Joseph Maria Olbrich
Joseph Maria Olbrich (* 22. Dezember 1867 in Troppau; † 8. August 1908 in Düsseldorf) war ein österreichischer Designer und Architekt der Wiener Secession, der ab 1900 in der Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Deutschland lebte und arbeitete.
Leben
Joseph Maria Olbrich wurde als drittes Kind der Eheleute Edmund und Aloisia Olbrich geboren. Er hatte zwei Schwestern, die vor seiner Geburt gestorben waren, sowie die jüngeren Brüder Johann und Edmund. Sein Vater war ein wohlhabender Konditormeister und Wachshersteller und besaß unter anderem eine Ziegelei, wodurch Olbrichs Interesse am Baugewerbe schon früh geweckt wurde.
Olbrich besuchte das Gymnasium in Troppau, verließ es vor der Matura, absolvierte eine Maurerlehre und arbeitete danach bei einem Bauunternehmer als Zeichner. 1882 ging er nach Wien, um in die Architekturklasse der Wiener Staatsgewerbeschule einzutreten. Seine Lehrer waren unter anderem Julius Deininger und Camillo Sitte. 1886 bestand Olbrich sein Abschlussexamen mit der Note „vorzüglich“.
Anschließend kehrte er kurzzeitig nach Troppau zurück und arbeitete dort wieder bei einem Bauunternehmen als Zeichner. Ab 1890 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien als Schüler von Karl Freiherr von Hasenauer und gewann mit seinen Entwürfen mehrere Preise, wie den Pein-Preis, den Hofpreis 1. Klasse und den Rom-Preis der Akademie. 1893 trat er in das Büro von Otto Wagner ein. Die meisten Detailpläne für die Gebäude der Wiener Stadtbahn dürften von Olbrich stammen; dies ist nicht genau bekannt. Wagner schätzte ihn sehr; er erwog zeitweise eine Ehe seiner Tochter mit ihm.
1896 entstand wegen der Unzufriedenheit mehrerer Künstler unter der Führung von Gustav Klimt die Wiener Secession als Abspaltung des Wiener Künstlerhauses. Die Gruppe benötigte ein eigenes Ausstellungsgebäude; Olbrich erhielt den Auftrag und plante 1897 das Secessionsgebäude. Dies war sein erster großer Auftrag. Später plante er auch mehrere Wohnhäuser in Wien und Umgebung, unter anderem das Haus für Hermann Bahr an der Veitlissengasse in Hietzing (13. Bezirk). Im Gegenzug verkündete Bahr Olbrich in seinen Essays und Feuilletons als einen zentralen Architekten Wiens.[1]
Olbrich und die Wiener Sezession werden gerne als Bindeglied zwischen Historismus und Werkbund und Bauhaus betrachtet. Zumindest für Olbrich trifft dies nicht zu. Sein „Pathos der Schlichtheit“ hat nichts mit Funktionalität zu tun, sondern ist ein Ausdruck von Wahrheit und Würde. Entsprechend nutzte er viele Elemente der Antike in freier, assoziative Weise.[2]
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein besuchte häufig Wien und war sehr an moderner Kunst interessiert. Auf seine Veranlassung entstand daher 1899 die Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Zu diesem Zweck holte er Olbrich nach Darmstadt, der schnell zum inoffiziellen Führer der Künstlerkolonie wurde und auch das höchste Gehalt bezog. Am 4. April 1900 bekam er vom Großherzog den Professorentitel verliehen und wurde hessischer Staatsbürger. Olbrich war damals der einzige Architekt in der Künstlergruppe; Peter Behrens war lediglich als Maler und Grafiker ausgebildet. Vielfach setzte sich der Verleger Alexander Koch in den wichtigen Zeitschriften Innendekoration und Deutsche Kunst und Dekoration mit Olbrich und der Darmstädter Künstlerkolonie auseinander.[3] 1903 heiratete Olbrich in Wiesbaden Claire Morawe, die geschiedene Frau des Schriftstellers Christian Ferdinand Morawe.
Die Künstlerkolonie wurde zum Experimentierfeld für Olbrich, wo er auch das Hauptgebäude, das Ernst-Ludwig-Haus plante. Daneben entstanden diverse Wohnhäuser und provisorische Bauten für die Ausstellungen. Seit 1901 arbeitete der aus Magdeburg stammende Hans Heller (1884–1917) im Atelier von Olbrich und qualifizierte sich dort, um 1907 an der Kunstgewerbeschule Hamburg eine Professur für Innenraumgestaltung zu übernehmen. Ferner entwarf Olbrich Keramikgeschirre, die in Waechtersbacher Keramik ausgeführt wurden, Möbelstücke für den Möbelfabrikanten Julius Glückert und Musikinstrumente, wie den Mand-Olbrich-Flügel. Länger als manch anderes Mitglied blieb Olbrich der Kolonie treu. Olbrich sah sich selbst als begnadeten Künstler und erwartete von seinen Schülern und Assistenten (z. B. Albin Müller und Paul Haustein) Unterordnung.[4] Er hasste die Bohème-Kultur anderer Künstler und war selbst immer elegant gekleidet mit Hut, Handschuhen und Stock und liebte einen luxuriösen Lebensstil.[5]
Seine Beiträge auf der Weltausstellung Louisiana Purchase Exposition in St. Louis 1904 machten einen so großen Eindruck, dass er – wahrscheinlich auf Veranlassung von Frank Lloyd Wright – korrespondierendes Mitglied des American Institute of Architects wurde. 1906 erhielt er seinen letzten und größten Auftrag, das Warenhaus Tietz in Düsseldorf. Im selben Jahr fand der Stapellauf des Doppelschrauben-Schnellpostdampfers Kronprinzessin Cecilie statt, an der Inneneinrichtung und Ausstattung dieses Transatlantikliners wirkten neben Olbrich unter anderem Bruno Paul und Richard Riemerschmid mit.[6]
Kurz nach der Geburt seiner Tochter Marianne am 19. Juli 1908 starb Olbrich – nur 40 Jahre alt – am 8. August in Düsseldorf an Leukämie. Vier Tage später wurde er in Darmstadt auf dem Alten Friedhof beerdigt (Grabstelle: IV C 11). Das Grab ist ein Ehrengrab.
Werk
Bauten und Entwürfe
- 1897–1898: Ausstellungsgebäude der Wiener Secession in Wien
- 1898 / 1899: Clubhaus des Radfahrclubs der Hof- und Staatsbeamten in Wien-Leopoldstadt, Rustenschacherallee 7 (Pratercottage)[7][8][9]
- 1898: Café Niedermeyer in Troppau
- 1898-1899: Wohnhaus für Max Friedmann in Hinterbrühl[10]
- 1899: Haus Stöhr in St. Pölten
- 1899–1900: Wohnhaus für Hermann Bahr in Wien 13., Veitlissengasse 7
- 1900: Haus Sift in Wien
- 1900: Grabmal der Familie Glückert auf dem Alten Friedhof in Darmstadt
- 1900: Häusergruppe für den Bauunternehmer Wilhelm Ganss in Darmstadt (kriegszerstört, modern wiederaufgebaut)
- 1900–1901: Ernst-Ludwig-Haus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1900–1901: eigenes Wohnhaus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (erheblich verändert)
- 1900–1901: Wohnhaus für Hans Christiansen auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (kriegszerstört)
- 1900–1901: Wohnhaus für Carl Keller auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (kriegszerstört)
- 1900–1901: Wohnhaus für Julius Glückert, sog. Großes Glückert-Haus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1900–1901, Wohnhaus für Rudolf Bosselt, sog. Kleines Glückert-Haus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1900–1901: Wohnhaus für Ludwig Habich auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1901: Ausstellungsgebäude „Haus für Flächenkunst“, „Spielhaus“ für die Darmstädter Spiele und Hauptportal auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Die Gebäude aus Holz wurden nach dem Ende der Bauausstellung Ein Dokument Deutscher Kunst nach fünf Monaten wieder abgetragen.
- 1901: Wohnhaus für Albert Hochstrasser in Kronberg im Taunus
- 1901–1902: Doppelwohnhaus für Gustav und Joseph Stade auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1902: Prinzessinnenhaus im Park des Jagdschlosses Wolfsgarten
- 1902–1903: Wohnhaus für Carl Kuntze in Berlin-Steglitz
- 1903: Fassade des Hauses Edmund Olbrich in Troppau
- 1903–1904: „Drei-Häuser-Gruppe“ („Blaues Haus“, „Eckhaus“ und „Graues Haus“ oder „Hofprediger-Haus“) auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
- 1903–1904: Bildhauer-Atelier als Anbau an das „Ernst-Ludwig-Haus“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (heute als Museumsshop genutzt)
- 1905–1906: Ausstellungsgebäude „Frauen-Rosenhof“ für die Deutsche Kunstausstellung Köln 1906 in der Kölner Flora, Köln-Riehl (verändert)
- 1905–1907: Innenausstattung der Privaträume für Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein im Alten Schloss zu Gießen
- 1907–1908: „Oberhessisches Haus“ für die Hessische Landesausstellung für freie und angewandte Kunst auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (nach 1908 als Wohnhaus genutzt, verändert)
- 1907–1908: Wohnhaus für Hugo Kruska in Köln-Lindenthal (kriegszerstört)
- 1907–1908: Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
(+) = nach Olbrichs Tod fertiggestellt
- 1908 (+): Wohnhaus für Max Clarenbach in Düsseldorf-Wittlaer, An der Kalvey 21[11][12] (erheblich verändert)
- 1907–1909 (+): Warenhaus der Leonhard Tietz AG (heute Kaufhof) in Düsseldorf (innen völlig verändert)
- 1908 (+): „Arbeiterhaus Opel“ (Musterhaus) für die Hessische Landesausstellung für freie und angewandte Kunst auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (nicht erhalten)
- 1908 (+): Künstlerhaus Krefeld, es wurde finanziert durch eine Schenkung des Kommerzienrates Albert Oetker an die Stadt Krefeld und Stiftung des Grundstückes durch die Jentges’sche Grundbesitz GmbH.
- 1908–1909 (+): Villa für Josef Feinhals in Köln-Marienburg (kriegszerstört)[13]
- 1908–1909 (+): Wohnhaus für Walther Banzhaf in Köln-Marienburg (1926 durch Wilhelm Riphahn umgebaut, kriegszerstört)
- 1908–1909 (+): Warenhaus für die Theodor Althoff AG in Gladbeck
Schriften
- (mit Ludwig Hevesi): Ideen von Olbrich. 1. Auflage, 1900. / 2. erweiterte Auflage, Baumgärtner, Leipzig 1904.
- als Nachdruck: Wasmuth, Tübingen 1988. / Arnold'sche Art Publishers, Stuttgart 1992. / Arnold'sche Art Publishers, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89790-279-4.
- Architektur von Olbrich. (Mappenwerk) Verlag Ernst Wasmuth, Berlin 1901–1914.
- (mit Wilhelm Holzamer): Spiele. Verlag Eugen Diederichs, Leipzig 1901.
- (mit Georgina Freiin von Rotsmann): Es war einmal. Darmstadt 1904.
- als Nachdruck: Verlag zur Megede, Darmstadt 1983.
- Max Creutz: Joseph Maria Olbrich. Das Warenhaus Tietz in Düsseldorf. Verlag Ernst Wasmuth, Berlin 1909 (digitalisierte Ausgabe des Getty Research Institute, 2016)
Ehrungen
- Bei der Anlage des Essener Moltkeviertels ab 1908 wurde eine Straße nach ihm benannt.
- 1924 wurde die Olbrichgasse in Wien-Meidling (12. Bezirk) benannt.
- In Darmstadt ist der Olbrichweg auf der Mathildenhöhe nach ihm benannt.
- Am 6. August 1937 wurde in Berlin-Wittenau ein Weg nach ihm benannt.
- In den 1960er Jahren wurde die Josef-Maria-Olbrich-Straße in Düsseldorf-Garath benannt.
- Alle fünf Jahre zeichnet der BDA Hessen, BDA-Gruppe Darmstadt gute, beispielhafte Architektur im Großraum Darmstadt (Südhessen) mit der Joseph-Maria-Olbrich-Plakette aus.[14]
Literatur
- Alexander Koch (Hrsg.): Ein Dokument deutscher Kunst. (Ausstellungskatalog) Verlag Alexander Koch, Darmstadt 1901.
- als Nachdruck: Verlag zur Megede, Darmstadt 1989.
- Hessisches Landesmuseum Darmstadt (Hrsg.), Gerhard Bott: Joseph M. Olbrich und die Darmstädter Künstlerkolonie. (= Kunst in Hessen und am Mittelrhein, 7.) Roether, Darmstadt 1967.
- Hessisches Landesmuseum Darmstadt (Hrsg.): Joseph M. Olbrich 1867–1908. Das Werk des Architekten. (Ausstellungskatalog) Darmstadt 1967.
- Karl Heinz Schreyl, Dorothea Neumeister: J. M. Olbrich. Die Zeichnungen in der Kunstbibliothek Berlin. Kritischer Katalog. Gebr. Mann, Berlin 1972, ISBN 3-7861-4083-9.
- Ian Latham: Joseph Maria Olbrich. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1981, ISBN 3-421-02561-4.
- Bernd Krimmel: Joseph M. Olbrich 1867–1908. (Ausstellungskatalog) Darmstadt 1983.
- Renate Ulmer: Olbrich, Joseph Maria. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 500 f. (Digitalisat).
- Peter Haiko, Caterina Iezzi, Renate Ulmer: Joseph Maria Olbrich. Secession Wien – Mathildenhöhe Darmstadt. Ausstellungsarchitektur um 1900. (Ausstellungskatalog) Deutscher Kunstverlag, München 2006, ISBN 3-422-06659-4.
- Ralf Beil, Regina Stephan (Hrsg.): Joseph Maria Olbrich 1867–1908. Architekt und Gestalter der frühen Moderne. (Ausstellungskatalog) Hatje Cantz, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2549-1.
- Andreas Ay: Neues Wohnen in alten Mauern. Joseph Maria Olbrichs Innenausstattung der Privaträume für Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein im Alten Schloss zu Gießen. (Ausstellungskatalog) edition noir, Lich 2012, ISBN 978-3-9812398-6-7.
Weblinks
- Suche nach "Olbrich, Joseph Maria" im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen)
- Werke von und über Joseph Maria Olbrich in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Biografie Joseph Maria Olbrich (deutsch / englisch)
- Secession (deutsch / englisch)
- Joseph Maria Olbrich. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
- Universitätsbibliothek Heidelberg: Recherche in den Heidelberger historischen Beständen – digital
- Eintrag zu Joseph Maria Olbrich im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Bernhard Denscher: Joseph Maria Olbrich: Vom Inserat zum Kaufhaus
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Bahr: Meister Olbrich. In: Die Zeit, 17 (1898) #211, 42-43. (15. Oktober 1898), erneut in: Secession. Wien: Wiener Verlag 1900, 60-65. Hermann Bahr: Olbrich. Der Tag, Berlin, (1901) #417, Unterhaltungsblatt, 9-10. (22. September 1901) Hermann Bahr: Josef Olbrich. (Gestorben am 18. August 1908). Nord und Süd, 32 (1908) #127, 339-344, erneut in: Buch der Jugend. Wien und Leipzig: H. Heller 1908, 70-76.
- ↑ Joseph M. Olbrich. (Katalog zur Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt vom 18. September bis 27. November 1983) Darmstadt 1983, S. 59 ff.
- ↑ https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/_md_search?md_query_inhaltsverz=1&md_query_cat3=all&md_query_var3=Olbrich+Kolonie
- ↑ Joseph M. Olbrich. (Katalog zur Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt vom 18. September bis 27. November 1983) Darmstadt 1983, S. 29.
- ↑ Joseph M. Olbrich. (Katalog zur Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt vom 18. September bis 27. November 1983) Darmstadt 1983, S. 30.
- ↑ Eberhard Mertens (Hrsg.): Die Lloyd-Schnelldampfer. Kaiser Wilhelm der Große, Kronprinz Wilhelm, Kaiser Wilhelm II., Kronprinzessin Cecilie. Olms Presse, Hildesheim 1975, ISBN 3-487-08110-5, S. 14.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivlink (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivlink (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ NÖ Gestalten Nummer 153 Theresia Hauenfels: Baujuwele in Niederösterreich Villa Friedmann in Hinterbrühl
- ↑ Abbildung „Haus Max Clarenbach“, Architekt Joseph Maria Olbrich, in Richard Klapheck: Neue Baukunst in den Rheinlanden, Schwann, 1928, S. 25
- ↑ Im Februar 1908 wurde mit dem Rohbau des Clarenbach-Hauses begonnen und dieser von der Baubehörde im Juli desselben Jahres abgenommen; bereits im Oktober 1908 bezog der Maler mit seiner Familie das Haus., in Siegfried Weiß: Haus und Garten von Max Clarenbach in Wittlaer, auf wittlaer.net
- ↑ Walter Müller-Wulckow: Deutsche Baukunst der Gegenwart. Wohnbauten und Siedlungen. Königstein i.T., Langewiesche 1929, S. 12.
- ↑ bundesstiftung-baukultur.de, Netzwerk Preise der Baukultur, Ausgezeichnete Architektur in Hessen – 'Joseph-Maria-Olbrich-Plakette', abgerufen am 10. Mai 2022.
Personendaten | |
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NAME | Olbrich, Joseph Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Olbrich, Josef Maria |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 22. Dezember 1867 |
GEBURTSORT | Troppau |
STERBEDATUM | 8. August 1908 |
STERBEORT | Düsseldorf |
- Vergleiche hierzu den Essay in: Dietmar Grieser, Heimat bist du großer Namen – Österreicher in aller Welt, Amalthea, Wien-München 2000.
-- Diem Peter, Dienstag, 6. September 2016, 18:12
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Grab Joseph Maria Olbrich | Eigenes Werk | Dignus est intrare | Datei:Grab Joseph Maria Olbrich.jpg | |
Der 48,5 Meter hohe Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe ist das Wahrzeichen der hessischen Stadt Darmstadt. | Eigenes Werk | Immanuel Giel | Datei:Hochzeitsturm 08 (cropped).JPG | |
Joseph Maria Olbrich | Berliner Architekturwelt 1908, S. 201 | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Joseph Maria Olbrich.jpg | |
The Königsallee (Jugendstil Kaufhof) in Düsseldorf. | Eigenes Werk | Danielsp | Datei:Koenigsalle-3.JPG | |
L'entrée de l'atelier des artistes de la colonie conçu en 1901 par l'architecte Joseph Maria Olbrich (1867-1908) appelé la Maison d'Ernst Ludwig (Ernst-Ludwig Haus), le Grand-Duc Louis V de Hesse, fondateur de la colonie Ce bâtiment comprenait des ateliers et un hall d'exposition. Il a été le lieu de la première exposition de la colonie en 1901. Détruit par les bombardements alliés en 1944, il a été reconstruit à l'identique en 1990. Le style viennois Sécession, de J. M. Olbrich (l'architecte du pavillon de la Sécession à Vienne) est décelable dans le décor de l'entrée, encadrée par deux sculptures de Ludwig Habich (un des membres de la colonie) représentant la Force et la Beauté. voir le pavillon de la Sécession à Vienne (photo dalbera) www.flickr.com/photos/dalbera/sets/72157601774619734/with... Le bâtiment abrite aujourd'hui le musée de la colonie _ Le Grand-Duc Ernst-Ludwig de Hesse, petit-fils de la Reine Victoria, était le beau-frère du Tsar Nicolas II. Homme éclairé et désireux de stimuler par l'innovation artistique la production industrielle sur son territoire, il fonda en 1899 une colonie d'artistes. Il invita sept artistes (architectes, peintres, sculpteurs, orfèvres, céramistes, ..) à venir travailler à Darmstadt sur la Mathidenhöhe où il fit construire des édifices destinés à les accueillir et à montrer leurs productions. L'architecte-designer autrichien Joseph Maria Olbrich, collaborateur d'Otto Wagner et co-fondateur du mouvement Sécession, prendra la tête de la colonie en 1899 jusqu'à sa mort en 1908. Il y construira la plupart des bâtiments collectifs et des maisons individuelles. Parmi les artistes invités les plus célèbres, Peter Behrens restera deux ans dans la colonie avant de faire la carrière brillante qu'on lui connait dans le design industriel ou l'architecture. Sa maison, qui a échappé aux bombardements, est une des plus intéressantes. Jusqu'en 1914, la colonie de Darmstadt organisera quatre grandes expositions en 1901, 1904, 1908 et 1914. Après la défaite allemande, le Grand-Duc a abdiqué mais a obtenu le droit de rester dans son château. Très opposé aux fascistes, il mourra en 1937 et sa famille sera décimée un mois après dans un accident d'avion que certains historiens estiment avoir été provoqué par les nazis. Les bombardements alliés de la dernière guerre ont détruit la plupart des maisons de Darmstadt et notamment les maisons de la colonie. La ville les a faites reconstruire en tenant compte le plus possible de leurs particularités jugendstil d'origine mais la comparaison avec les photos d'archives montrent le plus souvent de grands changements structurels. A partir des années 1960, le parc Mathidenlhöhe a commencé à être restitué et restauré. Il dispose aujourd'hui d'un grand complexe pour les expositions temporaires, d'un musée de la colonie jugendstil, de jardins et de services au public. La colline de la princesse Mathilde de Bavière (femme de Louis III de Hesse) est devenue un des hauts lieux de l'art nouveau (jugendstil) européen. Site officiel de la Mathildenhöhe www.mathildenhoehe.info/ Darmstadt sur le site du réseau des villes art nouveau www.artnouveau-net.eu/Cities/AE/Darmstadt/tabid/91/langua... | La colonie d'artistes jugendstil (Mathildenhöhe, Darmstadt) | Jean-Pierre Dalbéra from Paris, France | Datei:La colonie dartistes jugendstil (Mathildenhöhe, Darmstadt) (7882268852).jpg | |
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. | Own illustration, 2007 | Arne Nordmann ( norro ) | Datei:Pictogram voting info.svg | |
"Prinzessinenschloss", Villa für die Prinzessin Elisabeth von Hessen-Darmstadt (1895–1903), auf dem Gelände von Schloss Wolfsgarten in Langen (Hessen). Erbaut von Joseph Maria Olbrich im Seccessionsstil. | Eigenes Werk | Noah1k | Datei:Prinzessinenhaus Schloss Wolfsgarten.jpg | |
Das von Joseph Maria Olbrich entworfene Wiener Secessionsgebäude . | Eigenes Werk | Gryffindor | Datei:Secession Vienna June 2006 005.jpg | |
Das Wiener Secessionsgebäude an der Adresse Friedrichstraße 12 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt . Das Ausstellungsgebäude für zeitgenössische Kunst der Künstlervereinigung „Secession“ wurde nach Plänen von Joseph Maria Olbrich ab 1897 errichtet und am 15. November 1898 eröffnet. Im 2. Weltkrieg durch Bomben und Brand de facto zerstört, wurde es nachher wieder aufgebaut und am 5. Juni 1964 mit der Ausstellung „Wien um 1900" wiedereröffnet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Wien - Secessionsgebäude.JPG |