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vom 05.04.2022, aktuelle Version,

Johann von Chlumecký

Johann von Chlumecký (* 23. März 1834 in Zara; † 11. Dezember 1924 in Bad Aussee) war ein österreichischer Jurist und Staatsmann.

Johann Freiherr von Chlumecký
von Josef Löwy († 1902)

Leben

Johann von Chlumecký war ein Sohn des böhmischen Gubernialraths und k. k. Hofraths Anton Chlumecký (1777–1861; seit 1827: Anton von Chlumecký, seit 1844: Anton Ritter von Chlumecký) und Anna Cozzi, die einer angesehenen Triester Familie entstammte. Er war der Bruder von Peter von Chlumecký.[1]

1855 erhielt Chlumecký einen Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften in Wien. 1865 wurde er Abgeordneter zum Mährischen Landtag, 1869 Reichsratsabgeordneter und 1871 Ackerbauminister. 1872 gab er eine Initiative zur Gründung der Universität für Bodenkultur Wien und 1873 zur Gründung der Holzfachschule Hallstatt, der späteren HTBLA Hallstatt, dabei entstand ein erster Kontakt zum Salzkammergut. 1875 war er Handelsminister und gab eine Initiative zur Schaffung des staatlichen Eisenbahnwesens. 1879 erfolgte sein Austritt aus dem Staatsdienst. 1880 war er wieder als Reichsratsabgeordneter tätig und Reichsratspräsident. 1889 hatte er eine juristische Mitarbeit an der japanischen Verfassung. 1897 übte er Mandatsverzicht. Gleichwohl blieb er politisch tätig. Er setzte sich in langen Verhandlungsrunden von 1896 bis 1905 maßgeblich dafür ein, dass der Mährische Ausgleich schließlich zustande kam.[2]

Familie

Johann von Chlumecký war mit Leopoldine von Liebenberg verheiratet. Dieser Ehe entstammte der Sohn Leopold von Chlumecký (1873–1940).[3]

Auszeichnungen, Ehrungen

Literatur

Commons: Johann von Chlumecký  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Lorenz: Chlumecky. In: Neue Deutsche Biographie.
  2. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein-Verlag, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, S. 78–79.
  3. Adolf Werner: Vom Ende der Habsburgermonarchie, S. 6.
  4. Politische Nachrichten. (…) Chlumecky’s sechzigster Geburtstag. In: Mährisches Tagblatt, XV. Jahrgang, Nr. 68/1894, 23. März 1894, S. 3, oben links. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mtb.
  5. Aus Stadt & Umgebung. Freiherr von Chlumecky. In: Znaimer Wochenblatt / Südmährerland, XLV. Jahrgang, Nr. 24/1894, 24. März 1894, S. 4 Mitte. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/zwb.

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Imperial Coat of Arms of Austria used in 1915 Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
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Johann Freiherr von Chlumecký (1834-1924), österreichischer Jurist und Politiker Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs , vol. 2 (1906/07), p. 44 http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015025954010;seq=69 Josef Löwy
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