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vom 03.11.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Stefan im Gailtal

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Stefan im Gailtal enthält die 20 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Sankt Stefan im Gailtal.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  24922
Objekt-ID:  21334
Bichlhof 1
Standort
KG: Hadersdorf
Das Schloss Bichlhof, früher auch Aichbichl genannt, befindet sich auf einem Plateau über dem Gailtal. Urkundlich wurde das Schloss im Jahr 1660 erstmals erwähnt. Nach einigen Besitzerwechseln fiel es der Familie Aichelburg zu, die das Anwesen bis 1929 besaß. Beim heutigen Gebäude, das seine Gestalt wohl durch einen Umbau um 1800 erhielt, handelt es sich um einen stöcklartigen, zweigeschoßigen Edelmannsitz mit 5:3 Fensterachsen, einem Walmdach und einer Vorhalle mit Kreuzgewölbe.[2]

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Flur-/Wegkapelle
BDA:  24923
Objekt-ID:  21335
bei Bichlhof 1
Standort
KG: Hadersdorf
Die Hofkapelle aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist ein rechteckiger Bau mit steilem Satteldach und einer römerzeitlichen Grabinschrift.[2][3]
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BDA:  24921
Objekt-ID:  21333
seit 2012
bei Hadersdorf 5
Standort
KG: Hadersdorf

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Kath. Filialkirche hll. Lucia und Jodokus
BDA:  24920
Objekt-ID:  21332
in Tratten
Standort
KG: Hadersdorf
Die Filialkirche ist ein spätgotischer Bau vom Ende des 15. Jahrhunderts mit barocken Veränderungen vor allem im Langhaus, großer Pfeilervorhalle, außenliegendem Aufgang zur Holzempore und spätbarocken Deckengemälden. Der Hochaltar und der linke Seitenaltar stammen aus der Zeit um 1660.[4]

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Mauerspeicher Lindenschmied/Enzi
BDA:  24929
Objekt-ID:  21341
seit 2012
bei Köstendorf 25
Standort
KG: Köstendorf
Der kleine massivgebaute Speicher mit steilem Satteldach weist bemerkenswertes Sgraffitodekor auf.[5]

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Kath. Filialkirche hl. Stephan Papst (St. Steben)
BDA:  24930
Objekt-ID:  21342

Standort
KG: Köstendorf
Die allgemein St. Steben genannte Filialkirche steht in etwas über 1000 Metern Höhe nördlich hoch über dem Talboden auf einem Bergvorsprung. An den spätgotischen Chor schließt ein breites barockes Langhaus an. Nördlich des Chors erhebt sich der gedrungene barocke Turm. Hochaltar und Seitenaltäre stammen aus der Zeit um 1670, die Gewölbemalerei im Chor und in der Turmkapelle sowie die Malerei an Chorwänden und Triumphbogen von etwa 1700.[6]

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Kath. Filialkirche hl. Anton
BDA:  24931
Objekt-ID:  21343
Pölland
Standort
KG: Matschiedl
Der kleine gotische Bau weist abgefasten Fenster, ein spitzbogiges Westportal und einen spitzbogigen Triumphbogen auf. Auf die barocke Umgestaltung gehen die Holzempore und die Stuckengelköpfe im Scheitel der Chorschlusswände zurück. Der Hauptaltar (Mittelfigur hl. Antonius von Padua) und die Seitenaltäre (Mittelfiguren Christus in der Trauer, hl. Nikolaus) stammen von Anfang des 18. Jahrhunderts.[7]

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Kath. Pfarrkirche hl. Paulus
BDA:  24933
Objekt-ID:  21345

Standort
KG: St. Paul
Die nach Verwüstung durch die Türken Ende des 15. Jahrhunderts wiedererrichtete spätgotische Bau mit barocken Veränderungen wurde 1957 und in den 1990er Jahren restauriert. Bemerkenswert sind die spätmittelalterlichen Fassadenputze. Am spitzbogigen reich profilierten Westportal sind Steinmetzzeichen. Außen, an der Nordseite, befinden sich Wandmalereien Christus am Ölberg (um 1440), hl. Christophorus (um 1500) und Kreuzigung (18. Jahrhundert). Auch im Kircheninneren sind Wandmalereien aus unterschiedlichen Epochen; die Altäre stammen etwa von 1650.[8]

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Burgruine Aichelburg mit Gedenksäule
BDA:  24914
Objekt-ID:  21326

Standort
KG: St. Stefan
Ein Bauwerk an der Stelle der heutigen Ruine wurde 1307 erstmals genannt, es handelte sich seinerzeit aber wohl nur um einen Turm. Im Jahr 1432 erfolgte die erstmalige urkundliche Bezeichnung als „Aichelburg“. Diese Burg wurde vor 1460 von kaiserlichen Truppen zerstört, jedoch schon 1480 wieder aufgebaut. Im Jahr 1500 wurde Aichelburg an Christoph Viertaler verliehen, der als Begründer der Familie Aichelburg gilt. Im Jahr 1516 wurde die Burg durch einen Brand zerstört, anschließend jedoch erneut wiederaufgebaut. Von der Burg, die im Jahr 1691 vermutlich aufgrund eines Erdbebens ein Jahr zuvor endgültig aufgegeben wurde, sind noch die Ringmauer und Reste der Türme erhalten.[9]

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Schuster-Haus-Kapelle
BDA:  24918
Objekt-ID:  21330
bei Bodenhof 4
Standort
KG: St. Stefan
Die Kapelle, ein kleiner barocker Bau über quadratischen Grundriss, ist im Inneren kreuzgratgewölbt. Die Wandgemälde in rundbogigen Nischen zeigen die Muttergottes, den heiligen Florian und einen heiligen Bischof.[10]

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Schloss Bodenhof
BDA:  24919
Objekt-ID:  21331
Bodenhof 5, 7
Standort
KG: St. Stefan
Das Schloss mit 2 Geschoßen und Attikageschoß, auf unregelmäßigem Grundriss, stammt in den ältesten Teilen von Ende des 15. (Kapelle im Südostturm) bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts, wurde mehrmals umgebaut, um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert historisierend umgestaltet, und 1927 um den nordöstlichen Turm erweitert. Es beinhaltet bemerkenswerte Einrichtungen, einen Wappensaal und eine Bibliothek. Die spätgotische Kapelle reicht über 2 Geschoße des Südostturms. Über dem neugotischen Altar ist ein Martin Johann Schmidt zugeschriebenes Gemälde.[11]

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Kalvarienbergkapelle und Kreuzwegstationen
BDA:  24912
Objekt-ID:  21324

Standort
KG: St. Stefan
Die Kalvarienbergkapelle wurde im Jahr 1771 errichtet. Der Hauptraum ist auf quadratischem Grundriss mit abgerundeten Ecken erbaut und mündet in einen halbrunden Chor. Dahinter befindet sich ein weiterer Kapellenraum, der in drei Seiten des Achtecks schließt. Die Kapelle besitzt einen schlanken, hölzernen Dachreiter und eine spätbarocke Lisenengliederung. Der Innenraum wird von einem Spiegelgewölbe überwölbt. Der Triumphbogen ist flachbogig. Der Hauptaltar zeigt eine geschnitzte Kreuzigungsgruppe vor einem gemalten Landschaftshintergrund, der Golgotha und Jerusalem darstellt, sowie Gottvater mit Engeln in den Wolken. Seitlich des Altares befinden sich felsengrottenartig gerahmte Türen, die in den ehemaligen Heiliggrabraum führen. Die Kreuzwegstationen stammen aus dem Jahr 1766 und wurden 1991 restauriert.[12]

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Bildstock, Armesünderkreuz
BDA:  24916
Objekt-ID:  21328

Standort
KG: St. Stefan
Das spätgotische Armesünderkreuz (einer der wenigen Bildstöcke in Kärnten) befindet sich am Südende des Dorfes und ist ein Breitpfeiler auf Sockel mit markantem, schindelgedeckten Pyramidendach. In den vier spitzbogigen Nischen befinden sich Wandmalereien, die Urban Görtschacher zugeschrieben werden, ehemalige Bezeichnung 1499 und Ritzinschrift aus dem 16. Jahrhundert (heute übermalt); Kreuzigung mit Maria und Johannes, hl. Michael (Norden); hl. Christophorus (Westen); Madonna auf der Mondsichel in Mandorla, Verkündigung (Süden); Martyrium des hl. Stephanus und Evangelistensymbole (Osten).[13][14]

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Kath. Pfarrkirche hl. Stephanus
BDA:  24917
Objekt-ID:  21329

Standort
KG: St. Stefan
In der Kirche soll sich früher eine Weiheinschrift des Salzburger Chorbischofs Theoderich (um 800) befunden haben; urkundlich erwähnt wird die Pfarre 1275. Doch ist der heute vorhandene Bau spätgotisch, also vielleicht erst nach den Zerstörungen der Türkenkriege entstanden. Am Chor befinden sich dreikantige Strebepfeiler; in der Westwand ist ein keltischer oder mittelalterlicher Steinkopf eingemauert. Die Staffelhallenkirche mit Netzrippengewölbe weist im Chor Wandmalereien auf: Heiligendarstellungen aus dem 15. Jahrhundert, umgeben von reicher frühbarocker Rankendekoration. Für den Hochaltar mit Opfergangsportalen sind um 1730 Teile eines spätgotischen Flügelaltars verwendet worden; außerdem befinden sich zwei Wandaltäre im Chor, zwei Seitenaltäre im Kirchenschiff, und je ein Altar in der Nord- bzw. in der Südkapelle. In der Südkapelle ist eine Wappengrabplatte von 1540.[15]
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BDA:  24924
Objekt-ID:  21336
bei Vorderberg 12
Standort
KG: Vorderberg
BW
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Museum/Ausstellungsbau, Cornelius Kolig „Das Paradies“
BDA:  112826
Objekt-ID:  131048
seit 2019
Vorderberg 39
Standort
KG: Vorderberg
f1
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BDA:  24925
Objekt-ID:  21337
nordöstlich von Vorderberg 71
Standort
KG: Vorderberg

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Pfarrhof
BDA:  24927
Objekt-ID:  21339
Vorderberg 77
Standort
KG: Vorderberg

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Kath. Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus
BDA:  24928
Objekt-ID:  21340

Standort
KG: Vorderberg
Die mitten im Ort gelegene, Ende des 15. Jahrhunderts geweihte Kirche ist ein kleiner spätgotischer Bau mit mächtigem Turm, das Langhaus wurde barock verändert. 1994 Außenrestaurierung. Wiederherstellung des Fassadendekors von 1803. Innenrestaurierung 1996. Haupt- und Seitenaltäre stammen etwa von 1700. An der Nordwand des Langhauses steht ein, ursprünglich aus der Filialkirche Maria im Graben stammender, gotischer Flügelaltar.[16]

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Kath. Filialkirche Unsere liebe Frau im Graben (Maria im Graben)
BDA:  24926
Objekt-ID:  21338

Standort
KG: Vorderberg
Die spätgotische Kirche mit mächtigem Turm mit Mauerschlitzen stammt aus dem 15. Jahrhundert; alle Kanten sind mit Quaderputz strukturiert. Im Chor und am Triumphbogen wurden spätgotische Wandmalereien freigelegt; die Deckengemälde im Langhaus stammen aus 1719. Zur Einrichtung zählen der Hochaltar, zwei Seitenaltäre sowie ein Altar an der nördlichen Langhauswand. Bemerkenswert ist ein frühbarocker geschnitzter Riesenrosenkranz aus dem 17. Jahrhundert.[17]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sankt Stefan im Gailtal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. 1 2 Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 35.
  3. Grabinschrift des Elvissius, auf www.ubi-erat-lupa.org.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 962.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 827.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 416–417.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1073.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 792.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 826.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 61.
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 60–61.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 826.
  13. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X.
  14. Armesünder Kreuz Sankt Stefan im Gailtal. kleindenkmaeler.at. Abgerufen am 17. September 2012.
  15. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 825–826.
  16. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1038.
  17. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1038–1040.
  18. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.