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vom 04.04.2022, aktuelle Version,

Petra Steger

Petra Steger (2019)

Petra Steger (* 4. Oktober 1987 in Wien) ist eine österreichische Politikerin (FPÖ) und seit Oktober 2013 Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat. Außerdem ist sie als Basketballspielerin aktiv.

Leben

Ausbildung

Nach Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums legte sie im Jahr 2005 die Matura mit Auszeichnung ab. Zunächst begann sie an der Universität Wien Rechtswissenschaften zu studieren, brach das Studium jedoch im Jahr 2007 ab und wechselte an die Wiener Wirtschaftsuniversität, an der sie das Studium des Wirtschaftsrechts und der internationalen Betriebswirtschaftslehre aufnahm. Das Studium schloss sie nicht ab.

Politik

Als Grund für ihren Einstieg in die Politik nannte sie eine „Leidenschaft für das Politische“. Ihr Vater Norbert Steger, der für die FPÖ in der ersten rot-blauen Koalition Vizekanzler und Wirtschaftsminister unter Fred Sinowatz war, riet ihr von einem Einstieg in die Politik ab.[1]

Petra Steger ist seit 2008 Mitglied der FPÖ. Im Oktober 2010 wurde sie als Bezirksrätin im Wiener Gemeindebezirk Meidling vereidigt und hatte diese Position bis 2013 inne. Seit 2013 ist sie Teil der Bezirksparteileitung, und im Jahr 2014 wurde sie zur Bezirksparteiobmann-Stellvertreterin der FPÖ Meidling gewählt.

Zwischen 2012 und 2016 war sie Moderatorin und Redakteurin bei FPÖ TV, einem parteieigenen TV-Sender, der Videos unter anderem auf YouTube veröffentlicht.

Im Oktober 2013, nach Wahlkampfhilfe im Nationalratswahlkampf, zog Steger als freiheitliche Abgeordnete in den Nationalrat ein. Steger ist für ihre Fraktion als Sport- und Jugendsprecherin tätig. Als größte Sorge der Jugend nannte sie die eigene Zukunft und das Thema Sicherheit. Sie hält eine Aufwertung der Lehre (Lehre mit Matura) für notwendig. Mithilfe eines Bonussystems für Unternehmer sollen zusätzliche betriebliche Lehrstellen geschaffen werden.[1]

Petra Steger unterstützt ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst und würde sich auch ein Verbot an Schulen und Universitäten wünschen. Das wäre schon lange eine Position ihrer Partei. Österreich solle dem Beispiel anderer Staaten in Europa folgen.[2] Auf die Frage, ob es junge Frauen schwerer in der Politik haben, antwortete sie, dass jeder, der Bereitschaft und Talent mitbringt, eine Chance in der Politik bekommen kann. Deswegen lehne sie auch Quoten ab: „Ich möchte nicht in dem Wissen auf einer Position sitzen, dass ich eine Quote erfülle. Ich möchte wissen, dass ich mir diese Position tatsächlich verdient habe.“[3]

Im Juni 2017 sprach sie sich gegen ein von ÖVP/SPÖ beschlossenes „Sportförderungsgesetz“ aus.[4] Während des Wahlkampfs der Nationalratswahl 2017 wirkte sie in einem FPÖ-Video im Internet mit, welches Hass im Netz gegen ihre Partei thematisierte und zeigen sollte, dass es – laut FPÖ – „vor allem die Freiheitlichen“ seien, „die mit Hasspostings überschüttet werden“.[5][6][7]

Sport

Neben ihrem Werdegang als Politikerin ist Steger auch im Profisport aktiv. So ist sie als Basketball-Spielerin und Team-Captain beim Frauenverein Flying-Foxes SVS Post tätig, einem Verein in der ersten österreichischen Damen-Bundesliga. Im Laufe ihrer Vereinsaktivität wurden die Flying-Foxes bisher zwölf Mal in Serie österreichische Staatsmeister und neun Mal in Serie Sieger im Cup. Außerdem erreichten sie dreimal den dritten Platz in der CEWL und Steger wurde dreimal als Most Valuable Player ausgezeichnet.

Commons: Petra Steger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Laila Daneshmandi: Das denken die Jugendsprecher über Österreichs Nachwuchs. Kurier, 10. Juli 2017, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  2. Pro und Contra Kopftuch im öffentlichen Dienst. Kurier, 9. Januar 2017, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  3. Jelena Gučanin : Petra Steger: „Ich halte nichts von Jörg Haider“. Wienerin, 18. Dezember 2015, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  4. Fritz Neumann: Sportförderung auf der langen Bank. Der Standard, 7. November 2017, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  5. „Rechtsextreme oder Trottel“: FPÖ dreht „Hass im Netz“-Clip. Die Presse, 6. September 2017, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  6. FPÖ-Politiker lesen in Video erhaltene Hasspostings vor. In: DerStandard.at. 6. September 2017, abgerufen am 21. Dezember 2017.
  7. Freiheitliche in der Opferrolle. In: Kronen Zeitung. 2. Oktober 2017, S. 10.