Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 18.07.2019, aktuelle Version,

Karl Mark

Gedenktafel am Karl-Mark-Hof

Karl Mark (* 1. August 1900 in Wien; † 24. Jänner 1991 ebenda) war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Nationalratsabgeordneter.

Biografie

Karl Mark studierte nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums und des Döblinger Gymnasiums einige Semester Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien und war von 1921 bis zum Verbot der Sozialdemokratischen Partei 1934 Bezirkssekretär der Partei in Döbling. Mark war einer der führenden Repräsentanten der „Linken in der SDAP“, dem Parteiflügel rund um den späteren Kommunisten Ernst Fischer. Nach dem bewaffneten Aufstand sozialdemokratischer und kommunistischer Arbeiter am 12. Februar 1934 war Mark zeitweise in Polizeihaft und im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Am 10. April 1945 meldete sich er nach eigenen Aussagen beim russischen Kommandanten in Döbling, um sich für die Anliegen des Bezirkes einzusetzen. Nachdem er als Referenz die Bekanntschaft zum Kommunisten Ernst Fischer angegeben hatte, wurde Mark vom Armeekommandanten kurzerhand zum Bezirksvorsteher von Döbling ernannt. Aus zwölf Parteifreunden, sechs Vertretern der Pfarrgemeinden und zwei Liberalen organisierte er daraufhin eine Bezirksverwaltung. Mark blieb jedoch nur bis zum Oktober 1945 Bezirksvorsteher von Döbling, hatte aber bis 1970 das Amt des Bezirksparteiobmanns inne. Ab Dezember 1945 vertrat Mark die SPÖ im Nationalrat (bis 1966) und war zwischen 1946 und 1948 Generalsekretär des Bundes der politisch Verfolgten.

Karl Marks Tochter Susi Schneider-Mark (1943–2009) lebte als Erwachsene jahrzehntelang im Staat New York und war als USA-Korrespondentin der Arbeiter-Zeitung und ab 1991 als Korrespondentin der Wiener Tageszeitung Der Standard tätig.[1] Sie lebte zuletzt, schwerkrank, bei ihrer Schwester im vom Großvater erworbenen Landhaus der Familie in Saalfelden.[2]

Auszeichnungen

1997 wurde in Wien Döbling ein Gemeindebau in Karl-Mark-Hof, und eine Straße in Karl-Mark-Gasse umbenannt.

Literatur

  Commons: Karl Mark  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Susi Schneider. STANDARD-Korrespondentin und derStandard.at-Bloggerin verstarb am Donnerstag - Ein Nachruf. In: derstandard.at. 6. November 2009, abgerufen am 19. Mai 2015.
  2. Christoph Prantner: Susi Schneider 1943–2009. Ungewöhnliches Leben zwischen Österreich und den USA - STANDARD-Korrespondentin und derStandard.at-Bloggerin verstarb am Donnerstag. In: derstandard.at. 6. November 2009, abgerufen am 19. Mai 2015 (auch in der Printausgabe vom 7./8. November 2009).
  3. Karl Mark im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Karl Mark 1900-1991, Gedenktafel, Karl-Mark-Hof, Karl-Mark-Gasse, 1190 Vienna Eigenes Werk Anton-kurt
Public domain
Datei:2008.04.29.Karl-Mark-Hof.Karl-Mark-Gasse.Vienna1190a.JPG
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg