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vom 09.02.2020, aktuelle Version,

Anglo-Österreichische Bank

Hauptgebäude der Anglobank (Strauchgasse 1/Heidenschuss 3), um 1910

Die Anglo-Österreichische Bank, kurz Anglobank, war ein 1864 mit teilweise britischem Kapital gegründetes, 1926 von der Creditanstalt übernommenes österreichisches Bankinstitut mit Sitz in Wien (Strauchgasse 1, Innere Stadt).

Die Bank nahm vor 1914 eine führende Stellung bei der Finanzierung der böhmischen Braunkohlengewinnung ein (vgl. Ignaz Petschek) und trat als Förderer bei der Gründung der Zeitschrift „Der Österreichische Volkswirt“ auf. 1913 wies das Unternehmen 43 Zweigniederlassungen auf, nur knapp weniger als der in dieser Hinsicht führende Wiener Bankverein und beinahe doppelt so viel wie die erheblich größere Creditanstalt.

Nach dem Ersten Weltkrieg sollte die Anglobank westeuropäisches Kapital ins klein gewordene Österreich bringen, das Vorhaben scheiterte jedoch, es kam zur Fusion des Instituts mit der CA.[1]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Eduard März: Österreichische Bankpolitik... S. 363f.

Literatur

  • Eduard März: Österreichische Bankpolitik in der Zeit der grossen Wende 1913–1923. Am Beispiel der Creditanstalt für Handel und Gewerbe. Oldenbourg Verlag, München 1981, ISBN 3-486-50761-3.
  • Charlotte Natmessnig: Britische Finanzinteressen in Österreich. Die Anglo-Österreichische Bank, Wien, Böhlau Verlag, 1998, ISBN 978-3-205-98912-7
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