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vom 02.07.2019, aktuelle Version,

Karl Mahrer

Karl Mahrer (* 4. März 1955 in Wien) war Angehöriger des Wachkörpers Bundespolizei und trug als einer von zwei Landespolizeivizepräsidenten der Landespolizeidirektion Wien den Dienstgrad General. Bis zur Sicherheitsbehörden-Neustrukturierung 2012 war Mahrer Landespolizeikommandant für Wien. Im August 2017 wurde bekannt, dass er bei der Nationalratswahl 2017 auf Platz neun der Liste Kurz (ÖVP) kandidieren soll.[1] Am 9. November wurde er als Nationalratsabgeordneter angelobt.

Werdegang

Mahrer absolvierte in den Jahren von 1974 bis 1976 die Grundausbildung der Schulabteilung der Sicherheitswache. Danach versah er bis 1981 als Eingeteilter Beamter seinen Dienst in der Sicherheitswache-Bezirksabteilung Ottakring. Im Jahr 1981 absolvierte er den Grundausbildungslehrgang zum Dienstführenden Beamten, wonach er weiter in Ottakring Dienst versah. In den Jahren 1982 bis 1984 besuchte Mahrer den Kurs zum Leitenden Beamten der Sicherheitswache, danach versah er seinen Dienst in verschiedenen Bezirksabteilungen.

1987 wurde Mahrer zum Leiter der Informationsstelle des Generalinspektorats der Sicherheitswache bestellt, der er bis 1989 blieb, danach hatte er seine Dienststelle bis 1991 im Organisationsreferat. Von 1991 bis zum Jahr 2000 war Mahrer Kommandant der Sicherheitswache-Bezirksabteilung Hietzing. Danach wechselte Mahrer wieder in das Generalinspektorat, wo er vorerst Leiter der Logistikabteilung war. Im Jahr 2002 wurde Mahrer zum stellvertretenden Generalinspektor und Leiter der Personalabteilung bestellt.

Nach der Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie wurde Mahrers Posten, wie auch der des Landespolizeikommandanten (als Fortführung der Funktion des Generalinspektors), neu ausgeschrieben. Roland Horngacher konnte sich, obwohl bis dahin nicht Angehöriger der Bundespolizei, sondern Polizeijurist, gegen Mahrer durchsetzen, welcher wieder als Stellvertreter bestellt wurde. Nach der Amtsmissbrauchsaffäre, in deren Zuge Horngacher seines Amtes enthoben und überhaupt aus dem Polizeidienst ausscheiden musste, wurde Mahrer am 23. Jänner 2009 zum Landespolizeikommandanten für Wien bestellt. Nach Inkrafttreten der Sicherheitsbehörden-Neustrukturierung am 1. September 2012 wurde Mahrer neben Michaela Kardeis zu einem der zwei Landespolizeivizepräsidenten Wiens bestellt. Sein Vorgesetzter war Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl. Mit 1. April 2018 folgte ihm Michael Lepuschitz als stellvertretender Polizeipräsident in Wien nach.[2]

Im Jahr 2009 absolvierte Mahrer in acht Wochen das Studium zum „Bachelor of Arts in Police Leadership“ an der Fachhochschule Wiener Neustadt, wobei frühere Prüfungsleistungen aus seiner Ausbildung zum Polizeioffizier (vor dem Bologna-Prozess) angerechnet wurden.[3]

Seit der Nationalratswahl 2017 ist er Abgeordneter zum Nationalrat. Im Juli 2019 folgte er Werner Amon als Sicherheitssprecher im ÖVP-Parlamentsklub nach.[4]

Privates

Mahrer ist verheiratet und hat eine Tochter.

Quellen

Einzelnachweise

  1. derStandard.at: Wiens Landespolizeivizepräsident Mahrer kandidiert für ÖVP. Artikel vom 18. Juli 2017, abgerufen am 18. Juli 2017.
  2. diepresse.com: Michael Lepuschitz wird Vize-Polizeipräsident in Wien. Artikel vom 30. März 2018, abgerufen am 31. März 2018.
  3. Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 6095/J-NR/2010 durch die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Beatrix Karl, 7. September 2010
  4. Sechs neue Abgeordnete angelobt. Abgerufen am 2. Juli 2019.