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vom 16.09.2018, aktuelle Version,

Edeltraud Hanappi-Egger

Edeltraud Hanappi-Egger (* 1964 in Eisenstadt) ist eine österreichische Informatikerin und Universitätsprofessorin. Hanappi-Egger ist derzeit Professorin für „Gender and Diversity in Organizations“ an der Wirtschaftsuniversität Wien und seit Oktober 2015 Rektorin eben jener Universität.

Ausbildung

Hanappi-Egger studierte von 1982 bis 1987 Informatik an der Technischen Universität Wien. Daran schloss sie ein Doktoratsstudium an derselben Universität an, mit Forschungsaufenthalten in Schweden und Kanada. 1990 promovierte sie und wurde gleich darauf zur Lehrbeauftragten an der TU Wien ernannt.[1]

Akademische Karriere

Von 2002 bis 2004 lehrte sie als Gastprofessorin an der Wirtschaftsuniversität Wien und übernahm die Leitung der Abteilung „Gender and Diversity in Organizations“. Seit 2004 ist sie Universitätsprofessorin für „Gender and Diversity in Organizations“. Von 2006 bis 2008 war sie Mitglied des Senats der WU Wien, ab 2008 auch Unirätin an der Technischen Universität Graz. Im Dezember 2009 übernahm sie den Vorsitz der CEMS-Faculty Group „Gender and Diversity Management“. Ab 2012 war Hanappi-Egger Vorständin des Departments für Management und bis 2013 auch Programmdirektorin für das Masterprogramm.

Sie war Vorsitzende des Verbandes der Professorinnen und Professoren der WU und des Senats der WU Wien. Außerdem arbeitet Hanappi-Egger an zahlreichen Projekten wie etwa „Global Value – Assessing the Impacts of Multinational Corporations on Global Developement and Value Creation“, welches in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit durchgeführt wird.[1]

Am 26. Jänner 2015 wurde bekannt gegeben, dass sie ab 1. Oktober 2015 die Nachfolge von Christoph Badelt antritt und Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien wird.[2] Im Juni 2018 wurde sie von Senat und Universitätsrat für eine zweite Funktionsperiode, bis September 2023, wiedergewählt.

Von Juni 2016 bis Dezember 2017 war Hanappi-Egger Vizepräsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz.[3]

Im Dezember 2017 wurde ihr Projekt „uLiKe - universitäre Leistungsbewertung im Kontext entwickeln“ mit dem Diversitas Staatspreis ausgezeichnet. In diesem Projekt wird ein relativiertes Leistungsbewertung entwickelt, das inzwischen bei Ausschreibungen an der Wirtschaftsuniversität Wien eingesetzt wird. Die Publikationsleistung wird darin im Kontext der jeweiligen Biografie beurteilt. So wird der Forschungsoutput im Verhältnis gesetzt zum „akademischen Alter“ – den wissenschaftlichen Jahren nach Abschluss des Doktorats.[4]

Sonstiges

Hanappi-Egger ist verheiratet und hat ein Kind.[1] Ihr Schwiegervater Gerhard Hanappi war Fußballspieler und Architekt des Gerhard-Hanappi-Stadions.[5]

2016 wurde Hanappi-Egger, die im Tiroler Außerfern aufwuchs, als Tirolerin des Jahres ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Lebenslauf von Edeltraud Hanappi-Egger auf der Seite der ÖH-WU (Memento vom 17. März 2015 im Internet Archive)
  2. „Hanappi-Egger: Erste Rektorin für die Wirtschaftsuni“; In: „Die Presse“ vom 26. Jänner 2015
  3. derStandard.at - Oliver Vitouch neuer Präsident der Universitätenkonferenz, WU-Rektorin Hanappi-Egger Stellvertreterin. Artikel vom 6. Juni 2016, abgerufen am 13. Juni 2016.
  4. Ruth Hutsteiner: Berufungsmotto: Leistung ist relativ. In: science.orf.at. 5. Januar 2017, abgerufen am 28. April 2018.
  5. derStandard.at - Hanappi-Egger: "Uni-Angehörige erleben viele Frustrationen". Artikel vom 30. Jänner 2015, abgerufen am 30. Jänner 2015.
  6. Edeltraud Hanappi-Egger und Klaus Heidegger sind die „Tiroler des Jahres 2016“. OTS-Meldung vom 7. Oktober 2016, abgerufen am 13. September 2018.