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vom 01.05.2022, aktuelle Version,

Christian Wehrschütz

Christian Wehrschütz (2014)
Christian Wehrschütz als Moderator beim Europaforum Wachau 2018

Christian Ferdinand Wehrschütz (* 9. Oktober 1961 in Graz) ist ein österreichischer Journalist und Jurist.

Leben

Nach der Matura 1980 am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Kirchengasse Graz studierte Wehrschütz von 1981 bis 1985 an der Universität Graz Jus, weiters auch Slawistik, schloss dieses Studium aber nicht ab.

Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Beruflicher Werdegang

Wehrschütz ist Bundesheeroffizier der Reserve mit derzeitigem Dienstgrad Major.[1]

Journalistische Tätigkeit

Wehrschütz begann seine journalistische Tätigkeit bei der rechtsextremen Monatszeitschrift Die Aula, wo er bis 1983 Artikel verfasste.[2][1] In den Jahren 1987 bis 1990 war Wehrschütz Chefredakteur der Wochenzeitung Neue Freie Zeitung der FPÖ und Autor bei verschiedenen Zeitschriften. 1988 volontierte er bei der Neuen Zürcher Zeitung und schrieb in weiterer Folge für dieses Blatt einige Jahre Rezensionen in der Rubrik „Das politische Buch“. Er schreibt regelmäßig für die Kleine Zeitung über den Balkan. Außerdem verfasste er viele Aufsätze für diverse Publikationen.

Seit 1991 ist Wehrschütz beim ORF tätig, wo er bis 1992 beim ORF-Teletext und danach bis 1999 beim ORF-Radio im aktuellen Dienst arbeitete.[3] Im November 1999 wurde Wehrschütz als Balkan-Experte vom ORF nach Belgrad entsandt. Er betreut von dort aus die Berichterstattung über das ehemalige Jugoslawien und Albanien.[4]

Im Juni 2011 kandidierte Wehrschütz, der der FPÖ zugerechnet wurde, für das Amt des Generaldirektors des ORF.[5] Laut eigenen Angaben habe die FPÖ seine Erwartungen nicht erfüllt, weswegen er im Jahr 2002 aus der Partei ausgetreten sei.[6]

Wehrschütz spricht laut eigenen Angaben neben seiner deutschen Muttersprache, Englisch, Russisch, Ukrainisch, Serbisch, Französisch, Slowenisch, Mazedonisch und Albanisch und ist Militärdolmetscher für Russisch und Ukrainisch.[7]

Im September 2015 wurde Wehrschütz zusätzlich mit der Leitung des neuen Auslandsbüros in Kiew betraut.[8]

Seit dem 24. Februar 2022, dem Beginn des Krieges in der Ukraine, ist Wehrschütz als ORF-Korrespondent im Kriegsgebiet als Journalist tätig.

Publikationen

  • Im Kreuzfeuer. Am Balkan zwischen Brüssel und Belgrad. Molden, Wien/Graz/Klagenfurt 2009, ISBN 978-3-85485-247-6.
  • Brennpunkt Balkan. Blutige Vergangenheit, ungewisse Zukunft. Styria premium, Wien 2013, ISBN 978-3-222-13427-2.
  • Brennpunkt Ukraine. Gespräche über ein gespaltenes Land. Styria premium, Wien 2014, ISBN 978-3-222-13474-6.
  • Das Aktiengesetz als Analogiebasis des Sparkassenorganisationsrechts, Hochschulschrift, Graz, 1986

Auszeichnungen und Preise

Commons: Christian Wehrschütz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Wehrschütz für Generalin. In: Der Standard. 29. Januar 2002, abgerufen am 9. Dezember 2017.
  2. Freimaurer: Widerstand gegen Wehrschütz. In: Der Standard. 18. September 2011, abgerufen am 8. September 2014.
  3. Thomas Götz: Porträt der Woche: Ein Kämpfer gegen Windmühlen. In: Kleine Zeitung, 8. August 2011, Seite 7.
  4. ORF-Büros Belgrad und Kiew. In: der.orf.at. Abgerufen am 5. November 2017.
  5. Der Standard: Wehrschütz bewirbt sich für ORF-Generalswahl
  6. Richte oft Stoßgebete an Gott, kurier.at, abgerufen am 26. November 2014.
  7. Christian Wehrschütz: Bewerbung für die Funktion des ORF-Generaldirektors 2011, pdf-Seite auf diepresse.com, abgerufen am 5. November 2017.
  8. Neues ORF-Büro in Kiew eröffnet auf OTS vom 11. September 2015 abgerufen am 15. September 2015
  9. Christian Wehrschütz ist Österreichs "Journalist des Jahres", Kleine Zeitung, abgerufen am 16. Dezember 2014.
  10. Georg Leyrer: Das sind die Gewinner der ROMY 2022. In: Kurier.at. 23. April 2022, abgerufen am 23. April 2022.

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Der österreichische Journalist Christian Wehrschütz auf der Wiener Buchmesse 2022 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Christian Wehrschütz Eigenes Werk Dnalor 01
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Europaforum Wachau 2018 auf Stift Göttweig Selbst fotografiert Karl Gruber
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