LWP Cmg (Wien)
LWP Cmg Brünner Straßenbahn 14–18 / BBÖ ET 24 / ÖBB 4924 |
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Nummerierung: | LWP Cmg 1600–1609 Brünner Straßenbahn 14–18 BBÖ ET 24.01–07 ÖBB 4924.01, 03, 05, 07 |
Anzahl: | 10 |
Hersteller: | AEG, Stauding |
Baujahr(e): | 1913 |
Ausmusterung: | ÖBB: 1954 Brünner Straßenbahn: 1964 |
Achsformel: | Bo |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 10.750 mm |
Fester Radstand: | 3.600 mm |
Gesamtradstand: | 3.600 mm |
Dienstmasse: | 14,1 t |
Reibungsmasse: | 14,1 t |
Radsatzfahrmasse: | 8,9 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 30 km/h |
Stundenleistung: | 90 kW / 16 km/h 70 kW / 20 km/h |
Dauerleistung: | 96 kW |
Anfahrzugkraft: | 2.100 kg |
Raddurchmesser: | 840 mm |
Motorentyp: | Reihenschlussmotor U 101w |
Stromsystem: | 600 V |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Antrieb: | Tatzlagerantrieb |
Bremse: | elektrische Widerstandsbremse, Handbremse |
Sitzplätze: | 28 |
Die LWP Cmg mit den Betriebsnummern 1600–1609 waren zehn Gleichstrom-Triebwagen der Elektrischen Lokalbahn Wien-Landesgrenze nächst Hainburg (LWP), die sie auf der Wiener Stadtstrecke der Pressburger Bahn einsetzte. Passend dazu existierten neun baugleiche Beiwagen der Gattung Ch mit den Betriebsnummern 1525–1533.
Geschichte
Die Pressburger Bahn wies, neben der mit Wechselstrom betriebenen Überlandstrecke, auch zwei mit Gleichstrom betriebene Stadtstrecken auf. Für die Wiener Stadtstrecke wurden 1913 zehn zweiachsige Gleichstrom-Triebwagen mit der Bezeichnung Cmg 1600–1609 beschafft. Sie glichen den damaligen Straßenbahnfahrzeugen und gelten als Vorgänger der Type M der Wiener Straßenbahn beziehungsweise der Type N der Wiener Elektrischen Stadtbahn.[1]
Die von der P.O.H.É.V. für die Pressburger Stadtstrecke beschafften Triebwagen unterschieden sich wesentlich von den Wiener Triebwagen, wurden aber ebenfalls als Cmg bezeichnet.
Die Wiener Triebwagen hatten außen eine Verschalung aus Teakholz und waren weiß und natur nach Entwürfen des Architekten Otto Wagner lackiert, der auch den Innenraum gestaltete. Da sich der Verkehr nicht wie gehofft entwickelte, wurden bereits 1915 drei Triebwagen (1602–1604) an die Straßenbahn Brünn verkauft.
Die BBÖ übernahmen die restlichen Triebwagen bei der Verstaatlichung 1921 als ET 24.01–07. Nach 1938 zeichnete die Deutsche Reichsbahn die Triebwagen in ET187 21–27 um. Die ehemaligen Wagen 1601, 1606 und 1608 wurden 1944 bombengeschützt im Bahnhof Frischau bei Brünn hinterstellt, von wo sie 1945 ebenfalls zur Brünner Straßenbahn kamen. Die ehemaligen LWP-Triebwagen bildeten dort die Nummern 14 bis 18, der ehemalige 1604 fiel in Brünn den Kriegswirren zum Opfer.
Nach 1945 wurde die Gleichstromstrecke nicht mehr in Betrieb genommen, die Triebwagen erhielten zwar noch die ÖBB-Nummern 4924.01 (1600), 4924.03 (1605), 4924.05 (1607) und 4924.07 (1609), wurden aber schon 1954 ausgemustert. Der ehemalige Wagen 1607 kam zum VEF als Clubwagen und befindet sich jetzt im Eigentum der Museumstramway Mariazell–Erlaufsee.
Die fünf verbliebenen Triebwagen der Brünner Straßenbahn wurden 1964 ausgemustert, der ehemalige Wagen 1603 (in Brünn zuerst 57, dann 15, zuletzt als Arbeitsfahrzeug 815) befindet sich wieder mit der Nummer 57 im Technischen Museum Brünn.
Literatur
- Alfred Horn: „60 Jahre“ – Die Preßburgerbahn, Bohmann Verlag, Wien, 1974 ISBN 3-7002-0420-6
- Alfred Horn: Preßburgerbahn – 75 Jahre in Bildern, Bohmann Verlag, Wien, 1989, ISBN 3-7002-0698-4
- Wolfdieter Hufnagl: Die Niederösterreichischen Landesbahnen, transpress Verlag, Stuttgart, 2003, ISBN 3-613-71214-8
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Harald Marincig: 60 Jahre Wiener Elektrische Stadtbahn 1925–1985, Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe, Wien 1985, S. 8
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Anlässlich einer Probefahrt erreichte der ehemalig Preßburger Triebwagen CMg 1607 (Bj. 1912) am 9.11.2014 die zukünftige Endstation beim Promenadenweg. | Eigenes Werk | Michael Heussler | Datei:Probefahrt Museumstramway Mariazell.JPG |