Carl Reichert (Maler)
Carl Reichert (auch: Karl Reichert), Pseudonym: J. Hartung (* 27. August 1836 in Wien; † 5. April 1918 in Graz) war ein österreichischer Maler, vor allem Landschafts- und Tiermaler.
Leben
Carl Reichert wurde als Sohn des Historienmalers, Lithographen und Photographen Heinrich Reichert und dessen Frau Karolina geboren.[1]
Nach dem Besuch der Volksschule besuchte er ab 1850/51 die Ständische Zeichnungsakademie in Graz. Zusammen mit seinem Lehrer und Freund Josef Kuwasseg erstellte er 1854 das „Burgalbum für Erzherzogin Sophie“, in dem die Grazer Burg vor und nach ihrer Abtragung festgehalten wurde. In den Jahren 1855–1860 erstellte er Landschaftsbilder steirischer Burgen und Schlösser. 1865 konnte er ein bereits von seinem Vater begonnenes Werk über Ortsansichten namens „Einst und Jetzt“ fertigstellen.[2] Von 1866 bis 1869 konnte er eine Italienreise unternehmen.
Auf die Bitte des Grafen Hügel (1835–1897) auf Schloss Rheinthal porträtierte er dessen beide Vorstehhunde. Dies sollte seine Karriere als Tiermaler begründen, da ihn die Fürstin Klaudine Teck daraufhin dem österreichischen Kaiserhof weiterempfahl. Auch unter dem Pseudonym J. Hartung fertigte er an die 600 Tierdarstellungen, vor allem Pferde und Hunde, die sehr gefragt waren.
Werk
Neben anderem: 675 Landschaftsbilder, 583 Tierdarstellungen und vier Porträts.[1]
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Reichert, Karl. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 179 f. (Digitalisat).
- G. Gsodam: Reichert Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 34.
- Ruth Binder, Der Maler und Graphiker Carl Reichert (1836–1918) unter besonderer Berücksichtigung seines topographischen Werkes, Universität Graz, Dissertation, 1982.
- Carl Reichert (1836–1918). Gemälde und Grafiken, Graz 8.7.-298.1982, Graz, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, 1982.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Margarete Payer In: Literatur- und kulturgeschichtliches Handbuch der Steiermark online, Eintrag: 'Carl Reichert', Juni 2011
- ↑ Constantin von Wurzbach In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Band 25, S. 179–180
Personendaten | |
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NAME | Reichert, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Reichert, Karl; Hartung, J. (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 27. August 1836 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 5. April 1918 |
STERBEORT | Graz |
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Carl Reichert (alias Julius Hartung), "Futterneid", alternativ "Dinnerparty" | https://www.antiquarium.ch 2019-05-16 17:33:20 | Carl Reichert | Datei:Carl Reichert (alias Julius Hartung), "Futterneid", alternativ "Dinnerparty".jpg | |
Der Liebling der Familie title QS:P1476,de:"Der Liebling der Familie" label QS:Lde,"Der Liebling der Familie" label QS:Len,"The Darling of the Family" | Dorotheum | Carl Reichert | Datei:Carl Reichert Der Liebling der Familie 1915.jpg | |
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Carl Reichert, geb. 27. August 1836 in Wien, gest. 5. April 1918 in Graz (Steiermark). Landschafts-, Tiermaler, Verleger und Lithograf. | Carl Reichert, um 1864, Steiermark einst und jetzt . | published by C. Reichert, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:Reichert, Carl - Heliogravure Graz, Leykam 1865.jpg |