich „Gasthaus auf der Gschwandt“, später „Postwirt“ genannte Gasthof auf dem Dorfplatz neben der Tausendjährigen Linde stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert[3] und wurde bis 1724 von der Familie Tanzberger geführt. Am 21. Feber 1724 heiratete die Witwe Maria Tanzberger (geb. Kerschbaumer aus Abtenau, 1690–1762) Herrn Joseph Grill aus St. Gilgen und nahm seinen Namen an.[4] Bis zum Jahr 2001 scheint der Postgasthof, der 1937 von Landeshauptmann Franz Rehrl mit dem Titel „Erbhof“ ausgezeichnet worden war,[5] daher meist als „Gasthof Grill“ auf.

Nachdem das Hotel Covid-Hilfen in Höhe von annähernd ¼-Million Euro erhalten hatte,[6] verkaufte es Andreas Teufl an eine Wohnbaufirma.[7]
Er begründete dies allerdings mit dem frei erfundenen Vorwurf, er müssen den Gasthof wegen der „vom Bürgermeister [Josef Wörndl] verordneten Parkplatzanforderungen“ u. ä. schließen. Da Bürgermeister dafür gar nicht zuständig sind, wehrte sich Bürgermeister Wördl, wobei es bei einer Gemeindevertretungssitzung zu einer heftigen Auseinandersetzung kam.[8]

Politik

1999 wurde Andreas Teufl Mitglied der Gemeindevertretung bzw. der Gemeindevorstehung in Faistenau.

2009 gelang es ihm, Heinz-Christian Strache zu einer Wahlkampfveranstaltung einzuladen, der am 13. Februar 2009 in seinem Gasthaus auftrat. Anlässlich dieser fiel der „Hitlergruß“, ein Vorfall, der zu einer Parlamentarischen Anfrage führte.[9]

Bei den Faistenauer Bürgermeisterwahlen 2009 erreichte Teufl 22,1 % der abgegebenen Stimmen. Ab 2013 fungierte er als stellvertretender Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Salzburg.[1][2] Bei den Bürgermeisterwahlen 2014 erreichte er 28,6 % der abgegebenen Stimmen und wurde Vizebürgermeister von Faistenau (bis 2019).

Am 13. Juni 2018 wurde Teufl in der konstituierenden Landtagssitzung der 16. Gesetzgebungsperiode als Abgeordneter zum Salzburger Landtag angelobt.[1][2][10] 2022 übernahm er die Funktion des Bezirksobmannes der FPÖ Flachgau von Hermann Stöllner.[11]

Zu Beginn der 17. Gesetzgebungsperiode wurde er am 14. Juni 2023 zum Zweiten Landtagspräsidenten gewählt.[12] Im Juli 2023 folgte er Christian Pewny als Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Salzburg (FW) im Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender nach.[13]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Land Salzburg: Andreas Teufl. Abgerufen am 18. Juni 2018.
  2. 1 2 3 4 5 meineabgeordneten.at: Andreas Teufl. Abgerufen am 18. Juni 2018.
  3. Roman Schmeißner / Walburga Tanzberger: Herkunft des Familiennamens Tanzberger (spekulativ). In: Erbhof Großbichl. Eigentümerchronik und Stammlinie der Familie Tanzberger. Eigenverlag, Faistenau 2021, S. 24 f.
  4. Roman Schmeißner / Walburga Tanzberger: Stammlinie Tanzberger ab 1633. In: Erbhof Großbichl. Eigentümerchronik und Stammlinie der Familie Tanzberger. Eigenverlag, Faistenau 2021, S. 27–36, hier S. 29.
  5. Von den Erbhöfen. In: Salzburger Volksblatt, 2. Juni 1937, S. 4. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
  6. (zusammen € 245.203,61), siehe: Österreichisches Transparenzportal
  7. Teufl verkaufte nach Covid-Hilfen sein Hotel. In: ORF.at. 16. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
  8. Thoma Auinger: Ein Ausraster, Vorwürfe und keine Ehrungen. In: Salzburger Nachrichten. 6. März 2024, abgerufen am 8. Januar 2024.
  9. diesbezügl. Parlamentarische Anfrage
  10. Die Neuen haben im Landtag die Mehrheit. Salzburger Landeskorrespondenz vom 12. Juni 2018, abgerufen am 18. Juni 2018.
  11. FPÖ: Klubobmann-Stellvertreter verlässt Landtag. In: ORF.at. 31. Juli 2022, abgerufen am 31. Juli 2022.
  12. Salzburgs neue Landesregierung ist gewählt. In: ORF.at. 14. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
  13. FW-Salzburg: Staffelübergabe bei der Freiheitlichen Wirtschaft (FW). In: ots.at. 12. Juli 2023, abgerufen am 12. Juli 2023.

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