Pöllauberg
Pöllauberg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg | |
Kfz-Kennzeichen: | HB (auslaufend seit 2013) | |
Hauptort: | Oberneuberg | |
Fläche: | km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 15° 51′ O | |
Höhe: | 753 m ü. A. | |
Einwohner: | (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | / | Einw. pro km²|
Postleitzahl: | 8225 | |
Vorwahl: | 03335 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 23 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Oberneuberg 180 8225 Pöllau bei Hartberg |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Weiglhofer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2010) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Pöllauberg im Bezirk Hartberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pöllauberg mit Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) ist eine Gemeinde im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Hartberg (Steiermark, Österreich).
Geografie
Geografische Lage
Pöllauberg liegt im Joglland etwa 10 Kilometer westlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und etwa 38 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Die Gemeinde gehört zum Naturpark Pöllauer Tal und liegt oberhalb von Pöllau am linken Ufer des Pöllauer Safens. Die Gemeinde wird von zahlreichen Zuflüssen des Pöllauer Safens – vornehmlich vom Rauschbach – entwässert. Der höchste Punkt im Gemeindegebiet ist der im äußersten Norden gelegene Masenberg mit einer Höhe von 1261 m.
Gemeindegliederung
Pöllauberg besteht aus drei Katastralgemeinden, den ehemals selbständigen Gemeinden Oberneuberg (876 Einwohner), Unterneuberg (594) und Zeil bei Pöllau (753) (Stand: 15. Mai 2001).
Nachbargemeinden
Sonnhofen | Schachen bei Vorau | Stambach |
Saifen-Boden |
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Greinbach |
Pöllau | Schönegg bei Pöllau | Hartberg Umgebung |
Geschichte
Markgraf Leopold schenkte um 1125 bis 1128 das Ministerialengut an den Ahnherrn der Stubenberger, Wulfing. Darin enthalten war das Gebiet der heutigen Gemeinde Pöllauberg. Wulfing von Stubenberg begann, die Berghänge oberhalb von Pöllau zu besiedeln. Im Jahre 1685 gründete Propst Maister vom Stift Pöllau die erste Schule in Pöllauberg, sein Nachfolger Ortenhofen erhob Pöllauberg zur Pfarre. Pöllauberg kam zu Oberneuberg und wurde damit 1818 eine Gemeinde im neuen Bezirk Pöllau.
Die heutige Gemeinde Pöllauberg entstand am 1. Februar 1968 durch die Zusammenlegung der selbständigen Gemeinden Oberneuberg, Unterneuberg und Zeil-Pöllau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Annakirche
Die Annakirche steht auf dem höchsten Punkt des Pöllaubergs und war die erste Marienkapelle der Gemeinde. Die ursprünglich romanische Kapelle wurde 1532 erweitert und später barockisiert. Der jetzige Alter mit dem Bild der heiligen Anna stammt aus dem Jahr 1644. Die Annakirche enthält teilweise Einrichtungsgegenstände aus der Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg, die dort nach Umgestaltungen nicht mehr benötigt wurden.
- Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg
Die Wallfahrt zum Pöllauberg begann Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts mit der Verehrung eines Marienbildes. An der Stelle der heutigen Annakirche entstand eine romanische Kapelle, die hauptsächlich samstags besucht wurde, was dem Berg den Namen „Samstagsberg“ brachte. Um 1340 begann der Bau der heutigen Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg im gotischen Stil. Stifterin war Katharina von Stubenberg. Bemerkenswert am Bau der Kirche ist das zweischiffige Langhaus mit drei Jochen und Kreuzrippengewölbe, während Chor und Vorhalle zu drei Schiffen erweitert sind.
Die Kirche liegt unterhalb der ursprünglichen Kapelle am nach drei Seiten steil abfallenden Berg, so dass sie teilweise über den Berg hinaus gebaut werden musste. Das Hauptportal im Westen ist nur über 18 Stufen erreichbar. Im Jahr 2009 wurde ein barrierefreier Zugang auf der linken Seite eingerichtet. Damit ist der Zugang vom Hauptplatz weg ohne Stufen möglich. Die Wände der Kirche sind größtenteils unverputzter Bruchstein, lediglich die Westfassade wurde aus Haussteinen hergestellt.
Die Einrichtung des Innern enthält noch eine gotische Marienstatue als Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert, ansonsten stammt der größte Teil aus dem Barock: der Hochaltar wurde von Marx Schokotnigg und seinem Sohn Joseph zwischen 1710 und 1730 errichtet; die Orgel auf der Orgel-Empore mit reicher Stuckatur stammt von 1684.
Bei einem Blitzschlag im Jahr 1674 wurde der gotische Turm zerstört und 1678 durch einen barocken Turm ersetzt, der 1872 um ein Turmkreuz erweitert wurde.
Der Wallfahrtsort zählt heute zu den bedeutsamsten der Steiermark und wird jährlich von rund 100.000 Gläubigen besucht.
Auszeichnungen
Pöllauberg wurde im Jahr 2003 als das Schönste Blumendorf der Steiermark ausgezeichnet – eine Auszeichnung, die Pöllauberg seit 1985 bereits mehrfach erhalten hat. Im Jahr 1986 wurde die Gemeinde als Schönstes Blumendorf Europas prämiert.
Im Jahr 2009 gewann die oststeirische Gemeinde die von der Kleinen Zeitung veranstaltete Wahl zum schönsten Fleckerl der Steiermark.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Pöllauberg liegt abseits der großen Hauptverkehrsstraßen. Die Gemeinde ist in erster Linie über Nebenstraßen der im Tal des Pöllauer Safens verlaufenden Landesstraße erreichbar. Die Süd Autobahn (A 2) von Wien nach Graz ist etwa 17 Kilometer entfernt und über die Anschlussstelle Hartberg (115) erreichbar. Die Entfernung zur Wechsel Straße (B 54) von Wiener Neustadt über Hartberg nach Gleisdorf beträgt etwa 14 Kilometer.
Pöllauberg ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Ein Bahnhof ist im Umkreis von zehn Kilometern nicht vorhanden.
Der Flughafen Graz ist etwa 65 Kilometer entfernt.
Bildung
In Pöllauberg gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine öffentliche Bücherei.
Politik
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung |
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Datum | Einwohner |
1869 | 2.242 |
1880 | 2.061 |
1890 | 2.015 |
1900 | 1.972 |
1910 | 2.039 |
1923 | 1.968 |
1934 | 2.085 |
1939 | 1.995 |
1951 | 1.977 |
1961 | 2.016 |
1971 | 2.232 |
1981 | 2.325 |
1991 | 2.235 |
2001 | 2.223 |
Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 1.211 | 77 | 12 | 1.251 | 83 | 13 | 992 | 69 | 11 | 1.117 | 76 | 12 |
SPÖ | 362 | 23 | 3 | 264 | 17 | 2 | 442 | 31 | 4 | 353 | 24 | 3 |
Wahlbeteiligung | 90 % | 90 % | 88 % | 91 % | ||||||||
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1995 Johann Weiglhofer (ÖVP), Vizebürgermeister ist Hubert Lang (ÖVP). Die früheren Bürgermeister von Pöllauberg waren:
Bürgermeister der Gemeinde Oberneuberg
- 1856–1858: Georg Berghofer
- 1860–1866: Franz Kratzer
- 1879–1883: Patritz Polzhofer
- 1892–1897: Anton Gruber
- 1906–1908: Anton Stoppacher
- 1909–1913: Josef Gruber
- 1913–1925: Franz Gruber
- 1925–1932: Anton Kornberger
- 1932–1838: Johann Kopper
- 1938–1942: Alexander Retter
- 1942–1945: Anton Stoppacher d. J
- 1945–1955: Michael Reiterer
- 1955–1968: Johann Schuster
Bürgermeister der Gemeinde Pöllauberg nach der Zusammenlegung mit Oberneuberg, Unterneuberg und Zeil-Pöllau
- 1968–1992: Johann Handler (ÖVP)
- 1993–1995: Alois Gruber (ÖVP)
Wappen
Am 15. September 1975 wurde der Gemeinde Pöllauberg von der steiermärkischen Landesregierung des Recht verliehen, ein eigenes Wappen zu führen. Blasonierung: Im blauen Schild zwei wachsende goldene durchbrochene Fialen, zwischen deren Spitzen eine silberne Lilie schwebt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Peter M. Schuster (* 1939), österreichischer Physiker und Schriftsteller, lebt in Pöllauberg
- Peter Töglhofer (1944–2007), Musikant, Humorist, Moderator, Laien-Schauspieler und Autor des Buches a’ Herz braucht der Mensch (ISBN 3-85365-226-3), lebte in Pöllauberg
Literatur
- Pöllauberg in Geschichte und Gegenwart. 2004.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pöllauberg ist das schönste Fleckerl im Land. Abgerufen am 6. April 2010.
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