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vom 06.02.2022, aktuelle Version,

FIS-Ladies-Winter-Tournee

Logo des FIS Ladies Grand Prix

Die FIS-Ladies-Winter-Tournee, bis 2008 als FIS-Ladies-Grand-Prix bezeichnet, war eine Wettbewerbsserie im Skispringen. Die Tournee wurde zwischen 1999 und 2011 ausgetragen und war die älteste und traditionsreichste Wettkampfserie im Damenskispringen, vergleichbar mit der Vierschanzentournee bei den Herren. Die Serie wurde ab 2008 in den Skisprung-Continental-Cup eingebunden. Seit Einführung des Skisprung-Weltcups für Damen findet die Serie in dieser Form nicht mehr statt.

Wertung

Die Gesamtwertung erfolgt ähnlich der Vierschanzentournee durch Addition der Ergebnisse der einzelnen Springen.

Geschichte

Die Tournee wurde erstmals 1999, unter der Bezeichnung FIS Ladies-Grand-Tournee, ausgetragen und bestand aus fünf Einzelspringen, in Braunlage, Baiersbronn, Schönwald, Breitenberg und Ramsau. Im folgenden Jahr wurde Ramsau als Austragungsort durch Saalfelden ersetzt und Braunlage fiel weg. Ebenso wurde in Breitenberg ein Teamspringen ausgetragen. 2001 wurde die Grand-Tournee in FIS Ladies Grand Prix umbenannt. In den folgenden Jahren fanden immer vier Einzelspringen in Baiersbronn, Schönwald, Saalfelden und Breitenberg statt. Zusätzlich zu diesen Springen wurde an einer der vier Stationen ein Teamspringen ausgetragen. Lediglich im Jahr 2001, als das Einzel- und Teamspringen in Saalfelden ausfielen und die Teamwertung durch Addition der Einzelspringen erfolgte wurde davon abgewichen.

Seit 2005 wird der Ladies Grand Prix im Rahmen des Ladies-Continental Cups (L-COC) veranstaltet. Von Schönwald musste im Jahr 2007 das geplante Springen wegen Schneemangels auf die Langenwaldschanze in Schonach verlegt werden. 2008 wurde auf das Springen in Saalfelden verzichtet, stattdessen sollte ein Springen in Seefeld ausgetragen werden, das aber witterungsbedingt abgesagt werden musste. Da in der Continental Cup-Saison 2008/09 von der FIS kein Springen an Breitenberg/Rastbüchl vergeben wurde und auch die Bemühungen der Veranstalter scheiterten, dort ein einfaches FIS-Springen außerhalb des L-COCs abzuhalten, wurde im Jahr 2009 kein Ladies Grand Prix mehr ausgetragen, da man den Grand Prix an nur zwei Veranstaltungsorten nicht für durchführbar hielt.

Nachdem Braunlage in den Continental Cupkalender der Saison 2009/10 aufgenommen wurde, standen wieder genügend Austragungsorte zur Verfügung um die Serie fortzusetzen. Um Verwechslungen mit dem Skisprung-Grand-Prix zu vermeiden, wurde die Serie aber als FIS Ladies Winter Tournee bezeichnet. Da die Adlerschanze in Schönwald 2008 stillgelegt wurde, fand das vom SC Schönwald ausgerichtete Springen auf der nur wenige Kilometer entfernten Langenwaldschanze in Schonach statt. 2011 fand zum einzigen Mal ein Springen der Serie in Hinterzarten statt.

Seit Einführung des Skisprung-Weltcups für Damen in der Saison 2011/12 findet die Serie in dieser Form nicht mehr statt.

Austragungsorte und Schanzen

FIS-Ladies-Winter-Tournee (Mitteleuropa)
Baiersbronn
Braunlage
Schonach
Schönwald
Saalfelden
Breitenberg
Ramsau
Lage der Austragungsorte (Schonach und Schönwald werden als ein Punkt dargestellt)
Austragungsort 2010
Ehemaliger Austragungsort
Ort Schanze K-Punkt Hillsize Ausrichtungsjahre
Deutschland Baiersbronn Große Ruhesteinschanze 85 m 90 m 1999, 2000, 2001,
2002, 2003, 2004,
2005, 2006, 2007,
2008, 2010
Deutschland Breitenberg (Rastbüchl) Baptist-Kitzlinger-Schanze 75 m 82 m 1999, 2000, 2001,
2002, 2003, 2004,
2005, 2006, 2007,
2008
Deutschland Schönwald Adlerschanze 85 m 93 m 1999, 2000, 2001,
2002, 2003, 2004,
2005, 2006, 2008
Osterreich Saalfelden Felix-Gottwald-Schisprungstadion 85 m 95 m 2000, 2002, 2003,
2004, 2005, 2006,
2007
Deutschland Braunlage Wurmbergschanze 90 m 100 m 1999, 2010, 2011
Deutschland Schonach Langenwaldschanze 90 m 96 m 2007, 2010, 2011
Deutschland Hinterzarten Rothaus-Schanze 95 m 108 m 2011
Osterreich Ramsau am Dachstein W90-Mattensprunganlage 90 m 98 m 1999

Liste der Siegerinnen

Siegerehrung beim Springen in Baiersbronn 2008
Podium 2011
Saison Austragungsorte Siegerin Zweite Dritte Team
1999 Braunlage, Baiersbronn, Schönwald, Breitenberg, Ramsau Osterreich Sandra Kaiser Vereinigte Staaten Karla Keck Osterreich Daniela Iraschko nicht ausgetragen
2000 Breitenberg, Saalfelden, Schönwald, Baiersbronn Osterreich Daniela Iraschko Osterreich Eva Ganster Deutschland Heidi Roth Osterreich Österreich
2001 Schönwald, Baiersbronn, Breitenberg Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Henriette Smeby Osterreich Eva Ganster Osterreich Österreich*
2002 Saalfelden, Breitenberg, Baiersbronn, Schönwald Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Schweden Helena Olsson Osterreich Österreich
2003 Breitenberg, Saalfelden, Baiersbronn, Schönwald Norwegen Anette Sagen Osterreich Eva Ganster Vereinigte Staaten Lindsey Van Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2004 Saalfelden, Breitenberg, Baiersbronn, Schönwald Norwegen Anette Sagen Vereinigte Staaten Lindsey Van Osterreich Eva Ganster Osterreich Österreich
2005 Schönwald, Baiersbronn, Breitenberg, Saalfelden Osterreich Daniela Iraschko Vereinigte Staaten Lindsey Van Deutschland Ulrike Gräßler Osterreich Österreich
2006 Baiersbronn, Schönwald, Saalfelden, Breitenberg Norwegen Anette Sagen Vereinigte Staaten Lindsey Van Deutschland Juliane Seyfarth Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2007 Saalfelden, Breitenberg, Baiersbronn, Schonach Vereinigte Staaten Lindsey Van Deutschland Ulrike Gräßler Kanada Katie Willis Deutschland Deutschland
2008 Breitenberg, Baiersbronn, Schönwald Norwegen Anette Sagen Slowenien Maja Vtič Kanada Atsuko Tanaka Deutschland Deutschland**
2010 Baiersbronn, Schonach, Braunlage Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Deutschland Ulrike Gräßler nicht ausgetragen
2011 Schonach, Hinterzarten, Braunlage Frankreich Coline Mattel Osterreich Daniela Iraschko Vereinigte Staaten Jessica Jerome nicht ausgetragen

* Teamspringen ausgefallen, Ermittlung des Siegerteams durch Addition aller Einzelergebnisse.
** Teamspringen ausgefallen, Ermittlung des Siegerteams durch Addition der Einzelergebnisse beim zweiten Springen in Breitenberg.

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Adlerschanze in Schönwald im Schwarzwald Eigenes Werk Jeses
CC BY-SA 3.0
Datei:Adlerschanze Schoenwald.JPG
Victory ceremony at Ladies COC ski jumping in Baiersbronn (GER) 2008 (Anette Sagen, Atsuko Tanaka, Carina Vogt, Jaqueline Seifriedsberger, Daniela Iraschko, Maja Vtič) Eigenes Werk Jeses
CC BY-SA 3.0
Datei:Baiersbronn 2008 Victory ceremony 3.JPG
Shiny black button/marker widget.
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Wurmbergschanze auf dem Wurmberg im Harz, Sommer 2008 Eigenes Werk C.Löser Datei:Braunlage Wurmbergschanze Aug-2008 SL271420.JPG
Positionskarte von Mitteleuropa Eigenes Werk mittels: World Data Base II data NordNordWest
CC BY-SA 3.0
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design. This vector image is generated programmatically from geometry defined in File:Flag of Canada (construction sheet - leaf geometry).svg . Der ursprünglich hochladende Benutzer war Illegitimate Barrister auf Wikimedia Commons The current SVG encoding is a rewrite performed by MapGrid .
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Flagge Frankreichs Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Original: Unbekannt Vektor: SKopp
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