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vom 02.06.2025, aktuelle Version,

Ostermiething

Marktgemeinde
Ostermiething
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ostermiething
Ostermiething (Österreich)
Ostermiething (Österreich)
Basisdaten
Staat: OsterreichFlagge von Österreich mit drei horizontalen Streifen in Rot, Weiß und Rot Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 21,76 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 12° 50′ O
Höhe: 423 m ü. A.
Einwohner: 3.403 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 156 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5121
Vorwahl: 06278
Gemeindekennziffer: 4 04 28
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Bergstraße 30
5121 Ostermiething
Website: www.ostermiething.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Holzner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
15
5
5
15  5  5 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Ostermiething im Bezirk Braunau
Lage der Gemeinde Ostermiething im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte) AltheimAspachAuerbachBurgkirchenLochen am SeeMoosbachRoßbachSchalchen
Lage der Gemeinde Ostermiething im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Ostermiething ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 3403 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).

Geografie

Ostermiething liegt auf 423 m Höhe am Südrand des Oberen Weilhartsforstes im Oberen Innviertel. Westlich bildet die Salzach die Staatsgrenze zur Bundesrepublik Deutschland und Bayern. Die bayrische Stadt Tittmoning ist über eine Brücke erreichbar. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,1 km, von West nach Ost 9,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 21,7 km². 25,8 % der Fläche sind bewaldet, 59,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[1]

Als eine der westlichsten Gemeinden Oberösterreichs gehört die Marktgemeinde Ostermiething zum Produktionsgebiet des Alpenvorlandes als Kleinproduktionsgebiet Oberes Innviertel. Dieses hat aufgrund seines geologischen Aufbaues und der natürlichen Produktionsbedingungen mit mittleren Jahrestemperaturen von 7,7 °C und Niederschlagsmengen um die 1000 mm günstige Voraussetzungen für Grünland und Futterbau. Das Gemeindegebiet von Ostermiething selbst ist durch seine südwestliche Exposition klimatisch begünstigt. Als Bodenart findet sich vorwiegend sandiger Lehm bis lehmiger Sand der Bodentype Parabraunerde. Die Niederterrasse an der Salzach ist vom Aubodentyp.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

  • Diepoltsdorf (78)
  • Ernsting (300)
  • Ettenau (90)
  • Felm (26)
  • Gumpling (211)
  • Hollersbach (5)
  • Marktl (30)
  • Ortholling (13)
  • Ostermiething (2233)
  • Roidham (9)
  • Simling (164)
  • Sinzing (164)
  • Steinbach (35)
  • Wimm (45)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ernsting, Ettenau und Ostermiething.

Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.

Nachbargemeinden

St. Radegund Tarsdorf
Tittmoning DeutschlandFlagge Deutschlands mit drei horizontalen Streifen in Schwarz, Rot und Gold Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Geretsberg
Fridolfing DeutschlandFlagge Deutschlands mit drei horizontalen Streifen in Schwarz, Rot und Gold St. Pantaleon Haigermoos

Geschichte

Das seit 600 v. Chr. zum keltischen Reich Norikum gehörige Gemeindegebiet wurde 15 v. Chr. dem römischen Imperium eingegliedert und verblieb bis 400 n. Chr. unter römischer Herrschaft. Um 500 errichteten die Agilolfinger in Ostermiething einen Wirtschaftshof, der unter den Franken zu einer königlichen Pfalz erhoben wurde. Von 739 bis 1784 unterstand Ostermiething dem Erzbistum Salzburg, sodann dem Bistum Linz. 740 wurde Ostermiething in einer Schenkungsurkunde des Herzogs Odilo an die Zelle des heiligen Maximilian in Bischofshofen erstmals als Ostermuntingin urkundlich erwähnt. Unter Bayernherzog Heinrich dem Löwen wurde 1163 die Pfarre Ostermiething errichtet.

Jahrhundertelang gehörte Ostermiething zu Bayern. Der Ort kam nach dem Frieden von Teschen 1779 zusammen mit den östlich des Inn gelegenen Gebieten des kurfürstlichen Rentamtes Burghausen, die bis dahin „Innbaiern“ geheißen hatten, als „Innviertel“ zu Österreich. Salzach und Unterer Inn, die bis dahin in erster Linie Handelswege innerhalb Bayerns gewesen waren, wurden damit zu Grenzflüssen zwischen Bayern und Österreich ob der Enns. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört Ostermiething seit 1816 (Vertrag von München) endgültig zu Oberösterreich. Am 6. Dezember 1927 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben. Nach dem „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau, nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Ostermiething
  • Katholische Pfarrkirche Ostermiething Mariä Himmelfahrt: Die barocke, mit Rokokoausstattung versehene Pfarrkirche wurde 1676 bis 1683 unter Baumeister Josef Vilzkotter von Steckenbach errichtet. Eine Marmortafel beim linken Seiteneingang erinnert an die erstmalige Ausstellung von Urkunden in Ostermiething durch den Agilolfinger Herzog Tassilo III. im Jahre 748.
  • Ehemaliger Pfarrhof Ostermiething: Im früheren, 1462 errichteten Pfarrhof und nunmehrigen Wohnzentrum „WZO“ stellen im Jahr 1941 aufgedeckte spätgotische Trockenfresken eine Verkehrte Welt dar, in der Vögel im Wasser und Fische auf Bäumen leben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Straße: Ostermiething ist auf der Straße von Salzburg kommend über die Bergheimer Landesstraße (L118) und/oder Lamprechtshausener Straße (B156) – St. Georgener Landesstraße (L205) – Weilhart Landesstraße (L501) erreichbar, von Braunau über die Weilhart Landesstraße (L501) und von Mattighofen über die Oberinnviertler Landesstraße (L503) – Frankinger Landesstraße (L504) – Mühlen Bezirksstraße 1009.
  • Fahrrad: Entlang der Salzach kann man auf dem für Kraftfahrzeuge gesperrten Treppelweg nach Norden bis Burghausen, und nach Süden nach Oberndorf oder Salzburg fahren. Abzweigungen nach Osten erschließen die Innviertler Seen.
  • Bahn: Seit dem 14. Dezember 2014 ist der Bahnhof Ostermiething die Endstation der Strecke aus Bürmoos. Bis dahin führte die Bahnstrecke Bürmoos–Trimmelkam mit ihrer Endstation Trimmelkam bis auf circa vier Kilometer an die Marktgemeinde heran. Nach Beschluss des oberösterreichischen Landtages wurde die Strecke, die als S11 in die S-Bahn Salzburg integriert ist und von der Salzburg AG mit der Lokalbahn Salzburg betrieben wird, bis an den Ortsrand von Ostermiething verlängert.[3] Der Baubeginn erfolgte im November 2013.

Sport

Die Turn- und Sportunion Ostermiething ist in folgenden Sportarten vertreten: Fußball, Tennis, Volleyball, Tischtennis, Laufen, Schi, Eisstock und Turnen.[4] 2021 feierte sie ihr 70-jähriges Bestehen.[5]

Der Fußballverein „Union FC Stampfl-Bau Ostermiething“ verzeichnet in der Saison 2021/22 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft sicherte sich überlegen den Meistertitel in der Landesliga West und steigt erstmals in die LT1 Oberösterreich Liga auf.[6]

Ostermiething liegt auch am Rupertiweg, einem österreichischen Weitwanderweg.

Öffentliche Einrichtungen

  • Gemeindekindergarten
  • Volksschule Ostermiething
  • Mittelschule Ostermiething
  • Landesmusikschule Ostermiething
  • Erlebnisbad Ostermiething
  • Bezirksseniorenzentrum Ostermiething
  • Polizeiinspektion Ostermiething

Politik

Gemeinderat

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • seit 2003 Gerhard Holzner (ÖVP)[9]

Wappen

Blasonierung: Im Göppelschnitt geteilt; oben rechts von Blau und Silber schrägrechts gerautet, oben links in Rot ein silberner Pfahl; unten in Blau auf grünem Hügel eine goldene, gebildete, wachsende Strahlensonne. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Rot. Das Rot-Silber-Rot kennzeichnet die Zugehörigkeit zu Österreich, das gerautete Blau-Silber ist ein Symbol für die lange Verbundenheit mit Bayern. Der Wahlspruch unter dem Wappen besteht aus den Worten Juste iudicate filii hominum („Richtet gerecht, ihr Menschen(söhne)“). Er bezieht sich auf den bis 1355 hier vorhandenen Gerichtssitz.[10]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Richard Hingsammer (1912–2004), Mediziner
  • Josef Bartlechner (1939–2022), Bürgermeister

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbunden

  • Walter Resch (1939–1995), Techniker und Politiker, Vizebürgermeister von Ostermiething
Commons: Ostermiething  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Ostermiething.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  3. Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis Ostermiething (PDF-Datei; 2 MB)
  4. Turn- u. Sportunion Ostermiething. Marktgemeinde Ostermiething, abgerufen am 14. Juli 2012.
  5. 60 Jahre Union Ostermiething. Marktgemeinde Ostermiething, abgerufen am 14. Juli 2012.
  6. Union Stampfl-Bau Ostermiething. In: ticker.ligaportal.at. Abgerufen am 4. Juli 2014.
  7. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Ostermiething. (PDF) Land Oberösterreich, 26. September 2021, abgerufen am 13. April 2025.
  9. Bürgermeisterwahl 2003. Abgerufen am 23. August 2016.
  10. Geschichte der Gemeinde Ostermiething. Wappen, Bürgermeister und Vereine. Land Oberösterreich, abgerufen am 6. April 2019.

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