Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 16.06.2022, aktuelle Version,

Karolina Strassmayer

Karolina Strassmayer (* 23. Februar 1971 in Mitterndorf, Steiermark) ist eine österreichische Jazzmusikerin (Alt- und Sopransaxophon, Flöte).

Leben und Wirken

Strassmayer stammt aus einer musikgeprägten Familie, sie lernte Klavier und Querflöte. Im Alter von 17 Jahren entdeckte sie über die Improvisationen von Cannonball Adderley auf Kind of Blue den Jazz.[1] Sie studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Karl Drewo und spielte in der Folkfusion-Gruppe Rauhnacht. Nach ihrem Diplom gewann sie ein Stipendium für die New School for Social Research in New York City, wo sie „Outstanding Musician of the Year“ wurde.

Anschließend blieb Strassmayer in New York und arbeitete regelmäßig in der Band von Chico Hamilton, an dessen CDs sie mitwirkte. Für ihre Soli auf Saxophon und Flöte erhielt sie beste Kritiken. Weiters begleitete sie Nancy Wilson und Diane Schuur und spielte mit Clark Terry, Phil Woods, Claudio Roditi, Ray Anderson, Herbie Mann, Frank Wess sowie im Duke Ellington Orchestra. Sie war Mitglied des Diva Jazz Orchestra, einer reinen Frauen-Bigband. Sie spielte zudem in dem aus Diva-Musikerinnen von Schlagzeugerin Sherrie Maricle gebildeten Quintett 5 Play (CD On the Brick).

Strassmayer leitet auch gemeinsam mit ihrem Mann, Schlagzeuger Drori Mondlak, ein eigenes Quartett, das mehrere CDs veröffentlichte:[2] „Aus ihrem einstmals straight-ahead gespielten Modern Jazz hat sich eine eigene Sprache entwickelt, die durch die Interaktion des Leaderpaares mit Rainer Böhm (Piano) und Thomas Stabenow (Bass) an didaktischem Volumen zunimmt.“[3] Seit 2004 ist sie als erste Frau fest angestelltes Mitglied der WDR Big Band Köln.[4][5]

2004 wurde Strassmayer zudem von dem amerikanischen Jazzmagazins Downbeat als "Top Five Alto Saxophonist” des Jahres ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise

  1. Karolina Strassmayer: im Gespräch mit der Alt-Saxofonistin die zum Ensemble der WDR-Big-Band gehört. Abgerufen am 6. August 2019.
  2. Karolina Strassmayer & Drori Mondlak – Klaro! Abgerufen am 6. August 2019 (deutsch).
  3. Martin Laurentius: Drori Mondlak & Karolina Strassmayer: Freescapes (Lilypad). In: Jazz thing 144. Abgerufen am 16. Juni 2022.
  4. Karolina Strassmayer. 10. Februar 2013, abgerufen am 6. August 2019.
  5. KDMDS CORPORATE: STRASSMAYER KAROLINA (USA). Abgerufen am 6. August 2019 (französisch).
  6. Karolina Strassmayer. Abgerufen am 6. August 2019.