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vom 30.10.2012, aktuelle Version,

Johannes Spalt

Johannes Spalt (* 29. September 1920 in Gmunden, Oberösterreich; † 2. Oktober 2010[1] in Wien) war ein österreichischer Architekt.

Leben

Spalt studierte, nachdem er nach 1945 bereits in Gmunden und Wien als freischaffender Architekt gearbeitet hatte,[2] von 1949 an Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Clemens Holzmeister.

1952 bis 1964 bildete er mit Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent und bis 1953 mit Otto Leitner die arbeitsgruppe 4; kennengelernt hatte er seine Partner in der Holzmeister-Meisterklasse.[2] Von 1969 an betrieb er in Wien sein eigenes Atelier, in teilweiser Zusammenarbeit mit Friedrich Kurrent. 1973–1990 war Spalt Professor für Innenarchitektur und Industrieentwurf an der Universität für angewandte Kunst Wien, 1975–1979 auch deren Rektor.

Neben Entwürfen und realisierten Bauwerken schuf Spalt zahlreiche Möbelentwürfe, zum Beispiel für die Wittmann Möbelwerkstätten.

Spalt organisierte mit Kurrent die erste Loos-Ausstellung: 1962 in Paris und 1964 in Wien im neuen Museum des 20. Jahrhunderts. 1965 fand die erste Josef-Frank-Ausstellung in Wien statt.

Er wurde 1970 mit dem Preis der Stadt Wien für Architektur, 1988 mit der Heinrich-Tessenow-Medaille und 1992 mit dem Mauriz-Balzarek-Preis, dem Großen Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Architektur, ausgezeichnet.

In einer Würdigung anlässlich seines Todes nannte Architekturpublizist Jan Tabor Johannes Spalt „Prototyp des intellektuellen Architekten“ und bezeichnete „Spalts Bedeutung für die Wiederherstellung der Kultur in Österreich nach der Nazibarbarei“ als „groß- und einzigartig“.[2]

Projekte und Realisationen

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://kurier.at/kultur/2038245.php
  2. 1 2 3 Jan Tabor: Die Vaterfigur der Vaterfigurenarchitektur, in: Wochenzeitung Falter, Wien, Nr. 41, 13. Oktober 2010, S. 29
  3. Nextroom, Architektur im Netz
  Commons: Johannes Spalt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien