Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 26.12.2020, aktuelle Version,

Harti Weirather

Harti Weirather
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 24. Jänner 1958 (64 Jahre)
Geburtsort Reutte, Österreich
Größe 178 cm
Gewicht 77 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein SV Wängle
Status zurückgetreten
Karriereende Jänner 1987
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Schladming 1982 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 1978
 Einzel-Weltcupsiege 6
 Gesamtweltcup 8. (1980/81)
 Abfahrtsweltcup 1. (1980/81)
 Riesenslalomweltcup 24. (1982/83)
 Kombinationsweltcup 15. (1982/83)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 6 7 4
 

Hartmann „Harti“ Weirather (* 24. Jänner[1] 1958 in Reutte) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Der Abfahrtsspezialist gewann zu Beginn der 1980er-Jahre sechs Rennen im Weltcup und 1981 den Abfahrtsweltcup. 1982 wurde er in Schladming Weltmeister in der Abfahrt. Nach dem Ende seiner Karriere gründete er gemeinsam mit seiner Frau Hanni Wenzel eine Sportmarketingagentur.

Karriere

Weirather begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Skilauf, als Zehnjähriger fuhr er seine ersten Schülerrennen. Er besuchte das Skigymnasium in Stams und gewann 1977 die Europacupabfahrt in Morzine. Im Weltcup war er ab der Saison 1978/79 am Start. Bestes Resultat im ersten Weltcupwinter war der elfte Platz in der Abfahrt von Lake Placid. 1979 gewann er seinen ersten von drei österreichischen Meistertiteln.

In der Saison 1979/80 konnte sich Weirather fünfmal unter den besten fünf platzieren und erreichte in den Abfahrten von Kitzbühel und Lake Louise den zweiten Platz. Damit wurde er Vierter im Abfahrtsweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid belegte er den neunten Platz. Den ersten Sieg seiner Karriere feierte Weirather am 15. Dezember 1980 in der zweiten Abfahrt von Gröden, ein weiteres Mal stand er im Jänner in St. Anton ganz oben auf dem Podest. Mit dem dritten Sieg im letzten Saisonrennen in Aspen sicherte er sich den Gewinn des Abfahrtsweltcups vor dem Kanadier Steve Podborski, der ebenfalls drei Saisonsiege aufweisen konnte.

Im Jänner 1982 gewann Weirather die Abfahrten in Kitzbühel und in Wengen. Seinen größten Erfolg feierte er kurz darauf bei der Weltmeisterschaft in Schladming. Weirather gewann die Abfahrt auf der Planai mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf den Schweizer Conradin Cathomen und wurde der einzige österreichische Weltmeister bei dieser WM. Im Abfahrtsweltcup kam er in der Saison 1981/82 auf den dritten Rang.

Zum Auftakt der Saison 1982/83 gewann Weirather die Abfahrt von Pontresina, kam danach aber nur noch einmal unter die besten drei. Trotzdem konnte er seinen dritten Rang im Abfahrtsweltcup ganz knapp verteidigen. Die Saison 1983/84 begann Weirather mit zwei Podestplätzen in Schladming und Val-d’Isère, erreichte anschließend aber keine Spitzenresultate mehr und qualifizierte sich nicht für die Olympischen Spiele in Sarajevo.

In den ersten beiden Monaten der Saison 1984/85 fuhr Weirather zwar nur einmal unter die besten zehn, als Titelverteidiger war er aber bei der Weltmeisterschaft 1985 in Bormio am Start. Auf der Pista Stelvio belegte er jedoch nur den 17. Platz. Im März gelang ihm mit Platz fünf in Panorama sein bestes Saisonresultat. In der Saison 1985/86 platzierte sich Weirather nur noch dreimal in den Punkterängen, sein bestes Resultat war der elfte Rang in Schladming. Gegen Saisonende erlitt er bei einem Sturz im Abfahrtstraining in Aspen einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im Knie. Im nächsten Winter litt Weirather unter ständigen Rückenproblemen und schließlich gab er im Jänner 1987 seinen Rücktritt bekannt.[2]

Harti Weirather ist seit 1986 mit der früheren Skirennläuferin Hanni Wenzel verheiratet, mit der er in Ruggell (Liechtenstein) die 1987 gegründete Sportmarketing-Agentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner) betreibt. Daneben tritt Weirather auch als Investor und Aufsichtsrat bei diversen Unternehmen auf. Am 9. Oktober 2009 wurde er von Ernst & Young zum „Entrepreneur of the Year 2009“ in Liechtenstein gewählt.[3] Die gemeinsame Tochter von Weirather und Wenzel, Tina Weirather, war ebenfalls Skirennläuferin und startete für Liechtenstein.

Erfolge

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Harti Weirather gewann einmal die Disziplinenwertung in der Abfahrt.

Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1978/79 53. 21 20. 21
1979/80 15. 64 4. 75
1980/81 8. 115 1. 115
1981/82 10. 97 3. 97
1982/83 13. 102 3. 74 24. 16 15. 12
1983/84 27. 58 11. 58
1984/85 54. 21 17. 21
1985/86 83. 10 33. 10

Weltcupsiege

Weirather gewann sechs Abfahrten, wurde siebenmal Zweiter, viermal Dritter und fuhr weitere 24-mal unter die besten zehn.

Datum Ort Land Disziplin
15. Dezember 1980 Gröden Italien Abfahrt
31. Jänner 1981 St. Anton am Arlberg Österreich Abfahrt
6. März 1981 Aspen USA Abfahrt
15. Jänner 1982 Kitzbühel Österreich Abfahrt
23. Jänner 1982 Wengen Schweiz Abfahrt
5. Dezember 1982 Pontresina Schweiz Abfahrt

Europacup

Österreichische Meisterschaften

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Einzelnachweise

  1. ORF Seitenblicke. In: ORF. 25. Januar 2020, abgerufen am 25. Januar 2020.
  2. «Harti Weirather versucht es nun ein weiteresmal». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Jänner 1987, S. 19 ( Digitalisat).
  3. Harti Weirather ist erster "Entrepreneur Of The Year" in Liechtenstein. Presse- und Informationsamt Liechtenstein, 9. Oktober 2009, abgerufen am 2. Dezember 2017.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing Eigenes Werk Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image)
Public domain
Datei:Alpine skiing pictogram.svg
A bronze medal based on bronze medal.svg by B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Bronze medal blank.svg
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
A gold medal Eigenes Werk, basierend auf: Gold medal.svg von B1mbo und Gold medal.svg von B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Gold medal blank.svg
Olympische Flagge Manual reconstruction by Denelson83 Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937)
Public domain
Datei:Olympic flag.svg
A silver medal based on silver medal.svg by B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Silver medal blank.svg
Logo - Fédération Internationale de Ski www.fis-ski.com unbekannt Datei:Fédération Internationale de Ski Logo.svg