Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 21.12.2021, aktuelle Version,

Dieter Pochlatko

Pochlatko bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2012

Dieter Pochlatko (* 6. Juni 1943 in Graz, Österreich)[1] ist ein österreichischer Filmproduzent, Kameramann und Unternehmer.

Er ist seit 1969 Teilhaber und seit 1978 Geschäftsführer der österreichischen Filmproduktionsgesellschaft Epo-Film, die sein Vater Erich Pochlatko 1954 gründete.

Die Leykam Medien AG war fünf Jahre lang mit 51 % im Besitz der EPO-Film, während Pochlatko hingegen 49 % der Teilhabe blieben. Im Jahr 2012 kaufte er diesen Anteil für 1,5 Millionen € zurück.[2]

Leben und Wirken

Dieter Pochlatko ist der Sohn von Irmgard und Erich Pochlatko, dem Gründer der Produktionsfirma „EPO-Film“. Ein Teil seiner Familie ist ebenfalls in der Filmbranche tätig, wie z. B. sein älterer Bruder Peter Pochlatko, bekannt als Filmproduzent. Andere Vorfahren sind Walter Pochlatko (Bildhauer), Werner Pochlatko (Schauspieler) und Herbert Pochlatko (Autor). Pochlatko ist verheiratet und Vater von drei Söhnen.

Dieter Pochlatko maturierte 1964 in Graz. Danach fing er mit dem Studium der Germanistik und der Romanistik an der Universität Graz an. 1966 war er Staatsmeister im Motorrad-Enduro-Sport. Ein Jahr später trat er in der Produktionsgesellschaft EPO-Film als Kameramann an. Pochlatko musste sein Studium nach dem Tod seines Vaters abbrechen, um seine Aufgabe als Geschäftsführer im Familienbetrieb zu übernehmen. Er erbte 1969 den Familienbetrieb in Graz, und ein Jahr danach erhielt er die Konzession für die Filmproduktion.

Im Wandel der Zeit erlebte Pochlatko eine große Entwicklung in seinem Berufsbereich. Von 1975 bis 2003 fungierte er als Vorsteher der Fachgruppe Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer der Steiermark.

1977 übernahm er auch das Kulturzentrum Rechbauerkino in Graz, das sich zu dieser Zeit zu einer der wichtigsten Kulturinstitutionen in Österreich entwickelte. Pochlatko war in den Jahren 1977–2001 Mitglied der Jury für den Steirischen Filmpreis.

1978 bis 1982 war Pochlatko Geschäftsführer des Audiovisuellen Zentrums (AVZ) des Bundeslandes Steiermark. Von 1984 bis 2004 übernahm er ferner den Posten als Obmann der Berufsgruppe für Dokumentarfilme im Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer in der Steiermark.

Von 1978 bis 1988 war Pochlatko außerdem Leiter der Abteilung Film an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Graz. Er ist bekannt für seine Lehrtätigkeiten in den Medienlehrgängen an der Universität in Graz und an der Universität für Weiterbildung Krems. Er hat ebenfalls Gastvorträge an der La Fémis in Paris gehalten.[1]

Dieter Pochlatko mit Jakob Pochlatko (l.), Regisseur Karl Markovics und den Darstellern bei der Wien-Premiere von Superwelt (2015)

Von 1987 bis 2003 nahm er an der Jury für den Österreichischen Staatspreis in Bezug auf Werbe- und Wirtschaftsfilme teil, von 1990 bis 2002 weiters an der Jury des Internationalen Bergfilmfestivals in Graz.

1990 baute Pochlatko den neben seinem Betrieb in Graz 1978 in Wien eingerichteten Betrieb zur Hauptgeschäftsstelle seiner Firma aus.[1] Das Unternehmen befindet sich heute mehrheitlich im Eigentum seines Sohnes Jakob Pochlatko.

Mitgliedschaften

Pochlatko war Mitglied in verschiedenen Gremien:

  • 1991–1998: Präsident des Verbandes Österreichischer Film- und Videoproduzenten
  • 1992–2005: Vorsteher der Fachgruppe Audiovisions- und Filmindustrie – Wirtschaftskammer Steiermark
  • Vorstandsmitglied der Verwertungsgesellschaft Audiovisuelle Medien in Wien (V.A.M.)
  • Mitglied der Austrian Film Commission (AFC)
  • 1996–2003: Mitglied des Kuratoriums des Österreichischen Filminstitutes als Experte
  • 1998–2003: Beirat im Diagonale-Filmfestival in Graz
  • 2009: Jurymitglied des Österreichischen Staatspreises für den Werbe- und Wirtschaftsfilm.[1]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Pochlatko bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2012

Für seine Arbeit bekam Dieter Pochlatko verschiedene Auszeichnungen:

Commons: Dieter Pochlatko  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 epofilm.com, abgerufen am 25. November 2013.
  2. Dieter Pochlatko ist wieder Alleineigentümer von EPO-Film, kleinezeitung.at, 7. April 2012, abgerufen am 28. August 2016.
  3. Cine Styria Filmpreis des Landes Steiermark (Memento des Originals vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.steiermark.at Kulturförderungsbericht 2004, Das Land Steiermark, S. 50, abgerufen am 9. Dezember 2013.
  4. http://www.steirisches-gedenkwerk.at/preistr/2006.html
  5. Österreichischer Filmpreis 2012 oesterreichische-filmakademie.at, abgerufen am 9. Dezember 2013.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
Public domain
Datei:Pictogram voting info.svg
l.n.r.: Jakob Pochlatko , Thomas Mraz , Nikolai Gemel , Karl Markovics , Ulrike Beimpold , Rainer Wöss und Dieter Pochlatko bei der Wien-Premiere von Superwelt im Gartenbaukino in Wien , Österreich . Eigenes Werk Manfred Werner - Tsui
CC BY-SA 3.0
Datei:Ulrike Beimpold Rainer Wöss Nikolai Gemel Thomas Mraz Karl Markovics Dieter Jakob Pochlatko Superwelt Wien-Premiere Gartenbaukino 2.jpg
Dieter Pochlatko , Österreichischer Filmpreis 2012 in den Rosenhügel-Filmstudios in Wien . Eigenes Werk Manfred Werner - Tsui
CC BY-SA 3.0
Datei:Österreichischer Filmpreis 2012, photo call, Dieter Pochlatko.jpg
Die Preisträger des Österreichischen Filmpreises 2012 in den Rosenhügel-Filmstudios in Wien . Obere Reihe: (v.l.n.r.): Nikolaus Wisiak (Bester Film), Thomas Schubert (Bester Darsteller), Klaus Kellermann (Beste Tongestaltung), Bernhard Maisch (Beste Tongestaltung), Peter Wirthensohn (Bester Dokumentarfilm), Tommy Pridnig (Bester Dokumentarfilm), Wolfgang Thaler (Beste Kamera), Michael Hula (Vertretung für Herbert Tucmandl; Beste Musik), Christoph Kanter (Bestes Szenenbild) Untere Reihe (v.l.n.r.): Dieter Pochlatko (Bester Film), Karl Markovics (Regie- und Drehbuchpreis), Veronika Hlawatsch (stehend; Beste Tongestaltung), Alarich Lenz (Bester Schnitt), Michael Glawogger (Beste Dokumentation), Martina List (Bestes Kostümbild), Barbara Fröhlich (Beste Maske) Eigenes Werk Manfred Werner - Tsui
CC BY-SA 3.0
Datei:Österreichischer Filmpreis 2012.jpg