Peter Kostelka

Peter Kostelka (* 1. Mai 1946 in Bad Bleiberg, Kärnten; † 17. April 2025[1]) war ein österreichischer Politiker der SPÖ.
Leben
Peter Kostelka besuchte die Volksschule in Bleiberg-Kreuth sowie eine Hauptschule und ein Bundesrealgymnasium in Klagenfurt. 1965 bis 1967 studierte er an der Hochschule für Welthandel in Wien und darauffolgend an der Universität Wien Rechtswissenschaft, wo er 1972 promovierte. Er hatte 1971 einen Studienaufenthalt in den USA und machte 1972 einen Hochschulkurs an der International Summer School der Universität Oslo.
Im Lauf seiner Karriere bekleidete er zahlreiche Funktionen in der SPÖ, darunter Wiener Landesparteisekretär und Mitglied des Bundesrates. Von 17. Dezember 1990 bis 29. November 1994 war er Staatssekretär im Bundeskanzleramt (für den öffentlichen Dienst) in der Regierung Vranitzky (III).[2] Von 7. November 1994 bis 30. Juni 2001 war er Abgeordneter zum Nationalrat und dabei Obmann des SPÖ-Parlamentsklubs. Vom 1. Juli 2001 bis zum 30. Juni 2013 war er als Volksanwalt auf Bundesebene zuständig für Soziales, Verkehr, Gesundheit, Jugend und Familie.[2]
Von 2009 bis 2013 wirkte er als Generalsekretär des International Ombudsman Institute (I.O.I.), einer global agierenden Vereinigung von 135 unabhängigen lokalen, regionalen und nationalen Ombudsmann-Einrichtungen. Das Generalsekretariat des IOI befindet sich in der Volksanwaltschaft in Wien.
Ab Oktober 2013 war er Präsident des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) in Schlaining. Im März 2019 folgte ihm Norbert Darabos in dieser Funktion nach.[3][4]
Am 16. April 2018 folgte er Karl Blecha als Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs nach[5][6] und übte diese Funktion bis zu seinem Tod aus.[7][8] Er war zudem jährlich alternierend mit Ingrid Korosec seit seiner Wahl im Juli 2018 Präsident des Österreichischen Seniorenrates.[9]
Kostelka starb am 17. April 2025, zwei Wochen vor Vollendung seines 79. Lebensjahres.[7][10]
Auszeichnungen (Auszug)
Weblinks
- Peter Kostelka auf der Website des österreichischen Parlaments
- Peter Kostelka. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
- International Ombudsman Institute
- Radiobeiträge mit Peter Kostelka im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
- Barbara Tóth: Nachruf: Ein Staatsdiener im besten Sinn, Der Falter, 18. April 2025.
Einzelnachweise
- ↑ Ehemaliger SPÖ-Klubobmann und Pensionistenchef Kostelka verstorben. In: Der Standard. 17. April 2025, abgerufen am 17. April 2025.
- 1 2 3 4 Biografie von Dr. Peter Kostelka (Website des Österreichischen Parlaments). In: parlament.gv.at. 1. Juli 2013, abgerufen am 18. April 2025.
- ↑ Darabos nun ehrenamtlicher Präsident des Friedensinstituts Schlaining. Artikel vom 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019.
- ↑ orf.at: SPÖ: Dorner als neuer Landesrat präsentiert. Artikel vom 4. Februar 2019, abgerufen am 20. Februar 2019.
- ↑ Pensionistenverband: Kostelka als Blecha-Nachfolger designiert. OTS-Meldung vom 31. Jänner 2018, abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ orf.at: SPÖ-Pensionisten: Vorsitzender Blecha verabschiedet sich. Artikel vom 16. April 2018, abgerufen am 16. April 2018.
- 1 2 SPÖ-Pensionistenchef Peter Kostelka verstorben. In: wien.orf.at. 17. April 2025, abgerufen am 17. April 2025.
- ↑ Der Pensionistenverband Österreichs trauert um Dr. Peter Kostelka. In: pvoe.at. 17. April 2025, abgerufen am 18. April 2025.
- ↑ Seniorenrat trauert um vorsitzführenden Präsidenten Dr. Peter Kostelka. In: OTS-Presseaussendung des Österreichischen Seniorenrates. 17. April 2025, abgerufen am 18. April 2025.
- ↑ Ehemaliger SP-Klubobmann und Pensionisten-Chef Kostelka verstorben. In: nachrichten.at. 17. April 2025, abgerufen am 19. April 2025.
- ↑ SPÖ Wien trauert um Peter Kostelka. In: OTS-Presseaussendung der SPÖ Wien. 17. April 2025, abgerufen am 18. April 2025.
- ↑ Sandra Blumenstingl: Peter Kostelka im Alter von 78 Jahren verstorben. In: meinbezirk.at. 17. April 2025, abgerufen am 18. April 2025.
Personendaten | |
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NAME | Kostelka, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (SPÖ), Abgeordneter zum Nationalrat, Mitglied des Bundesrates |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Bad Bleiberg, Kärnten |
STERBEDATUM | 17. April 2025 |
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Teuerungsgipfel mit SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Klubobfrau Dr.in Pamela Rendi-Wagner und folgenden Teilnehmer*innen: AK-Präsidentin Renate Anderl, ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, Präsident des Pensionistenverbands Österreich Dr. Peter Kostelka, ÖH-Vorsitzender Sara Velic und Volkshilfe-Direktor Mag. Erich Fenninger. Im Zentrum standen die starken Preisanstiege – insbesondere bei Energie, Heizen und Wohnen, die für viele Haushalte zur existenziellen Bedrohung werden, sowie möglichen Lösungen dafür. Fotos: SPÖ-Parlamentsklub / David Višnjić | 12.11.2021 Teuerungsgipfel | SPÖ Presse und Kommunikation | Datei:2021 Peter Kostelka (51674899510) (cropped).jpg | |
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
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