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vom 15.09.2012, aktuelle Version,

Emil Spannocchi

Emil Spannocchi (* 1. September 1916 in Aigen bei Salzburg; † 29. August 1992 in Wiener Neustadt) war ein österreichischer General.

Herkunft

Emil Spannocchi kam als jüngstes von drei Kindern von Anton Graf Spannocchi und Gabriele Gräfin von Attems 1916 im Schloss Aigen in der Nähe von Salzburg zur Welt. Seine Mutter war die Enkelin von Moritz Graf O’Donnell, dem Bruder von Maximilian Karl Graf O’Donell von Tyrconell, der 1853 Kaiser Franz-Josef vor dem Attentat durch Janos Libényi bewahrte und sich als Belohnung dafür eine Villa im Salzburger Mirabellgarten erbauen durfte. Er heiratete Gräfin Therese Czernin von und zu Chudenitz. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder (Eugen, Elisabeth, Silvia, Huberta, Paul) und siebzehn Enkelkinder hervor. Sein Bruder Lelio Spannocchi war Politiker und als solcher wirkte er als oberösterreichischer Landtagspräsident. Emil Spannocchi starb wegen eines unglücklichen Reitunfalls im Ruhestand.

Biographie

Spannocchi war bereits während der Ersten Republik beim Bundesheer. Er begann die Ausbildung zum Stabsoffizier, die er nach dem Anschluss bei der Deutschen Wehrmacht beendete. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Spannocchi in Mailand in der Privatwirtschaft tätig. Trotz schlechterer Bezahlung trat er 1954 wieder ins Militär ein, in die B-Gendarmerie, und war an der Neuaufstellung des Bundesheeres beteiligt. Er wurde 1957 Kommandant der Panzertruppenschule in der Kaserne Götzendorf. 1963 bis 1973 war er Kommandant der Landesverteidigungsakademie.

Bekannt wurde er durch die unter seiner Federführung als Armeekommandant erstellte „Spannocchi-Doktrin“ (= Raumverteidigungskonzept), nach der das Bundesheer in den Jahren 1973 bis 1986 unter Bundeskanzler Bruno Kreisky umorganisiert wurde. Weiters war Spannocchi erster Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (1973–77).

Publikationen

Literatur

  • Wolfgang Wildberger: Emil Spannocchi. engagiert und eloquent. Vehling-Verlag, Graz 2006, ISBN 3-85333-134-3.