Langenegg
Langenegg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Hauptort: | Oberlangenegg | |
Fläche: | 10,46 km² | |
Koordinaten: | 47° 28′ N, 9° 54′ O | |
Höhe: | 700 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.132 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6941 | |
Vorwahl: | 05513 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 23 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bach 127 6941 Langenegg |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Kurt Krottenhammer | |
Gemeindevertretung: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Langenegg im Bezirk Bregenz | ||
Blick auf das Kirchdorf von Langenegg |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |


Langenegg ist eine Gemeinde mit 1132 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
Geografie
Langenegg liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südöstlich des Bodensees. 38,6 % der Fläche sind bewaldet. Der Ort ist Mitglied des deutsch-österreichischen Gemeinschaftprojekts Naturpark Nagelfluhkette.
Langenegg gliedert sich in die Katastralgemeinden Oberlangenegg und Unterlangenegg.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Langenegg grenzt an fünf andere Vorarlberger Gemeinden. Diese ebenfalls im Bezirk Bregenz liegenden Gemeinden sind im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, Doren, Krumbach, Hittisau, Lingenau und Alberschwende.
Geschichte
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Langenegg seit der Gründung 1861. Bis zum Jahr 1924 war die heutige Gemeinde Langenegg in zwei Ortsgemeinden aufgeteilt: Oberlangenegg und Unterlangenegg. Diese beiden Gemeinden fusionierten mit 1. Jänner 1924 zur neuen Gemeinde Langenegg.[1] Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich. Am 6. Juli 2010 wurde Langenegg Sieger des Wettbewerbs um den 11. Europäischen Dorferneuerungspreis.
In der Biedermeierzeit soll in Unterlangenegg (Gfäll) eine salinische Eisenquelle als Heilquelle genutzt worden sein, um chronische Ausschläge und Geschwüre zu heilen.[2]
Bevölkerungsentwicklung

Der Ausländeranteil lag 2002 bei 7,1 %.
Die starke Zunahme der Bevölkerungszahl nach 1981 geht auf eine positive Geburtenbilanz und eine positive Wanderungsbilanz zurück. Nach 2001 wurde die Geburtenbilanz negativ, dies wurde aber durch die Zuwanderung ausgeglichen.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Skulpturenweg Langenegg
2007 und 2009 haben sich jeweils neun Künstler aus Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz einem Baum der Wahl – noch im Walde stehend, liegend als Stamm oder in Form von Holzspänen gewidmet. Insgesamt 18 Skulpturen sind entstanden und können entlang der Bahntrasse der Wälderbahn wie an einer Perlenschnur aufgereiht besichtigt werden. Eine dazugehörige Beschreibung als Prospekt ist im dortigen Tourismusbüro erhältlich.
Gemeindewappen
Das Gemeindewappen entstand im Jahre 1969 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.
Das Wappen zeigt auf silbernem Grund zwei verschlungene grüne Lindenzweige mit je zwei Blättern. Es wurde am 22. Juli 1938 verliehen.[4]
Politik
Die Langenegger Gemeindevertretung besteht aus 15 Mitgliedern. Die Wahl erfolgte bei der letzten Gemeindevertretungswahl 2015 nicht per Parteilisten, sondern per Mehrheitswahl. Bürgermeister der Gemeinde ist seit April 2015 Kurt Krottenhammer.
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 16 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 92 Beschäftigten und vier Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 429. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 54,6 %.
Bildung
Am Ort gibt es eine Schule mit 107 Schülern (Stand November 2006) und einen Kindergarten.
Energie
Langenegg gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[5]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Konrad Eberle (1903–1961), Mediziner und Politiker
Weblinks
- 80223 – Langenegg. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Kundmachung der Vorarlberger Landesregierung vom 19. Oktober 1923, betreffend die Vereinigung der Gemeinden Ober- und Unterlangenegg. LGBl. Nr. 66/1923
- ↑ Christoph Vallaster: Kleines Vorarlberger Heilbäderbuch, S. 141.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Langenegg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 25. März 2019.
- ↑ Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 33 (vorarlberg.at [PDF]).
- ↑ e5-Gemeinden in Österreich Stand März 2019