Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 08.05.2020, aktuelle Version,

Gustav Gaul

Gustav Gaul (* 6. Februar 1836 in Wien; † 7. September 1888 in Vorderbrühl, heute Teil der Stadt Mödling) war ein österreichischer Porträt- und Historienmaler.

Leben

Gustav Gaul: Portrait der Primaballerina Bertha Linda (der Ehefrau des Malers Hans Makart), 1883
Grab am Friedhof Hinterbrühl

Gustav Gaul war der ältere Sohn des Malers Franz Gaul; sein jüngerer Bruder war der spätere Maler Franz Xaver Gaul. Seinen ersten Unterricht bekam Gaul durch seinen Vater; gefördert von diesem wurde Gaul Schüler an der Kunstakademie seiner Heimatstadt. Seine Lehrer waren dort u. a. Robert Theer (Aquarellmalerei) und Carl Rahl (Historienmalerei).

Nach fünf Jahren verließ Gaul die Kunstakademie, unternahm eine Studienreise nach Oberitalien und verbrachte später mehrere Wochen in Dresden, um die Venezianer zu studieren. 1855 wurde Gaul eingeladen, auf der Weltausstellung in Paris einige seiner Bilder (einige Studien nach Rembrandt van Rijn und Peter Paul Rubens) zu präsentieren.

Es folgten einige Studienreisen durch Frankreich und die Niederlande, von denen er viele Landschaftsskizzen mitbrachte, die sich dann und wann in seinen Historienbildern wiederfanden.

Eine seiner größten Auftragsarbeiten war die Ausschmückung eines Saales im Palais Todesco in Wien. Im Auftrag des Bankiers Eduard von Todesco gestaltete Gaul ein Deckengemälde in Tempera mit dem Zug des Bacchus und Szenen aus dem Mythos von Amor, Psyche und Venus.

Im Alter von 52 Jahren starb Gustav Gaul am 7. September 1888 in Vorderbrühl[1] oder in der Hinterbrühl[2], wo sich auch sein Grab befindet, in dem später auch sein Bruder bestattet wurde und das erst später in ein Ehrengrab umgewandelt wurde.

Rezeption

Gaul brauchte lange, um seinen eigenen Stil zu finden; lange Zeit stand er etwas im Schatten seines Lehrers Carl Rahl. In seinen Genrestücken findet sich die Hinwendung zu französischen Vorbildern, die er aber gerade in den Farben weiter entwickelte. In seinen Porträts finden sich viele wichtige Persönlichkeiten vom Wiener Burgtheater.

Im Jahr 1957 wurde in Wien-Liesing (23. Bezirk) die Gaulgasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gustav Gaul im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. Die Adresse Brühlerstraße 71 befindet sich an der Gemeindegrenze. Abgerufen am 17. März 2018.
  2. Gaul" Gustav+Gaul+†. In: Die Presse, 7. September 1888, S. 14 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
Commons: Gustav Gaul  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Grabmal der beiden Maler Gustav und Franz Gaul am Friedhof in der Hinterbrühl Selbst fotografiert Karl Gruber
CC BY-SA 4.0
Datei:Friedhof-Hinterbrühl 5414.JPG
Portrait der Primaballerina Bertha Linda, der zweiten Gemahlin Hans Makarts title QS:P1476,de:"Portrait der Primaballerina Bertha Linda, der zweiten Gemahlin Hans Makarts" label QS:Lde,"Portrait der Primaballerina Bertha Linda, der zweiten Gemahlin Hans Makarts" Dorotheum Gustav Gaul (1836-1888)
Public domain
Datei:Gustav Gaul Portrait Bertha Linda 1883.jpg
Icon for Meyers Lexikon to be used in templates etc. Eigenes Werk , uses vectorized version of file:Meyers_b6_s0052.jpg as background User:DieBuche
Public domain
Datei:Meyers Konversationslexikons logo.svg