Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 25.02.2019, aktuelle Version,

Dorngraben (Gemeinde Söding-Sankt Johann)

Dorngraben (Rotte)
Dorngraben (Gemeinde Söding-Sankt Johann) (Österreich)
Red pog.svg
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Voitsberg (VO), Steiermark
Gerichtsbezirk Voitsberg
Pol. Gemeinde Söding-Sankt Johann  (KG Moosing)
f5
Koordinaten 47° 0′ 45″ N, 15° 15′ 10″ O
Höhe 398 m ü. A.
Postleitzahl 8565 Söding-Sankt Johann
Vorwahlenf0 +43/(0)3143f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk St.Johann-Köppling (61633 )
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

BW

Dorngraben ist eine Rotte in der Weststeiermark in der Gemeinde Söding-Sankt Johann im Bezirk Voitsberg, Steiermark.

Ortsname und Geografie

Der Namensteil Dorn- leitet sich vom mittelhochdeutschen dorn für Dornengebüsch, Dornenstrauch ab während sich der Namenteil -graben vom ebenfalls mittelhochdeutschen grabe für Graben, Bodenvertiefung abstammt. Der Ortsname bedeutet also soviel wie mit Dornensträuchern bestandene Bodenvertiefung.[1]

Dorngraben liegt im Nordwesten der Gemeinde Söding-Sankt Johann, nordöstlich des Hauptortes Sankt Johann ob Hohenburg und nordwestlich des Hauptortes Söding, im nördlichen Teil der Katastralgemeinde Moosing, auf einer Anhöhe zwischen dem Muggaubach im Westen sowie der Packer Straße B 70 im Süden.

Geschichte

Dorngraben entstand im 12. oder 13. Jahrhundert als Streusiedlung im hochmittelalterlichen Rodungsgebiet und bestand aus Höfen mit Block- und Streifenfluren. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als im Dorngraben erfolgte 1418.[1]

Die Einwohner des Ortes gehörten im 16. Jahrhundert teilweise zur Herrschaft Dornegg. Für das Jahr 1542 sind in Dorngraben mehrere Bergholden des Gall und des Moritz von Racknitz belegt. Weitere Bergholden lagen beim Bergamt Gaisfeld der Herrschaft Lankowitz sowie Großsöding. Ein Garben- und Weinzehent lag bei der Herrschaft Premstätten, ein weiters Weihnzehent in Verbindung mit der Herrschaft Dornegg lag bei der Herrschaft Winterhof.[2] Dorngraben gehörte zum Werbbezirk der Herrschaft Ligist.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Dorngraben ist landwirtschaftlich geprägt, wobei vor allem der seit dem 16. Jahrhundert nachweisbare Weinbau eine wichtige Rolle spielt.[2]

Die Kinder des Ortes besuchen die Schulen in Mooskirchen und Sankt Johann ob Hohenburg.[1]

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

Zu den sakralen Bauwerken im Ort gehört die 1926 an der Stelle eines alten Marienbildes als Holzbau errichtete Maria-Schutz-Kapelle. Im selben Jahre wurde noch ein Glockenturm an die Kapelle angebaut, welcher eine von der Glockengießerei Szabo in Graz gegossene Glocke trug. Im Jahr 1946 wurde die Kapelle erweitert sowie mit einem neuen Glockenturm und einem Maueraufbau versehen. Seither beherbergt sie eine von Anton Zenz gefertigte Marienstatue mit Jesuskind und dient als Ort für die Maiandacht.[2]

Literatur

  • Walter Brunner (Hrsg.): Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg. Band 2. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 2011, S. 3031.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Walter Brunner (Hrsg.): Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg. Band 2. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 2011, S. 30.
  2. 1 2 3 Walter Brunner (Hrsg.): Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg. Band 2. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 2011, S. 31.