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vom 24.10.2021, aktuelle Version,

Mautner Markhof Feinkost

Mautner Markhof Feinkost GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1841 (ursprünglich);
1998 (aktuelle Gesellschaft)
Sitz Osterreich Österreich, Wien
Leitung Michael Durach
Jürgen Brettschneider
Branche Lebensmittelindustrie
Website www.mautner.at
Sitz der Mautner Markhof Feinkost GmbH in Wien-Simmering

Die Mautner Markhof Feinkost GmbH ist ein österreichischer Lebensmittelbetrieb mit Sitz in Wien-Simmering. Gegründet wurde das ursprünglich als Brauhaus in St. Marx betriebene Unternehmen im Jahr 1841 von Adolf Ignaz Mautner. Bis 2002 blieb das Unternehmen im Besitz der Familie Mautner Markhof, bis es vom deutschen Familienunternehmen Develey Senf & Feinkost GmbH übernommen wurde. Mautner Markhof ist in Österreich Marktführer bei Senf, Essig und Kren und hat im Sirup-Segment die 2. Marktposition inne. Zudem vertreibt Mautner Markhof zahlreiche internationale Marken in Österreich, darunter Gatorade und Tabascosauce.

Geschichte

Mautner Markhof AG

Der aus einer böhmischen Destillateurfamilie stammende Adolf Ignaz Mautner von Markhof (1801–1889) betrieb bereits in seinem Heimatort Smirice eine Brauerei und ein Branntweingeschäft[1]. Im Jahr 1840 übersiedelte er nach Wien und pachtete die Brauerei des Sankt Marxer Bürgerspitals[2]. Als Gründungsjahr des Unternehmens wird 1841 angegeben. 1846 schrieb Adolf Ignaz weltweit Geschichte, als es ihm gelang, ein Verfahren zu entwickeln, das die Hefeerzeugung unabhängig von der Bierproduktion ermöglichte. Somit gilt er als der Erfinder der Presshefe. 1857 kaufte Mautner um 275.000 Gulden das Brauhaus[3]. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Betrieb zu einer der größten Brauereien Europas[4]. Nach dem Eintritt von Mautners Sohn Carl Ferdinand in das Unternehmen im Jahr 1858 bekam dieses den Namen Ad. Ign. Mautner & Sohn. 1975 folgte dann nach mehreren Änderungen des Namens und der Gesellschaftsform die Umwandlung in eine AG.

Produkte ab dem 20. Jahrhundert

Kremser Senf und Estragon von Mautner Markhof Feinkost

1903 startete Mautner Markhof mit der Produktion von Essig. Weingeistessig sowie Fruchtessige gehörten zu den ersten hauseigenen Essigsorten. 1927 folgte dann der „Hesperidenessig“, eine spezielle Mischung aus Weingeistessig, Weinessig und Apfelsaft. 1921 wurde das Sortiment um Feinkostprodukte wie Senf erweitert. Die Klassiker „Original Estragon Senf“ und „Original Kremser Senf“ stammen aus dieser Zeit. 1929 begann das Unternehmen mit der Produktion von Fruchtsäften, später mit Sirupen[5].

Nach dem Zweiten Weltkrieg, während dem der Betrieb teilweise stillstand, entwickelte sich das Unternehmen zu einem großen Industriebetrieb. Die Produktpalette wurde um ein breites Sortiment an Kren-, Sirup- und Feinkostprodukten erweitert[6]. In den 1990er Jahren wurden der Hefebereich und die Spirituosen ausgegliedert und später verkauft[7].

Mautner Markhof Feinkost GmbH

Ende 2001 zog sich die Familie Mautner Markhof aus dem Unternehmen zurück und verkaufte dieses an das Münchner Familienunternehmen Develey Senf & Feinkost, welches wie Mautner Markhof über eine lange Tradition im Senf- und Feinkostgeschäft verfügt. Trotz der neuen deutschen Eigentümer blieb die nunmehrige Mautner Markhof Feinkost GmbH weiterhin ein eigenständiges österreichisches Unternehmen, das nach wie vor in Wien produziert.

Mit ihren rund 135 Mitarbeitern erwirtschaftete Mautner Markhof Feinkost 2019 einen Jahresumsatz von 54 Millionen Euro[8].

Literatur

Commons: Mautner Markhof Feinkost  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alfred Paleczny: Mautner Markhof – Der Beginn einer Wiener Familien- und Unternehmensgeschichte. In: Susanne Claudine Pils (Hrsg.): Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 74. Wien 2018.
  2. Alfred Paleczny: Mautner Markhof – Der Beginn einer Wiener Familien- und Unternehmensgeschichte. In: Susanne Claudine Pils (Hrsg.): Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 74. Wien 2018.
  3. Josef Promitzer: Dreihundert Jahre Brauhaus Schwechat. Selbstverlag der Vereinigten Brauereien A.G., Wien 1932.
  4. Alfred Paleczny: Mautner Markhof – Der Beginn einer Wiener Familien- und Unternehmensgeschichte. In: Susanne Claudine Pils (Hrsg.): Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 74. Wien 2018.
  5. Mautner Markhof Unternehmensgeschichte. Abgerufen am 18. August 2020.
  6. Mautner Markhof Unternehmensgeschichte. Abgerufen am 18. August 2020.
  7. Georg J.E. Mautner Markhof: Von irgendwo in alle Welt. Geschichte der Familie Mautner Markhof von 1960–1997. Guardaval, Wien 1998.
  8. Mautner Markhof GF Brettschneider berichtet. In: Regal. 2019, abgerufen am 19. August 2020.

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